Editorial
Geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Vermutlich wussten Sie bereits, dass der französische Kaiser Napoleon im Jahr 1800 mit seinen Truppen den Grossen St. Bernhard überquert hat. Wussten Sie aber auch, dass dieser bei der Gemeinde Bourg-St-Pierre, wo er während seiner Reise gastiert hat, seither noch eine Rechnung offen hat? Dies, weil er angeblich 2000 Bäume niedergerissen, etwa 80 Öfen nie zurückerstattet und auch seine ausgeliehenen Esel und menschlichen Kanonenschlepper nie vergütet hat. Der Feldherr hat der Gemeinde zwar eine handschriftliche Anerkennung der Leistungen ausgehändigt und ausdrücklich erklärt, dass er für die Kosten aufkommen werde. Bezahlt hat er aber lediglich ein Drittel der Schuldensumme. Es gibt Schätzungen die besagen, dass sich die Schuld heutzutage auf gut 150 Millionen Franken belaufen würde. Nun, dem Dorf geht es heute auch ohne diese Millionen gut. Um sich davon zu überzeugen genügt ein Blick in die Rubrik «Zu Besuch in…», wo uns der Mitarbeiter der Dienststelle für Landwirtschaft Fabrice Ançay von seinem Wohnort erzählt.
Ging Napoleons Überquerung des Grossen St. Bernhards von damals als Abenteuer in die Geschichte ein, sind die wahren Helden heutzutage jene, die die Passstrassen von Schnee befreien. Was für ein Kraftakt eine solche Passräumung ist, zeigen wir Ihnen in unserer grossen Reportage über den Winterdienst.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spass bei der Lektüre des Mitarbeitermagazins. Und übrigens, wenn Sie auch gerne einmal darin erscheinen möchten, schicken Sie eine Mail an vis-a-vis@admin.vs.ch mit einer kurzen Beschreibung Ihres nicht ganz so gewöhnlichen Hobbys oder Ihres Wohnorts. Wir sind gespannt, mehr darüber zu erfahren.
Die Redaktion
Staatskanzlei – IVS