Märjelensee
Fieschertal
Willkommen
Der Märjelensee ist einer von mehreren malerischen kleinen Bergseen, die am Rande des Aletschgletschers im felsigen Merjelental liegen. Früher gab es dort einen grossen, 2 km langen und 25 m tiefen See, dessen Wasser sich aufgrund des natürlichen Gletscherdammes ansammelte. Je nach Bewegungen des Gletschers konnte sich der See urplötzlich entleeren und in der Rhoneebene zu Überschwemmungen führen.
Heute, da der Stand des Gletschers gesunken ist, bleiben einzig ein kleiner temporärer See sowie zahlreiche kleine Tümpel und Moore übrig, die vor allem im Herbst durch die weissen, flaumigen Büschel des Scheuchzers Wollgras auffallen. Durch die anhaltenden tiefen Temperaturen sind die kristallklaren Gewässer jedoch arm an Tieren. Der See, der sich am Standort des ehemaligen Gletschersees befindet und von der Gletscherzunge am entferntesten liegt, ist künstlich angelegt. Seit 1988 dient dieser Stausee der Trinkwasserversorgung und der Bewässerung der Gemeinden auf dem Aletschplateau, deren Wasserbedarf mit dem Tourismusaufschwung beträchtlich gestiegen ist.
Scheuchzers Wollgras
Eriophorum scheuchzeri
Informationen
Gemeinde | Fieschertal |
Zugang |
Bahnhof Fiesch, Luftseilbahn Fiesch-Fiescheralp-Eggishorn, anschliessend 2-3 Std. zu Fuss |
Ausfahrt Fiesch, Luftseilbahn, Parkplatz in der Nähe der Luftseilbahn | |
Infrastrukturen | markierte Wanderwege, Berghütten, Restaurants |
Beschluss | N°451.112 (1938) |
Fläche | 335 ha, Schutzperimeter |
Bedeutung | UNESCO, Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn (2001) |
Dokumente | www.aletsch.ch |
Redaktion: Drosera SA : Patrick Chevrier, Jérôme Fournier, Nadège Uldry, Paul Marchesi