Auf Bildungsqualität setzen
Kontext
Die Bildung ist Schlüsselfaktor und Grundstein für die individuelle Entwicklung und Entfaltung, die Integration, den kantonalen Zusammenhalt, die soziale und wirtschaftliche Situation der Bevölkerung sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons.
Die schulischen Ergebnisse im Wallis sind im nationalen Vergleich sehr gut, aber die Anzahl Personen ohne nachobligatorische Ausbildung bleibt hoch.
Die wachsende Heterogenität der Bevölkerung, die ständig schwankenden Schülerzahlen, die Urbanisierung, die Veränderung der Lebensweisen und Familienmodelle wie auch die immer höheren Anforderungen der Wirtschaft in Bezug auf die Qualifizierung der Arbeitskräfte stellen den Bildungssektor vor neue Herausforderungen.
Vision
Der Kanton Wallis setzt auf die Qualität seiner Bildung und verfügt über eines der leistungsfähigsten Schulsysteme der Schweiz und Europas. Er fördert die individuelle Entfaltung, die sozio-ökonomische Integration und die Berücksichtigung der besonderen Bildungsbedürfnisse insbesondere dank eines kompetenten und motivierten Lehrkörpers.
Die Chancengleichheit ist garantiert. Der Kanton sorgt dafür, dass alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft, Zugang zu einer nachobligatorischen Ausbildung haben.
Der Stellenwert der Berufsbildung innerhalb des Bildungssystems wird konsolidiert.
Das Wallis positioniert sich als Kanton der höheren Bildung, der Forschung und der Innovation. Das Projekt Campus Energypolis wird vorangetrieben. In den Bereichen mit hohem wirtschaftlichem Wertschöpfungspotenzial werden neue tertiäre Studiengänge angeboten.
Die Synergien zwischen Bildung und Wirtschaft werden ausgebaut, um zu gewährleisten, dass Ausbildung und angewandte Forschung im Einklang mit den Bedürfnissen stehen und um den Fachkräftemangel in spezifischen Bereichen zu bekämpfen.
Die Walliser Schule räumt der Zweisprachigkeit (Deutsch/Französisch) und dem Englischunterricht einen hohen Stellenwert ein. Der Unterricht trägt der beschleunigten Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft Rechnung. Die Ansiedlung von internationalen Privatschulen wird als Beitrag zur Attraktivität des Wallis gefördert.
Prioritäre Massnahmen und Projekte
- Gewährleistung von modernen Bildungsinfrastrukturen : Bau eines neuen Kollegiums in Sitten, Renovierung des Wissenschaftsflügels des Kollegiums von St-Maurice, Renovierung der Berufsschulen von Visp und Sitten
- Förderung der Ausbildung der Lehrpersonen, um die quantitativen und qualitativen Bedürfnisse abdecken zu können – Akkreditierung der Pädagogischen Hochschule
- Umsetzung eines Aktionsplans zur Gewährleistung der Qualität der Walliser Schule, insbesondere auf den ersten Stufen : Einführung des Lehrplans 21 und Ausbau der nationalen Bildungsziele « plus » des Westschweizer Lehrplans, Stärkung der Grundlagenfächer (Mathematik, Sprachen und Informatik), Verdoppelung der Anzahl Schüler, die an einem Sprachaustausch teilnehmen
- Weiterentwicklung des Campus Energypolis und Schaffung einer Walliser Zweigstelle des « Switzerland Innovation Park Network West EPFL » (SIP West)
- Verbesserung des Übergangs zwischen der obligatorischen Schule und der Berufs- und Gymnasialausbildung, so dass 95 Prozent der Jugendlichen über einen nachobligatorischen Bildungsabschluss verfügen
- Umsetzung eines Programms zur verstärkten und gezielten Förderung der Berufe, die für die Walliser Wirtschaft unabdingbar sind und in denen Personalmangel droht : Gesundheit, Industrie, Gewerbe, Tourismus
- Zweckmässigkeitsanalyse : Schaffung einer Walliser Universität « Matterhorn University »
Gesetzesrevisionen
- Kantonales Weiterbildungsgesetz
- Neue Verordnung über die Unterrichtssprachen Deutsch und/oder Französisch an der HES-SO Valais-Wallis
- Gesetz über Bildung und Forschung von universitären Hochschulen und Forschungsinstituten
Statistische Kennzahlen
1
Rang du canton du Valais (francophone) concernant les compétences en lecture (PISA 2012)
2
Rang du canton du Valais (francophone) concernant les compétences en mathématiques (PISA 2012)
26%
Pourcentage de la population valaisanne âgée de plus de 25 ans avec degré secondaire III (formation professionnelle supérieure ou haute école) (2015, CH=33%)
44%
Pourcentage de la population valaisanne âgée de plus de 25 ans avec degré secondaire II (formation générale ou professionnelle) (CH=46%)
30%
Pourcentage de la population valaisanne âgée de plus de 25 ans sans scolarité post-obligatoire (2015, CH=21%)
0.6%
Pourcentage de jeunes des écoles publiques valaisannes sans projet à la fin de la scolarité obligatoire (2016, Service de la formation professionnelle)