Die Kellerdecke dämmen

Die Dämmung der Kellerdecke gehört zu den Massnahmen, die am einfachsten umzusetzen und am rentabelsten sind. Dennoch gibt es einiges zu beachten ...

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Für die Dämmung der Kellerdecke, die unabhängigvon der übrigen Gebäudehülle ist, muss in der Regel kein Baugesuch gestellt werden. Grundsätzlich kann diese Massnahme auch umgesetzt werden, ohne dass vorher eine Analyse aller Bestandteile der Gebäudehülle und der technischen Ausstattung im Rahmen einer Gesamtbetrachtung erfolgen muss. Da es jedoch immer besser ist, sich vor dem Beginn von Bauarbeiten einen genauen Überblick zu verschaffen, wird empfohlen, zunächst ein Energieaudit durchführen zu lassen, denn dabei erhält man wertvolle Hinweise, insbesondere zu allfälligen Finanzhilfen für das Vorhaben (siehe unten).

Die Dicke der einzubauenden Dämmung der Kellerdecke hängt von der bereits vorhandenen Dämmung (an der Decke oder im Unterlagsboden des darüberliegenden Bodens), der verfügbaren Höhe und natürlich von der Qualität des gewählten Dämmstoffs ab.

Ein Fachexperte berät Sie gern zu dem in Ihrem Fall am besten geeigneten Dämmstoff sowie zur notwendigen Dämmstoffdicke, damit die gesetzlichen Anforderungen für Sanierungen eingehalten werden (Energieanforderungen für Gebäude, siehe Energienachweise). Um Ihnen eine erste Orientierung zu geben: Bei einer Standarddämmung (Lambdawert 0,040 W/m·K) beträgt die Dämmstoffdicke 12 bis 14 cm.

Die Dämmung der Kellerdecke kann auf zwei Arten erfolgen:

  • mit einem klassischen Dämmstoff (EPS-Platten bzw. expandiertes Polystyrol), XPS-Platten bzw. extrudiertes Polystyrol), PIR- oder PUR-Platten bzw. Polyurethan, Mineralwolle usw.), der an der Decke befestigt wird. Da die meisten dieser Dämmstoffe farbig sind (blau, gelb, rosa, grün), wird in der Regel eine Deckschicht (Farbe oder Putz) aufgetragen.
  • mit einem speziellen Dämmstoff für Kellerdecken (zum Beispiel von Dietrich Unitex, Isover Thermo-Plus, Flumroc Topa usw.). Diese Platten sind zwar etwas teurer, verfügen aber über eine integrierte Deckschicht.

Achtung: Die Materialien müssen für die Nutzung der Räume geeignet sein und dürfen kein kritisches Brandverhalten aufweisen. Es wird dringend empfohlen, sich bei der Planung an eine VKF Brandschutzfachperson zu wenden.

Durch die Dämmung der Kellerdecke, was einfach umzusetzen und steuerlich absetzbar ist, wird die benötigte Heizleistung reduziert, Wärmeverluste werden verringert und Energieeinsparungen erleichtert. Ebenso sinken die Heizkosten, und der Komfort in den darüberliegenden Räumen wird deutlich besser.

Die Kosten für eine solche Dämmung umfassen: die Lieferung des Dämmstoffs, das Verlegen und ggf. das Aufbringen der Deckschicht (Farbe oder Putz).

Je nach Material belaufen sich die ungefähren Kosten für die Lieferung eines Dämmstoffs, der einem U-Wert von 0,25 W/m2K entspricht (also etwa 14 cm), auf:

  • expandiertes Polystyrol (EPS): CHF 35.– bis CHF 45.–/m2 (gute Feuchtigkeitsbeständigkeit);
  • extrudiertes Polystyrol (XPS): CHF 45.– bis CHF 55.–/m2 (gute Feuchtigkeitsbeständigkeit, gute mechanische Festigkeit);
  • Glas- oder Steinwolle mit weisser Beschichtung: CHF 70.– bis CHF 90.–/m2 (Feuerwiderstand, ideal für Garagen oder Fluchtwege);
  • mehrschichtige Dämmplatte (aussen zementgebundene Holzwolle, innen EPS oder Mineralwolle): CHF 100.– bis CHF 120.–/m2.

Für das Verlegen können Kosten von CHF 80.– bis CHF 100.–/Stunde, also durchschnittlich CHF 40.– bis CHF 50.–/m2, angesetzt werden. Die Kosten für die Deckschicht liegen bei etwa CHF 25.– bis CHF 35.–/m2.

Der finanzielle Rahmen für Arbeiten dieser Art hängt von vielen Kriterien ab, zum Beispiel von der Zugänglichkeit, dem Zustand des Untergrunds, dem Dämmstoff, der Art der Oberfläche, der Zahl der Zuschnitte usw. Es wird nachdrücklich empfohlen, bei einem Fachbetrieb um ein konkretes Angebot inkl. Vor-Ort-Termin zu bitten. So wissen Sie, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Eine solche Einzelmassnahme gehört zu den Arbeiten, die sich am meisten lohnen. Allerdings werden hierfür keine direkten Förderungen aus dem Gebäudeprogramm gewährt. Da diese Dämmarbeiten aber die Energieetikette des Gebäudes verbessern, könnten sie den Zugang zu finanzieller Unterstützung durch das Programm [Verbesserung GEAK-Klasse (M-10)] erleichtern.

Lesen Sie auch den Artikel «Förderbeiträge erhalten».

Der erste Schritt ist ein Energieaudit, bei der auch solche Arbeiten berücksichtigt werden. Abhängig von den Varianten, die bei dieser Energieberatung vorgeschlagen werden, sollten gezielt Angebote eingeholt und gegebenenfalls eine Förderung beantragt werden. Mit den Arbeiten kann erst nach Erhalt des offiziellen Entscheids über die Förderung begonnen werden. Nach der Fertigstellung darf nicht vergessen werden, die Auszahlung der Förderung zu beantragen.

Siehe Artikel «Steuern optimieren».

Siehe Artikel «Wer kann mir helfen ?».