Kantonale Abfallstatistik 2023
Die von der Dienststelle für Umwelt (DUW) publizierte Abfallstatistik 2023 zeigt einen leichten Rückgang der Siedlungsabfälle an. Dies gilt auch für die getrennt gesammelten Abfälle, obwohl hier die Tendenz seit 14 Jahren steigend war. Alles in allem wurden im Wallis rund 2.27 Millionen Tonnen Abfall erzeugt, von denen über 56 % stofflich verwertet wurden. Die anhaltende Erhöhung der Recyclingquote steht im Einklang mit der Strategie des kantonalen Abfallbewirtschaftungsplans (KABP), welche die Wiederverwertung gegenüber der Deponierung fördern will.
Bei den Siedlungsabfällen (Abfälle aus Haushalten sowie aus Betrieben mit weniger als 250 Vollzeitstellen und aus öffentlichen Verwaltungen) war zwischen 2022 und 2023 ein leichter Rückgang (von 531 kg / Ew. auf 499 kg / Ew.) zu verzeichnen. Dies gilt auch für die getrennt gesammelten Abfälle (Glas, Papier/Karton, Altholz, Metalle usw.), obwohl bei dieser Art der Sammlung seit 14 Jahren ein Anstieg zu verzeichnen war. Die Recyclingquote für Siedlungsabfälle ist im Wallis in den letzten zehn Jahren stark gestiegen und hat sich bei einem Wert von 50 % stabilisiert. Damit nähert sie sich dem nationalen Durchschnitt von 52 % an, der Ende 2024 vom Bundesamt für Umwelt veröffentlicht wurde.
Alle Abfälle zusammengenommen (mineralische Abfälle, Siedlungsabfälle, Sonderabfälle und Klärschlamm), fielen im Kanton Wallis im Jahr 2023 fast 2.27 Millionen Tonnen an Abfällen an. Mehr als 56 % davon wurden stofflich verwertet. Diese Behandlungsmethode, auch Recycling genannt, zielt darauf ab, bestimmte Bestandteile oder Abfälle getrennt zu sammeln oder später zu sortieren, bevor sie behandelt und als Roh- oder Sekundärstoffe oder in Form von Produkten wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Der Prozentsatz der abgelagerten Abfälle ist weiter gesunken und stabilisiert sich bei unter 30 %. Diese Tendenz steht im Einklang mit der KABP-Strategie, welche die Wiederverwertung gegenüber der Deponierung fördern will.
Die jährliche kantonale Statistik gibt einen Überblick über die im Wallis anfallenden Abfälle, insbesondere über die Siedlungsabfälle, und deren Entsorgungsart. Sie ermöglicht auch die Bewertung der Qualität der Abfalltrennung im Hinblick auf eine stetige Verbesserung und die Wirksamkeit der umgesetzten KABP-Massnahmen.
Die kantonale Entwicklung wird auch mit der landesweiten Situation verglichen, um die Bemühungen der öffentlichen Gemeinwesen auf kantonaler Ebene zu würdigen. Dank dieser statistischen Kontrolle, die von der DUW in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Unternehmen ausgeübt wird, ist es möglich, den Bedarf an Abfallbehandlungs- und -entsorgungsanlagen zu ermitteln, Überkapazitäten zu vermeiden und die strategischen Standorte für solche Anlagen festzulegen.
