Unwetter im Industriesektor von Siders/Chippis - Rückbau der Eisenbahnbrücke als Variante gewählt
Infolge der Unwetter Ende Juni haben sich die Unternehmen AluInfra Services SA und Constellium Valais SA als Eigentümer der Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis für die Variante des Rückbaus entschieden. Sie haben die Bauherrschaft auf den Staat Wallis übertragen, der damit die notwendigen Arbeiten durchführen kann. Diese Massnahme zur Sicherung der Rhone ist Teil der allgemeinen Polizeiklausel im Hinblick auf die rasche Sicherung des Abschnitts Siders-Chippis.
Die Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis und die Strassenbrücke von Siders nach Chippis sind Hindernisse, die dazu führen konnten, dass der Fluss über die Ufer getreten ist und das Industriegebiet überschwemmt wurde. Der Rückbau der Brücke oder der Einbau einer Vorrichtung, um sie bei Hochwasser anzuheben, gehört zu den Massnahmen in der allgemeinen Polizeiklausel, die der Staatsrat am 28. August 2024 geltend machte. Ebenfalls darin enthalten waren die Anhebung und die Sanierung der Strassenbrücke zwischen Siders und Chippis. Gestützt auf das Gesetz über die Naturgefahren und den Wasserbau wurden dringliche Massnahmen und Studien zur Verbesserung der Sicherheit der Talebene am rechten und linken Rhoneufer in Siders und Chippis angeordnet. Ziel ist es, den Abschnitt Siders-Chippis rasch zu sichern. Dieses Ziel wird von den beiden Eigentümerinnen der Eisenbahnbrücke, AluInfra Services SA (ein Joint Venture zwischen Novelis Switzerland SA und Constellium Valais SA) und Constellium Valais SA, voll und ganz unterstützt. Folglich sind sie mit dem Rückbau der Brücke einverstanden. In Anbetracht der Dringlichkeit wurde diese Lösung der Wiederinstandstellung der Vorrichtung zum bedarfsweisen Anheben der Brücke vorgezogen.
Die Rückbauarbeiten könnten Anfang Oktober beginnen. Der Staatsrat, der die Übertragung der Bauherrschaft für den Abriss der Eisenbahnbrücke akzeptiert hat, wird die Kosten für die Arbeiten übernehmen. Er wird zudem die Verlegung der Gas- und Wasserleitungen, die bisher über die Eisenbahnbrücke verliefen, koordinieren und seinen Anteil an den damit verbundenen Kosten tragen.