Medienkonferenzen

Das Album. Vom Fotoporträt zur «Selfie»-Marotte - Ausstellung der Mediathek Wallis – Martigny vom 1. Februar bis 31. August 2019

29/01/2019 | Dienststelle für Kultur

Die Ausstellung Das Album. Vom Fotoporträt zur «Selfie»-Marotte gewährt einen Einblick in das fotografische Kulturerbe, das Teil der Sammlungen der Mediathek Wallis - Martinach ist, und hinterfragt die Praktiken und Trends rund um das individuelle oder Gruppenporträt, von den Anfängen des fotomechanischen Verfahrens (um 1850) bis heute. Im Zeitalter des allgegenwärtigen Selfies regt dieser Rundgang zum Nachdenken über das Gesicht und dessen vielfachen und wechselhaften Darstellungsweisen im Wandel der Zeit an.

Eine Ausstellung, die die Kunst des Porträts in den Vordergrund stellt…

Die Ausstellung dokumentiert die Praktiken und Trends rund um das Fotoporträt. Sie zeigt eine originelle Inszenierung von etwa 300 Fotografien, die aus den Sammlungen der Mediathek stammen. Zitate und kurze Texte begleiten den Besucher durch die Geschichte der Fotografie und die Entwicklung der sozialen Praktiken rund um das Porträt in Europa, in der Schweiz und im Wallis. Bis zum Industriezeitalter hatten nur die Eliten das Privileg, ihr gemaltes oder gezeichnetes Gesicht zu erstehen. Dank der Erfindung der Fotografie wurde das Porträt innert weniger Jahren zahlreichen Menschen zugänglich.

… von der ambivalenten Entwicklung eines Mediums berichtet...

Von 1850 bis heute übten die fotografischen Technologien einen tiefgreifenden Einfluss auf die sozialen Praktiken aus. Plötzlich konnte jeder ein eigenes Fotoporträt besitzen. Seit dem jüngsten Aufkommen der Smartphones ist es für alle möglich, sich («Selfie») und seinesgleichen laufend zu fotografieren.

… und zum Nachdenken anregt

Das Album lädt ein, über die Entwicklung der fotografischen Praktiken und die soziale Komponente des Porträts und des Selbstporträts zu reflektieren. Die Ausstellung veranschaulicht ebenfalls, was im Zeitalter der angesehenen Fotografen von Brig, Zermatt, Sitten, Martinach, Saint-Maurice oder Monthey als modern galt.

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