Das Archiv Bernard Dubuis der Mediathek Wallis – Martinach
Vor kurzem haben der Fotograf Bernard Dubuis und die Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten mit der Unterstützung der Loterie Romande einen Hinterlegungsvertrag zur Schaffung eines «Archivbestands Bernard Dubuis» unterzeichnet. 30’000 Negativfilme und Kontaktbögen, 20'000 digitale Fotografien, 10'000 Probeabzüge und Drucke sowie mehr als 2000 Ausstellungsabzüge werden bald in die kulturhistorischen Sammlungen der Mediathek Wallis - Martinach einfliessen. Um auf die Schaffung des Archivs hinzuweisen, werden ab dem 23. November im Ausstellungsbereich L’Objectif die jüngsten unveröffentlichten Arbeiten von Bernard Dubuis gezeigt.
Das Archiv Bernard Dubuis der Mediathek Wallis - Martinach
Bernard Dubuis, Fotograf der ehrgeizigen menschlichen Unterfangen, machte aus dem Wallis sein «Lieblingsspielfeld». Die grossen Baustellen, deren Arbeiter wie auch das alltägliche Leben waren für ihn besonders von Interesse. Dieser wertvolle Zeuge des öffentlichen und volkstümlichen Lebens dokumentierte und archivierte seine Reportagen stets mit grösster Sorgfalt. Der Umfang des von der Mediathek Wallis - Martinach aufgenommenen Bestands bezeugt es: 30'000 Negativfilme und Kontaktbögen, 20'000 digitale Fotografien, 10'000 Probeabzüge und Drucke sowie 2000 Ausstellungsabzüge. Hervorzuheben ist, dass es sich um einen offenen Bestand handelt, den der Fotograf mit seinen künftigen Arbeiten bereichern wird.
Zeitgeschehen im Ausstellungsbereich L’Objectif
Um auf die Schaffung des Archivs hinzuweisen, präsentiert die Mediathek Wallis - Martinach eine erste Auswahl an Bildern dieses hervorragenden Bildvermittlers im L’Objectif. Es handelt sich dabei um den Ausstellungsbereich in der Eingangshalle der vom Zentrum Le Botza geführten Cafeteria. Die Ausstellung «Offener Bestand» konzentriert sich vor allem auf die aktuelle Produktion des Fotografen. Die zwischen 2017 und 2018 realisierten Reportagen werden vom 23. November 2018 bis zum 9. März 2019 zu sehen sein.
Fotografischer Zeuge des Wallis zwischen 1977 und 2018
Bernard Dubuis, 1952 in Corbeyrier (VD) geboren, absolvierte seine Ausbildung an der Fotografenschule von Vevey sowie im Kunst- und Geschichtsmuseum in Genf, bevor er in Sitten und später in Erde (Conthey) ein Studio eröffnete. Als Architektur- und Illustrationsfotograf interessiert er sich vor allem für kulturhistorische Themen, wie Ringkuhkämpfe, grosse Baustellen und den Alltag. Er ist Mitglied von Focale-Nyon und seit 1988 Mitbegründer der Enquête photographique valaisanne und publizierte mehr als 40 Bücher, darunter Combats de reines en Valais (Payot 1983), Le Tunnel du Mont-Chemin (Champ visuel 1993), L’Epopée des barrages (EOS 1999), La Forteresse abandonnée (Ed. Pillet 2001) und Un Tunnel et des hommes (Ed. Stämpfli 2007). Seine Bilder wurden sowohl in der Schweiz als auch im Ausland im Rahmen von mehr als 110 Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.