Die Berücksichtigung der Abfallproblematik im Vorfeld eines Bauprojekts konsolidieren und systematisieren

 

AKTION E1

Es soll erreicht werden, dass Begriffe wie Ökodesign, Kreislaufwirtschaft und Materialmanagement in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen werden indem ein Austausch mit den für die Ausbildung von Lernenden, Ingenieuren, Architekten und zukünftigen Akteuren der Branche zuständigen Stellen, aber auch mit den technischen Verbänden im Bereich des Bauingenieurwesens stattfindet. Systematisierung der Frage der Wiederverwendung bei der Bewilligung von Umbau- oder Rückbauarbeiten.

AKTION E2

Bei den kantonalen Dienststellen, die einen Einfluss auf den Baubereich haben, kommunizieren, wie wichtig es ist, die Abfallproblematik bereits im Vorfeld von Projekten zu berücksichtigen. Der Staat muss im Bereich Bauen und Renovieren eine Vorbildfunktion einnehmen und die Koordination zwischen den Dienststellen muss verstärkt werden.

AKTION E3

Priorisierung der Verwendung von Recyclingbaustoffen bei der öffentlichen und privaten Beschaffung. Dies kann insbesondere durch Anpassungen der Ausschreibungs- und Angebotsunterlagen sowie durch die Aktualisierung von Normen wie SIA oder VSS erreicht werden. Bestimmte Kriterien im Zusammenhang mit der Materialbewirtschaftung müssen in die öffentlichen Ausschreibungen integriert werden. Die Änderung des Gesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen kann sich ebenfalls als Gelegenheit erweisen, um auf die gesetzlichen Grundlagen einzuwirken.

AKTION E4

Sensibilisierung für die Verwendung von Recyclingbaustoffen durch die Vorbildfunktion des Staates. Über gute Beispiele und nachhaltige Bauten muss berichtet werden.

Förderung und Unterstützung innovativer Lösungen, die eine differenzierte Nutzung von Baumaterialien fördern (Wiederverwendung, Anpassung der Techniken), Materialbörsen usw.