Hochwasser der Rhone und der Seitenflüsse - Stand der Lage
Die Hochwasserspitze der Rhone wurde im Oberwallis im Verlaufe der Nacht auf Sonntag und nun Anfang Nachmittag auch im Unterwallis erreicht. Die Durchflussmenge betrug am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr in Sitten 921 m3 pro Sekunde, während um 14.00 Uhr bei Porte-du-Scex sogar 1197 m3 pro Sekunde gemessen wurden. Diese Werte sind vergleichbar oder sogar leicht höher als beim Hochwasser im Jahr 2000. Mittlerweile geht das Hochwasser aber sowohl in der Rhone als auch in den Seitenflüssen zurück. In mehreren Seitentälern traten Flüsse über die Ufer und es kam zu Murgängen. Besonders stark betroffen sind das Saastal, das Matteral und das Goms. In Saas Grund hat eine Person in den Fluten ihr Leben verloren, während im Binntal weiterhin eine Person als vermisst gilt. Auch die Rhone ist an mehreren Orten über die Ufer getreten, so zwischen Raron und Gampel oder auch zwischen Chippis und Siders. Die Ereignisse der letzten Tage haben dazu geführt, dass im Kanton mehrere hundert Personen evakuiert werden mussten. Aufgrund der Lage hat der Kanton Wallis die Unterstützung der Armee angefordert.
Das Hochwasser der Rhone und der Seitenflüsse geht derzeit zurück. Die Hochwasserspitze der Rhone wurde im Oberwallis im Verlaufe der Nacht auf Sonntag und nun Anfang Nachmittag auch im Unterwallis erreicht. Die Durchflussmenge betrug am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr in Sitten 921 m3 pro Sekunde, während um 14.00 Uhr bei Porte-du-Scex dann sogar 1197 m3 pro Sekunde gemessen wurden. Diese Werte sind vergleichbar oder sogar leicht höher als beim Hochwasser im Jahr 2000.
In den Seitentälern gibt es grosse Schäden zu beklagen. Es kam zu Murgängen und Überschwemmungen von Seitenflüssen, insbesondere in den Tälern am linken Rhoneufer. Besonders stark betroffen sind das Saastal, das Matteral und das Goms. In Saas Grund hat eine Person in den Fluten ihr Leben verloren, während im Binntal weiterhin eine Person vermisst wird.
Auch die Rhone selbst ist an verschiedenen Orten über die Ufer getreten, so zwischen Raron und Gampel oder zwischen Chippis und Siders. Die Ereignisse der letzten Tage haben dazu geführt, dass im Kanton mehrere hundert Personen evakuiert werden mussten.
Zur Bewältigung der Krise hat der Kanton Wallis die Unterstützung der Armee angefordert, die primär in der Region Siders/Chippis helfen soll. Diese Hilfe ist nötig, da bereits sämtliche kantonalen Einsatzkräfte und private Firmen vor Ort im Einsatz sind.
Das Kantonale Führungsorgan (KFO) hat entschieden, für den gesamten Kanton an der Alarmstufe festzuhalten. Es gilt auch weiterhin die vom Staatsrat verhängte besondere Lage.
Die Simplonachse ist für den Verkehr gesperrt und dürfte voraussichtlich bis zum nächsten Wochenende wieder geöffnet werden. Auf dem kantonalen Strassennetz kommt es ebenfalls noch zu Störungen, die sich aber allmählich wieder normalisieren. Für die Autobahn A9 ist bis Dienstag im Verlaufe des Tages mit weiteren Sperrungen zu rechnen. Es empfiehlt sich deshalb, den Strassenzustand direkt online auf der Website der Kantonspolizei abzurufen: https://www.polizeiwallis.ch/. Auf der Simplon-Bahnstrecke ist der Verkehr stark beeinträchtigt. Der Betrieb wird schrittweise wieder aufgenommen.
Zur Bewältigung der Lage werden erhebliche Mittel eingesetzt. Es sind insgesamt 22 Führungsstäbe beteiligt. Im Einsatz stehen aktuell rund 700 Feuerwehrleute aus über 35 verschiedenen Korps, gegen 200 Angehörige des Zivilschutzes, über 100 Mitarbeitende der für die Verkehrsinfrastruktur zuständigen Dienststellen sowie die Mitarbeitenden von kommunalen Diensten und privaten Unternehmen.
Das KFO empfiehlt der Bevölkerung:
- sich von Wasserläufen fernzuhalten;
- nicht auf Brücken zu parkieren;
- keine Fahrten auf der Rhone oder rund um die Rhonemündung des Genfersees zu unternehmen;
- auf das Filmen oder Fotografieren von Hochwasserereignissen zu verzichten und
- sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten.