Kantonale Dienststelle für die Jugend

Die Kantonale Dienststelle für die Jugend (KDJ) ist im Bereich der Prävention, der Unterstützung und Förderung und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen tätig.

Die kantonale Dienststelle für die Jungend ist ein Dienst für die Bereiche Jugendförderung, Prävention und Kinder- und Jugendschutz zugunsten der Walliser Jugend.

Die Aufgaben des Dienstes sind im kantonalen Jugendgesetz vom 11. Mai 2000 definiert:

  • die Förderung der Familienpolitik
  • die Förderung der Jugendpolitik
  • der Kinder- und Jugendschutz
  • das Angebot der spezialisterten Jugendhilfe und von Präventionsprogrammen
  • die Verwaltung von sozialpädagogischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche

 

KONTAKT

Kantonale Dienststelle für die Jugend

Avenue Ritz 29
1950 Sion
Von Montag bis Freitag
8h00-12h00 / 13h30-17h00
null Präventionskampagne «Stark durch Erziehung»
Medienkonferenzen

Präventionskampagne «Stark durch Erziehung»

23/01/2018 | Kantonale Dienststelle für die Jugend 

Die kantonale Dienststelle für die Jugend (KDJ) hat beschlossen, die Kampagne «Stark durch Erziehung» für eine Dauer von drei Jahren erneut durchzuführen. Dies aufgrund der Empfehlungen des Berichts 2015 des kantonalen Jugendobservatoriums, welche sich auf die Unterstützung der Elternschaft konzentrieren. Damit soll allfälligen Schwierigkeiten und ihren Folgen präventiv entgegengewirkt werden.

Der grossen Mehrheit der Kinder und Jugendlichen geht es gut und die meisten Eltern werden ihrer Erziehungsrolle gerecht. Es gibt aber auch Familien, die mehr Hilfe und Unterstützung benötigen. Die Ergebnisse einer Bedarfsstudie, die 2015 von der HES-SO Wallis durchgeführt wurde, lassen erkennen, dass gut 70 Prozent der Eltern sich die Möglichkeit wünschen, auf Beratung und Unterstützung zurückgreifen zu können. In diesem Sinne hatte das kantonale Jugendobservatorium, welches durch den Kanton Wallis eingeführt wurde, im Jahr 2014 die Empfehlung herausgegeben, die Elternbildung zu unterstützen, da diese den Eltern in schwierigen Passagen des Lebens (perinatale Phase, Schuleintritt, Beginn der Pubertät usw.) hilft.

Da sich die Aktion nicht darauf konzentrieren soll, was in den Familien schief läuft, wurde entschieden, eine Zweitauflage der Kampagne «Stark durch Erziehung» zu lancieren. Damit soll allfälligen Schwierigkeiten und ihren Folgen präventiv entgegengewirkt werden: Die Eltern werden bei der Ausübung ihrer Verantwortung unterstützt, ihre elterlichen Kompetenzen in Sachen Erziehung werden gestärkt und sie werden grossflächig über die bestehenden Beratungs- und Schulungsangebote informiert.

Den Kernpunkt von «Stark durch Erziehung» bilden acht Hauptaussagen, die in der Broschüre «Acht Sachen … die Erziehung stark machen» erklärt sind. Neben der Broschüre, übersetzt in 15 Sprachen, gibt es auch zahlreiches anderes Infomaterial wie Plakate, Flyer usw. Zusätzliche Aktionen sollen sich mit den Problemen befassen, die die Jugendlichen, ihre Eltern und allenfalls auch die Fachleute betreffen. In diesem Kontext wird dem Thema «Neue Kommunikationsmittel» besondere Achtung geschenkt. Je nach Bedürfnissen der lokalen Partner können auch andere Themen behandelt werden.

So wird die Kampagne ab dem Schuljahr 2017/2018 begonnen und wird drei Jahre dauern. Gesteuert wird sie von der kantonalen Dienststelle für die Jugend, die dazu eine Begleitgruppe aus Fachleuten für Kinder, Jugendliche und/oder Familien einsetzt. Es wird Sache der Partner sein, die Aktivitäten festzulegen, um das Thema «Erziehung» ins Rampenlicht zu rücken und ein breites Publikum zu sensibilisieren. Der Beitrag des Staates teilt sich auf drei Achsen auf:

  • Impuls: Gemeinwesen und Organisationen zur Zusammenarbeit bei der Umsetzung und Realisierung des Projekts motivieren
  • Koordination: Akteure an einen Tisch bringen, um einerseits die Umsetzung des Projekts (Gedanken- und Erfahrungsaustausch) zu optimieren und andererseits gemeinsame Projekte zu ermöglichen
  • Bereitstellung von Fachleuten: die Fachleute des Staates (Psychologen, Logopäden, Fachpersonen, Kindesschutz) haben alle einen Präventionsauftrag und intervenieren auf Anfrage der Partner (Konferenzen, Workshops, Begegnungscafés)
  • Bereitstellung eines Teils des Kampagnenmaterials (Broschüren, Poster, PDFs usw.)

Neben der Tatsache, dass auf ein Bedürfnis der Eltern und der Fachleute eingegangen wird, erlaubt das Projekt grosse Flexibilität bei seiner Umsetzung. In der Tat können die Partner die Aktivitäten, die umgesetzt werden sollen, aufgrund der verfügbaren Ressourcen festlegen. Sie können die Form der Aktionen oder die im Rahmen der Kampagne aufgegriffenen Probleme (neue Kommunikationsmittel, normale Entwicklung des Kindes, Rolle des Sportlehrers bei den Jugendlichen, Interkulturalität usw.) wählen.

Die Kampagne ist auf drei Jahre ausgelegt und kann an den regionalen Kontext angepasst werden. Ausserdem können die Aktivitäten und damit verbundenen Kosten geplant und aufgeteilt werden.

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