Medienmitteilung

Energiewende - Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden des Staates Wallis

02/11/2021 | Staatsrat

Der Staatsrat hat entschieden, auf allen staatlichen Neubauten der kantonalen Administration Photovoltaik-Anlagen zu installieren, sofern dies sinnvoll ist. Für seine bereits bestehenden Bauten gibt er in den nächsten fünf Jahren ein Gesamtbudget von zehn Millionen Franken frei. Damit möchte er mit gutem Beispiel vorangehen und einen Beitrag an die kollektiven Bestrebungen zur Erreichung der gesteckten Ziele im Rahmen der kantonalen Energiestrategie leisten. Nach Abschluss der ersten Etappe könnte der Staat Wallis über eine Fläche von 50’000m2 Solar-Module mit einer Gesamtproduktion von neun Millionen Kilowattstunden verfügen. Diese Installationen würden einen Grossteil des Energiebedarfs der Kantonsverwaltung decken und hohe Einsparungen im Vergleich zur heutigen Situation versprechen.

Um die ambitionierten Ziele der Energiewende zu erreichen, ist in der kantonalen Energiestrategie von einer deutlichen Produktionssteigerung beim Photovoltaikstrom die Rede. Da der Staatsrat diesen Ausbau nicht als alleinige Aufgabe von Privaten und Unternehmen ansieht, will er mit gutem Beispiel vorangehen und sein Potenzial nun nutzen.

Grosses Potenzial

Im Immobilienpark des Staates Wallis finden sich viele Bedachungen, die für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind. Zusätzlich zu den 10'000m2 Dachfläche der geplanten Bauten, die potenziell mit Solaranlagen ausgestattet werden können, verfügen die bestehenden Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen, über eine nutzbare Dachfläche von 40'000m2. Dank der Technologiefortschritte sollte es laut Staatsrat in der Zukunft ausserdem möglich sein, auch Anlagen auf denkmalgeschützten Bauten zu realisieren.

Mehrere Photovoltaik-Projekte wurden bereits realisiert oder befinden sich in Umsetzung, so beispielsweise die 2000m2-Anlage auf dem Dach des Werkhofs Ronquoz oder die geplante 1800m2-Anlage des neuen Strassenverkehrszentrums. Langfristig könnte die Photovoltaik auf eine Fläche von 50'000m2 anwachsen, woraus sich eine Gesamtproduktion von neun Millionen Kilowattstunden ergibt.

Investition aus eigenen Mitteln

Die verschiedenen Anlagen plant der Staat über seinen Fonds FIGI (Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung von staatlichen Immobilien) zu finanzieren. Diese Finanzierungsart präsentiert sich sowohl aus finanzieller wie auch aus verwaltungstechnischer Hinsicht als sinnvollste Lösung. Bei den neuen Bauvorhaben werden die Kosten für die Anlagen wann immer möglich bereits in den Objektkredit integriert.

Für die bestehenden Bauten sieht die Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe eine Investitionsplanung von jährlich zwei Millionen Franken über einen Zeitraum von fünf Jahren vor.