Ratgeber: Verhaltensregeln bei Erdbeben

Das Wallis – ein von Erdbebengefahr stark betroffenes Gebiet

1755 Brig – 1885 Visp – 1946 Siders.

An diesen Daten bebte die Erde stark im Wallis. Eine Magnitude von über 6 wurde bei den genannten Erdbeben verzeichnet.

Bei Erdbeben einer derartigen Magnitude sind Gebäudeschäden und Einstürze zu erwarten. Statistisch ziemlich sicher ist, dass das Wallis bis zum Ende des Jahrhunderts von einem weiteren starken Beben erschüttern werden wird. Deswegen ist es umso wichtiger einige Verhaltensregeln und Präventionsmassnahmen zu kennen.

Prävention

 

Während des Erdbebens

Falls Sie sich innerhalb eines Gebäudes befinden:

  • Schutz unter einem Möbel wie beispielsweise einem Pult oder in einem Türrahmen
  • Fahrstuhl nicht benutzen
  • Ruhe bewahren
  • Gebäude erst verlassen, wenn die Umgebung sicher ist

Falls Sie sich im Freien befinden:

  • Sich nicht in Gebäude begeben
  • Nähe zu grossen möglicherweise herunterfallenden Gegenständen meiden
  • Uferbereich von Gewässer meiden

Falls Sie sich im Auto befinden:

  • Anhalten (nicht auf Brücken oder in Unterführungen)
  • Auto nicht verlassen

 

Nach dem Erdbeben

  • Ruhe bewahren
  • Erste Hilfe leisten
  • Sich über Radio, Fernsehen, Applikation Swiss Alert informieren
  • Nur in Notfällen telefonieren (Netz für wirkliche Notfälle freihalten)
  • Keine privaten Autofahrten (Strassen für Einsatzkräfte freihalten)
  • Vorsicht bei Verlassen der Gebäude (Einsturzgefahr und herunterfallende Gegenstände)
  • Gas-, Wasser- und Stromleitung bei Schadensverdacht abschalten
  • Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen

 

Die ersten 48 bis 72 Stunden nach einem Erdbeben können sehr chaotisch sein. Deswegen ist individuelle Vorbereitung von zentraler Bedeutung. Notfallvorräte und Verhaltensregeln zu kennen können in der Katastrophensituation entscheidend sein.

 

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