Gesundheit

Es zeigt sich, dass die Menschen in der Schweiz nicht nur älter werden, sondern auch länger gesund bleiben.
Die Gesundheitsförderung Schweiz bietet Massnahmen an, die es älteren Menschen ermöglichen, ihre Selbstständigkeit und eine gute Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten. Der Alterungsprozess und die Lebenssituation im Alter sind stark von der individuellen Biografie und persönlichen Merkmalen geprägt.

Sucht

Mit zunehmendem Alter reagiert der Körper anders auf Substanzen. Oftmals nehmen ältere Menschen eine grössere Anzahl von Medikamenten ein, was potenziell schwerwiegende Folgen haben kann, wenn diese mit anderen Substanzen wie Alkohol kombiniert werden. 
Es ist nie zu spät, um mit dem Konsum von Suchtmitteln aufzuhören. Die Einnahme von Medikamenten und Alkohol sollte unter Kontrolle und in Absprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt erfolgen.

Darüber hinaus können ältere Menschen auch dazu neigen, eine Abhängigkeit von Geld- und Glücksspielen zu entwickeln. Denn Einsamkeit und die Aussicht auf schnelle Gewinne können das Spielen attraktiv machen.

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Ressourcen

Stiftung Sucht Wallis

Fachliche Begleitung für alle Personen, die mit einem Suchtverhalten (substanzgebundene Süchte oder Verhaltenssüchte) konfrontiert sind, sowie für deren Angehörige
www.addiction-valais.ch/de
+41 27 329 89 00

Beratungszentren von Sucht Wallis

Zentrum in Visp
+41 27 948 49 00
Zentrum in Siders
+41 27 456 22 77
Zentrum in Sitten
+41 27 327 27 00
Zentrum in Martinach
+41 27 723 60 66
Zentrum in Monthey
+41 24 472 51 20

Ernährung

Der Nährstoffbedarf unseres Körpers ändert sich im Laufe des Lebens. Um möglichst lange gesund zu bleiben und Freude am Essen zu haben, ist es wichtig, unsere Ernährung an unser Alter und unsere speziellen Bedürfnisse anzupassen.

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Broschüre Ernährung und Bewegung mit Tipps und Tricks rund um die Themen Ernährung, Bewegung und Autonomie beim Essen für Seniorinnen und Senioren

Zwei lächelnde ältere Frauen, die das Gemüse für das Essen zubereiten.
©canva, par SilviaJansen

Ressourcen

Walliser Vereinigung der sozialmedizinischen Zentren

Stiftung Senso5

Projekt "Ernährung, Autonomie und Lebensqualität bei den Senioren" mit Videoclips, einer Broschüre, Tests und Rezepten
www.senso5.ch/de/homepage.html
+41 27 566 52 11

Gedächtnisstörungen - Alzheimer

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Alzheimer oder einer ähnlichen Krankheit zu erkranken. Allerdings treten auch Frühformen davon auf. Bei ersten Anzeichen ist es deshalb ratsam, rasch die Hausärztin oder den Hausarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Erkennung kann dazu beitragen, die Symptome zu mildern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. 

Falls nach ersten Untersuchungen bei der Hausärztin oder dem Hausarzt unklare oder komplexe Ergebnisse vorliegen, überweist diese oder dieser die Person für eine vertiefte Abklärung an eine Memory Clinic oder eine ähnliche Einrichtung. Die verschiedenen Spezialistinnen und Spezialisten, wie Neuropsychologen, Gerontopsychiater und Neurologinnen, tragen ihre Ergebnisse zusammen und gelangen in Zusammenarbeit zu einer viel genaueren Diagnose.

Ressourcen

Alzheimer Valais-Wallis

Hotline, Gespräche, Gesprächsgruppen, Schulungen, Beratung und Orientierung für Betroffene, Angehörige, Fachleute
www.alzheimer-schweiz.ch/de/wallis/home
+41 27 525 38 70

Memory Clinic

Die Memory Clinic für das Oberwallis befindet sich im Spitalzentrum Oberwallis in Brig.
www.spitalwallis.ch/unsere-fachbereiche/fachbereiche-von-a-bis-z/memory-clinic
+41 27 604 36 50

Elektronisches Patientendossier (EPD)

Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine sichere digitale Datei, in der Ihre Gesundheitsdaten abgelegt werden.
Sie und die von Ihnen ausgewählten Gesundheitsfachkräfte können über das Internet auf Ihr EPD zugreifen und es somit immer und überall nutzen. Ebenso kann jeder von Ihnen autorisierte Gesundheitsexperte Dokumente wie Krankenhausberichte, Diagnosen, Analysen und Anamnesen dort ablegen und einsehen. Auf diese Weise wird Ihre Versorgung durch eine optimierte Informationsweitergabe verbessert.
Ihr EPD gehört Ihnen, es ist kostenlos und hochsicher.

Ressourcen

Elektronisches Patientendossier

Alle Informationen, Öffnungszeiten und Kontakte finden Sie auf der kantonalen Seite der Dienststelle für Gesundheit (DGW), die dem EPD gewidmet ist.
www.vs.ch/de/web/ssp/elektronisches-patientendossier

Krankheiten

Im Wallis sind verschiedene Gesundheitsverbände und -ligen tätig, die Sie beraten und begleiten können. 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) führt eine Liste mit Informationen über übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten:

Ressourcen

Alzheimer Valais-Wallis

Hotline, Gespräche, Gesprächsgruppen, Schulungen, Beratung und Orientierung für Betroffene, Angehörige, Fachleute
www.alzheimer-schweiz.ch/de/wallis/home
+41 27 525 38 70

Hilfsmittel

Hilfsmittel leisten oft einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung der Eigenständigkeit.

Der Anspruch auf die von der IV bereits gewährten Hilfsmittel bleibt auch im AHV-Alter bestehen, solange die Voraussetzungen erfüllt sind. 

In der Schweiz wohnhafte AHV-Rentnerinnen und -Rentner können auch einen Beitrag der AHV für bestimmte Hilfsmittel erhalten, die sie für Folgendes benötigen :

  • zur Ausübung der Tätigkeiten in ihrem Aufgabenbereich ;
  • zur Fortbewegung ;
  • für den Kontakt mit der Umwelt ;
  • zur Förderung ihrer Selbstständigkeit.

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Ressourcen

Kantonale IV-Stelle Wallis

Informationen und Liste der Hilfsmittel (IV und AHV)
www.aivs.ch/de/homepage.html
+41 27 324 96 11

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Hilfsmittelberatung für Behinderte und Betagte (SAHB)

Walliser Vereinigung der sozialmedizinischen Zentren

Die Sozialmedizinischen Zentren können Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die für die Pflege oder das tägliche Leben von pflegebedürftigen oder in ihrer Autonomie eingeschränkten Menschen zu Hause benötigt werden.
www.cms-smz.ch/fr/prestations-des-cms/maintien-a-domicile-70/
+41 27 552 01 80

Gesundheitsförderung und Prävention

Gesundheit spielt in jeder Lebensphase eine zentrale Rolle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. In der Ottawa-Charta ist Folgendes verankert : "Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen." 
Die Verantwortung für die Förderung der Gesundheit liegt gleichermassen bei jedem Individuum, seinem sozialen Umfeld sowie den öffentlichen Systemen. 

Das kantonale Aktionsprogramm "Handeln für die eigene Gesundheit" erstreckt sich über vier Jahre. Es entspricht dem Willen des Kantons Wallis, seine Aktionen zu verstärken und die Leistungen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention zu koordinieren. 
Das Programm ist lebensphasenorientiert und richtet sich auch an Menschen ab 60 Jahren. Wer mit einer angepassten und ausgewogenen Ernährung auf seine Gesundheit achtet, regelmässig Sport treibt und an kulturellen, künstlerischen oder gesellschaftlichen Aktivitäten teilnimmt, kann die Chancen erhöhen, langfristig fit und gesund zu bleiben.

Präventionsmassnahmen tragen dazu bei, kritische Situationen zu erkennen und zu bewältigen, indem die Kompetenzen der betreuenden Angehörigen, der Fachkräfte und auch der Betroffenen selbst gestärkt werden.
Das Älterwerden und der Umgang mit den Unwägbarkeiten des Lebens (Schlafstörungen, Krankheit oder Tod von Angehörigen, Einsamkeit, Überforderung durch administrative Prozesse, finanzielle Sorgen usw.) können manche Menschen erheblich belasten. Wird in diesen Fällen zur Steigerung des Wohlbefindens zu Alkohol oder Medikamenten gegriffen oder an Glücksspielen teilgenommen, kann dies ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Label Gesunde Gemeinde

Das Label "Gesunde Gemeinde" ermöglicht es, alle in einem Gemeindegebiet bestehenden Massnahmen zur Gesundheitsförderung zu erfassen. Ausserdem wird die Gemeinde beraten, damit sie sich stärker für die Gesundheit ihrer Einwohnerinnen und Einwohner engagieren kann.
www.labelcommunesante.ch/de/homepage.html

Ressourcen

Gesundheitsförderung Wallis

Leistungen, die der Gesamtbevölkerung, Fachkräften des Gesundheits- und Sozialwesens und Politikern angeboten werden.
www.promotionsantevalais.ch/fr/prestations-2935.html
+41 27 329 04 29

Psychische Gesundheit

Die psychische Gesundheit betrifft uns alle. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheit, die Grundlage für das individuelle Wohlbefinden und eine Basis für eine funktionierende Gemeinschaft.

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Wohlbefinden zu fördern und sich etwas Gutes zu tun.

Online-Ressourcen

Netzwerk Krise und Suizid

Informationen, Beratung und Ressourcen zur Pflege der psychischen Gesundheit 
www.revs.ch/de

Psy-Gesundheit.ch

Website für die Förderung der psychischen Gesundheit
www.santepsy.ch/de/

Gesundheitsförderung Wallis

Informationen zur psychischen Gesundheit
www.gesundheitsfoerderungwallis.ch/de/psyche-3162.html

Pro mente sana (DE, IT, EN)

www.promentesana.ch
Beratungstelefon für rechtliche und psychosoziale Fragen : 0848 800 858

Ressourcen

Hilferufnummern

Walliser Verein für Suizidprävention - Gang Nit

www.gangnit.ch
+41 27 203 08 08
Von 8 Uhr bis 20 Uhr - 7 / 7

Die dargebotene Hand Schweiz

www.143.ch
143

Psychiatrischer Notfalldienst

+41 27 604 33 33

Im Notfall

Die 144 ist die Notrufnummer für lebensbedrohliche Notfälle.

Für nicht lebensbedrohliche oder spezifische Notfälle stehen weitere Nummern zur Verfügung. 

Die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO) ist die Dachorganisation für alle Rettungsdienste und Rettungskräfte im Kanton. Sie koordiniert die Rettungseinsätze sowie den Umgang mit Notfallsituationen. Die KWRO leitet zudem die Sanitätsnotrufzentrale 144.
www.kwro.ch

Seit Herbst 2023 werden in der Region Siders und Sitten mobile Teams für soziale Notfälle (MTSN) eingesetzt, die von der Zentrale 144 koordiniert werden. Diese Zweierteams bestehen Fachleuten aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich und werden in Situationen aufgeboten, die keine Einbeziehung von medizinischem Fachpersonal erfordern.  

Nicht lebensbedrohliche Notfälle und medizinische Beratung am Telefon

Telemedizinisches Kompetenzzentrum Medi24 für Erwachsene (Erreichbarkeit : rund um die Uhr, 7 Tage die Woche):
0900 144 033 (Fr. 0,50/Anruf + Fr. 2.-/Min. ; höchstens Fr. 30,50)

Andere Notfallnummern

Apotheken

0900 558 143 (Fr. 0,50/Anruf + Fr. 1.-Min.)

Zahnärztinnen und Zahnärzte

0900 144 044 (Fr. 0,50/Anruf + Fr. 2.-/Min.)

Spitäler

Spital Wallis (HVS)

www.spitalwallis.ch/unsere-fachbereiche/fachbereiche-von-a-bis-z/notfall
Die Notfallstationen in Visp und Sitten sind 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche geöffnet.
Der medizinisch Bereitschaftsdienst in Siders steht montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zur Verfügung.
Die Notaufnahme in Martinach ist 7 Tage die Woche von 7 bis 20 Uhr geöffnet.

Hôpital Riviera Chablais (HRC)

Die Notfallstation in Rennaz ist an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr geöffnet. 
Der medizinische Bereitschaftsdienst des Chablais am Standort Monthey steht 7 Tage die Woche von 9 bis 19 Uhr zur Verfügung.

App EchoSOS

Mit der mobilen App EchoSOS kann man mit einem Klick die verschiedenen Notfallnummern anrufen, sie zeigt die Auslastung der Notaufnahmen der Spitäler an und weist je nach Geolokalisierung auf nahe gelegene Behandlungsorte hin.
Diese App ist völlig kostenlos und wird ständig weiterentwickelt, um sich den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten und des Walliser Gesundheitssystems anzupassen.

Ressourcen

Um eine Überlastung der Notaufnahmen in den Spitälern zu vermeiden: Bei nicht lebensbedrohlichen Notfällen und Abwesenheit der Hausärztin oder des Hausarztes wird die Bevölkerung aufgerufen, Alternativen zu nutzen, insbesondere die medizinische Beratung per Telefon.

Zentrale 144

Wenn das Leben des Patienten in Gefahr ist und ein sofortiger Transport in eine Notaufnahme eines Krankenhauses (Krankenwagen oder Hubschrauber) erforderlich ist, rufen Sie die Nummer 144 an!
144

Notfallnummern

Polizei

117

Feuerwehr

118

Pro Juventute - Telefonische Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche

147

Die dargebotene Hand

143

Vergiftungen - Tox Info Suisse

145

Psychiatrischer Notfalldienst

0800 012 210

Gewalt und Misshandlungen

Auch ältere Menschen sind von Gewalt oder Misshandlungen betroffen : Für alle, die solche Handlungen beobachtet haben, ihnen ausgesetzt sind / waren oder sie verüben, stehen verschiedene Ressourcen zur Verfügung.

Ressourcen

Gewaltopferambulanz (Unité de médecine des violences - UMV)

Die Gewaltopferambulanz bietet Opfern von Gewalttaten an, ihre Erlebnisse zu schildern und eine klinische Untersuchung durchführen zu lassen, um die Verletzungen gemäss den forensischen Standards zu dokumentieren. Danach werden sie für die weitere Betreuung an die Partnerverbände und -institutionen im Wallis weitergeleitet.
www.spitalwallis.ch/unsere-fachbereiche/fachbereiche-von-a-bis-z/gewalt
+41 27 603 63 70

OHG-Beratungsstelle

Unterstützung für Opfer von Straftaten im Sinne des Bundesgesetzes über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Straftaten mit unmittelbarer Beeinträchtigung der körperlichen, psychischen oder sexuellen Integrität)
www.vs.ch/de/web/sas/leistungsempfanger
+41 27 946 85 32

Ombudsstelle für das Gesundheitswesen und die sozialen Institutionen

Bei Fragen oder Beschwerden im Zusammenhang mit einer unzulänglichen Betreuung im Gesundheitsbereich (Gesundheits- oder Sozialeinrichtungen, Spitex) kann Ihnen die Ombudsstelle für das Gesundheitswesen und die sozialen Institutionen weiterhelfen.
www.ombudsman-vs.ch/de/homepage.html
+41 27 321 27 17

Caritas Wallis - Gewaltberatung Oberwallis

Die Gewaltberatung Oberwallis ist ein Beratungsdienst von Caritas-Wallis, der im Auftrag des Kantons Wallis durch das kantonale Amt für Gleichstellung und Familie eingerichtet wurde und Urheberinnen und Urheber von innerfamiliärer Gewalt betreut.
www.caritas-valais.ch/de/gewalt-beratung-oberwallis-2.html
+41 27 924 88 02

Unterschlupf

Der Verein Unterschlupf ist eine kantonal anerkannte Opferhilfeberatungsstelle. Sie beratet und begleitet gewaltbetroffene Personen. Sie bietet zudem betroffenen Frauen und ihren Kindern Schutz, Unterstützung und eine Notunterkunft in einem Frauenhaus.
www.unterschlupf.ch

Opferhilfeberatung

+41 27 946 85 32

Frauenhaus Unterschlupf

+41 79 628 87 80

Nationales Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt

Kontaktaufnahme mit der Fachorganisation der jeweiligen Region
www.alterohnegewalt.ch
0848 00 13 13

Walliser Plattform gegen häusliche Gewalt

Hilfe finden und eine Situation verstehen
www.haeuslichegewalt-vs.ch/de/
+41 27 606 21 20

"Violence que faire"

Auf der Website des Vereins "Violence que faire" finden sich Informationen, mithilfe derer Sie verschiedene Situationen einschätzen können. Persönlicher, anonymer und kostenloser Online-Beratungsdienst
www.violencequefaire.ch/de/

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