Absatzförderung regionaler Produkte - Der Staatsrat legt eine kantonale Strategie fest
Der Staatsrat hat eine kantonale Strategie für die Absatzförderung von Agrarerzeugnissen verabschiedet. Er hat zudem einen Steuerungsausschuss unter der Leitung der Dienststelle für Landwirtschaft bestehend aus Vertretern der betroffenen Branchenverbände, der Dachverbände GastroValais und Walliser Hotelier-Verein sowie von Valais/Wallis Promotion ernannt. Ziel ist es, eine gemeinsame Vorgehensweise zu definieren und umzusetzen, um die Aufwertung Walliser Agrarerzeugnisse durch die Entwicklung und Optimierung von Absatzförderung, Verkauf und Vertrieb in allen Marktsegmenten zu verbessern.
Das Wallis als unumgängliche Agro-Gastronomie-Destination zu positionieren, die von den Konsumenten für die Vielfalt, Qualität und Echtheit ihrer Agrarerzeugnisse anerkannt wird, dies ist die vom Staat Wallis im Rahmen seiner neuen Strategie für die Verkaufsförderung von Agrarerzeugnissen 2021-2024 definierte Vision. Es geht darum, die Verkaufsförderungsaktionen unter allen Akteuren weiterzuentwickeln, zu optimieren und zu koordinieren, um eine bessere Sichtbarkeit und Wiedererkennung der regionalen Produkte des Wallis zu erlangen, vor allem jener mit dem Zertifikat Marke Wallis oder mit dem Label AOP/IGP. Diese verkaufsorientierte Strategie bezweckt zudem, die Bindung zwischen den Produzenten und den Endkunden zu stärken, ob es sich nun um Privatkunden, Wiederverkäufer oder Fachleute aus dem Gastgewerbe handelt.
Für den Zeitraum 2021-2024 wurden ehrgeizige Ziele gesteckt wie namentlich die Schaffung eines digitalen Marktplatzes für Agrarerzeugnisse für Fachleute aus dem Gastgewerbe, die Entwicklung eines veränderbaren Verkaufskonzepts, die Ausarbeitung eines Ausbildungsprogramms für Fachkräfte und die breite Öffentlichkeit sowie die Durchführung einer internationalen Veranstaltung. Hierzu wurde unter der Leitung der Dienststelle für Landwirtschaft ein Steuerungsausschuss ernannt. Er besteht aus den Vertretern der betroffenen Branchenverbände, der Dachverbände GastroValais und Walliser Hotelier-Verein sowie Valais/Wallis Promotion. Eine Arbeitsgruppe ist damit beauftragt, die verschiedenen Aktionen umzusetzen und dabei die personellen, finanziellen und materiellen Ressourcen zu optimieren.
Das Wallis ist der Schweizer Kanton mit den meisten AOP/IGP-Produkten. Mit der Marke Wallis verfügt das Wallis über sein eigenes Label, um namentlich regionale Produkte hervorzuheben. Im Rahmen der Agenda 2030 oder der Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) entstehen zahlreiche Projekte. Auf der anderen Seite werden von Privaten, Fachleuten oder Verbänden unzählige Initiativen zur Verkaufsförderung ergriffen. Projekte wie Slow Food Travel tragen ebenfalls zu deren Aufwertung bei. Indem der Staat Wallis eine Strategie für die Verkaufsförderung von Agrarerzeugnissen festlegt, möchte er eine Gesamtübersicht über diese Initiativen erhalten, die verfügbaren finanziellen Mittel koordinieren, die Synergien zwischen den Akteuren optimieren sowie neue Vorzeigeprojekte für eine nachhaltige und gewinnbringende Landwirtschaft entwickeln.
Auf dem Foto von links nach rechts: Chef Franck Giovannini des Hotel de Ville in Crissier, Vorsitzender des Organisationskomitees des Grand Prix Joseph Favre, Johanna Dayer, Projektleiterin, Dienststelle für Landwirtschaft und Christophe Darbellay, Staatsrat.