Waldeinwuchs

Waldeinwuchs

Gemäss dem vierten Landesforstinventar (LFI 4) nimmt der Walliser Wald heute eine Fläche von fast 130'000 Hektaren ein. Generell nimmt die Walliser Waldfläche mit jährlich tausend Hektar ständig zu.

Obwohl diese Ausbreitung positive Effekte erzielt (verbesserter Schutz vor Naturgefahren, CO2-Senke, Mehrung der Holzressourcen, Reinigung und Speicherung von Trinkwasser, etc.), führt sie aber auch dazu, dass sich das traditionell offene Landschaftsbild unserer Täler verändert: Dörfer und Siedlungen in Berggebieten werden zusehends vom Wald umzingelt, Landwirtschaftsflächen gehen verloren und die für eine offene Landschaft typische Biodiversität verarmt.

Die Gemeinden stehen diesem natürlichen Waldeinwuchs oft machtlos gegenüber, weil esaus wirtschaftlichen Gründen, an Grundeigentümern und Pächtern fehlt, welche sich für eine Bewirtschaftung der betroffenenFlächen gewinnen liessen.

Es wäre natürlich unrealistisch, das Entstehen von Landwirtschaftsbrachen ganz zu vermeiden oder neue, verbuschte als auch  wieder bestockte Flächen zurückzugewinnen.

Aus diesem Grund hat die DWFL einen Leitfaden verfasst, welcher den von Waldeinwuchs betroffenen Gemeinden helfen soll, jene Flächen als prioritär zu bestimmen, wo sich der zielgerichtete Einsatz von Bewirtschaftungsmassnahmen auch wirklich lohnt.