Pouta Fontana
Sierre, Grône
Willkommen
Das Naturschutzgebiet Pouta Fontana, Zeuge des ehemaligen Zustandes der Rhoneebene, breitet sich auf 32 ha aus und ist somit das grösste Walliser Feuchtgebiet. Es setzt sich aus zahlreichen Gewässern zusammen, von Schilfröhrichten, Kanälen, Mooren und Uferwäldern umgeben.
Das eigentliche Moor liegt östlich der Beobachtungs-Warte und ist hauptsächlich von Steif-Seggen besiedelt, die wunderschöne Bulten bilden.
Fauna
Der Hauptreiz dieses Lebensraumes sind die Wasservögel (Enten, Stelzvögel, Teichrohrsänger...); die meisten kann man von der Warte auf dem Rhonedamm aus, beobachten. Es wurden bisher zirka 190 Vogelarten inventarisiert, von denen 54 hier mehr oder weniger regelmässig nisten.
Râle d'eau
Rallus quaticus
Martin pêcheur
Alcedo Atthis
Bruant des roseaux
Embrezia schoeniclus
Rousserole effarvatte
Acrocephalus scipaceus
Pouta Fontana zieht auch allerlei andere Tiere an, die mit Feuchtgebieten in Verbindung stehen, zum Beispiel Amphibien (4 Arten), Libellen (12 Arten), aquatische Weichtiere (17 Arten) oder Fische.
Das Feuchtgebiet war auch das erste Gebiet im Wallis, in dem der Biber Anfang der 1970er-Jahre wieder eingeführt wurde. Mit seinen 4 bis 5 Biberfamilien bleibt Pouta Fontana Hauptfortpflanzungsort des Bibers im Kanton! Verschiedene Spuren weisen an den Ufern und in den Kanälen auf seine Präsenz hin (Nagespuren, Biberburgen, Dämme usw.).
Informationen
Gemeinde | Sierre, Grône |
Accès |
Bahnhof Sion oder Sierre, Bus nach Sion-Sierre, Halt in Grône, anschliessend etwa 15 Min. zu Fuss |
Ausfahrt Sion-est oder Sierre, weiter Richtung Granges, Parkplatz an der Kantonsstrasse | |
Infrastrukturen | Wanderweg, Vogelwarte, Informationstafel |
Beschluss | Nr. 451.320 (1959) |
Surface | 9 ha, Schutzperimeter |
Bedeutung | national, Flachmoor (1994), Amphibien (2001) |
Dokumente | Praz (1993). Pouta-Fontana: Sumpf in der Rhoneebene. |
Konzeption, Texte: Drosera SA: Patrick Chevrier, Jérôme Fournier, Nadège Uldry, Paul Marchesi