Newsletter 5/2022 |
Liebe Leserin, lieber Leser, Umweltschutz schafft Zukunft! So der Leitgedanken, nach dem die Dienststelle für Umwelt (DUW) handelt, Tag für Tag seit 60 Jahren. In ihrer Geschichte hat die DUW wiederholt dazu beigetragen, die Lebensqualität der Walliserinnen und Walliser zu verbessern. Man erinnere sich nur an den Bau der ersten Kläranlagen in den 1960er Jahren oder an die Einführung der ersten Massnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in den 1980er Jahren. Heute ist meine Dienststelle zu einem wichtigen Partner für die nachhaltige Entwicklung des Kantons geworden, und ich bin stolz auf alle, die dazu beigetragen haben. Und ich danke ihnen dafür. Die DUW stellt moderne Werkzeuge und Datennetze für die Überwachung von Wasser, Boden und Luft bereit. Wir setzen uns für die Sanierung der Altlasten der Industrie ein und sorgen dafür, dass sich unsere Wirtschaft umweltfreundlich entwickelt. Dies sind meiner Meinung nach äusserst wertvolle Investitionen in die Zukunft des Wallis.
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Themen
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ARA: von 1962 bis 2022 |
Die Dienststelle für Umweltschutz (DUS) wurde 1962 gegründet. Ihre erste Sorge galt der Abwasserreinigung, und bald schon wurden die ersten Abwasserreinigungsanlagen (ARA) in Bellwald (1963) und Verbier (1966) in Betrieb genommen. Es wurden grosse Investitionen in den Bau des Kanalisationsnetzes und in die Abwasserbehandlung getätigt. Und heute? Die grossen Kläranlagen im Wallis werden in den nächsten Jahren in zusätzliche Reinigungsstufen investieren, um künftig auch Mikroverunreinigungen behandeln zu können. |
Die Luftqualität im Wallis 2021 |
Hitzewellen, aus der Sahara einfallender Sandstaub und Klimaschwankungen wirken sich auf das Niveau der Luftverschmutzung aus. Zum Schutz der Lebewesen und der Umwelt gilt es, die Luftqualität im Auge zu behalten. Dazu wird im Wallis seit vielen Jahren eine jährliche Bilanz erstellt und dabei hat sich im Laufe der Zeit ein Trend zur Verbesserung bestätigt. Denken wir daran, dass die Massnahmen, die zur Mässigung des Klimawandels ergriffen werden, auch positive Auswirkungen auf die Luftqualität haben! |
©P.Christe |
Eine Fachtagung der SIA Wallis mit der DUW |
Am Freitag, den 28. Oktober 2022, fand im Technopôle in Siders die Fachtagung der SIA Wallis statt, die zusammen mit der DUW organisiert wurde. Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter von Fachbüros, Gemeindeämtern und der Industrie fanden sich zu diesem Treffen mit den Mitarbeitenden unserer Sektion Altlasten, Boden und Grundwasser ein. Die Bedeutung geologischer Untergrund-Daten für eine koordinierte Bewirtschaftung der kantonalen Wasserressourcen; die neuen, von der DUW entwickelten Instrumente zur Erleichterung der Arbeit von Fachleuten und Gesuchstellern in der Planung von Gestaltungs- und Bauprojekten; die Verstärkung des planerischen Gewässerschutzes auf Bundesebene; oder auch die Verstärkung des ordentlichen Rechtsvollzugs im Wallis: das waren die Hauptthemen, die bei dieser Gelegenheit erörtert wurden. Die Veranstaltung bot auch Gelegenheit, mehr über die neuesten Entwicklungen der Landesgeologie (swisstopo) im Rahmen des Innovationsprojekts GeolBIM zu erfahren. |
Erster Erkenntnisgewinn aus dem Interreg-Projekt RESERVAQUA |
Wasser stand im Mittelpunkt der Diskussionen der 13. METEOLAB-Ausgabe, die am 11. und 12. November in der Festung von Bard stattfand. Die Dürre, die Norditalien und das Wallis im vergangenen Sommer heimsuchte, erinnerte daran, dass Wasser eines der wertvollsten Güter ist, das jedoch zunehmendem klimatischen und menschlichen Druck ausgesetzt ist. Vor diesem Hintergrund wurden die Ergebnisse des Projekts RESERVAQUA vorgestellt, das 2019 im Rahmen des Interreg-Kooperationsprogramms V-A zwischen Italien und der Schweiz initiiert wurde. Ziel von RESERVAQUA ist es, die Wasserressourcen zu charakterisieren, die sich die grenzübergreifenden Gebiete teilen. Nach einer umfangreichen Datenerhebung und am Beispiel der Wassernutzung in der landwirtschaftlichen Praxis werden z.B. Empfehlungen für die Entwicklung einer integralen Bewirtschaftung des Wassers auf der Grundlage eines rationellen Ansatzes für das Gebiet formuliert. Die Alpen als die Wasserreserve Europas zu betrachten, ebnet den Weg für eine Wasserkultur, die alle Faktoren berücksichtigt, von der demografischen Situation bis zur Verschwendung, vom steigenden Verbrauch bis zur Dürre. |
Neues Erscheinungsbild für die Broschüren der «Wege des Wassers»Einem Wassertropfen folgen von der Quelle, aus der er entspringt, bis zur Rhone und sich von der Geschichte leiten lassen, die er uns zu erzählen hat. Seit rund 15 Jahren entdecken Kinder und Erwachsene auf den «Wegen des Wassers», wie diese Ressource das Leben des Tals, das sie versorgt, und das seiner Bewohner beeinflusst. Mit jeder Etappe kann man den Wert des Wassers, seinen Platz in unserem Alltag und seine massgebende Rolle für eine qualitativ hochwertige Umwelt ein wenig besser ermessen. Die Broschüren der «Wege des Wassers» haben ein neues Gesicht bekommen. Eine gute Nachricht für Wanderfreunde, die den Winter nutzen möchten, um einen schönen Ausflug für den nächsten Sommer zu planen. |
«Le geste pour l'environnement», der Podcast der DUW auf Rhône FMSeit September und noch bis Dezember erteilt die DUW auf Rhône FM in einem Podcast mit dem Namen «Le geste pour l'environnement» Ratschläge an die Bevölkerung. In jeder Folge sensibilisieren, informieren und geben unsere Spezialisten eine Vielzahl von Tipps in den Bereichen Wasser, Abfall, Luft, Lärm, Schadstoffe oder auch Elektrosmog. Sie wissen ja: Jede Tat, und sei sie noch so klein, zählt. Viel Spass beim Zuhören! |
Eine Messstation für die Luftqualität als Teil des grössten FreilichtmuseumsMit dem «Wasser-Parcours» des Projekts Art Wallis soll ein neuartiges, kostenloses und ganzjährig verfügbares Kulturangebot auf dem gesamten Kantonsgebiet geschaffen werden. Das Angebot besteht darin, neue Attraktionen in Form von Street-Art-Werken und -Rundgängen zum Thema Wasser zu schaffen, gestaltet von einheimischen, nationalen und internationalen Künstlern. Und im Zuge dieses von der Agenda 2030 unterstützten Projekts wird nun der Künstler Yakes die RESIVAL-Messstation in Sitten auf originelle Weise in die vor kurzem neugestalteten Gärten des Kantonslabors (DVSV) in Sitten integrieren. Die DUW begrüsst diese grossartige Idee, die Bausubstanz kulturell aufzuwerten und dabei aktuelle Themen aufzugreifen. |
Info |
Service de l'environnement Dienststelle für Umwelt Avenue de la Gare 25 Bâtiment Gaïa 1950 Sion 027 606 31 50 (Français) 027 606 31 61 (Deutsch) sen@admin.vs.ch |