Rettungswesen - Neue Ambulanzen für Leuk – Westlich Raron – Lötschental und Entremont
Nach dem Vernehmlassungsverfahren, das letzten Dezember begonnen hat, hat der Staatsrat beschlossen, im Raum Leuk-Westlich Raron-Lötschental während des Tages eine neue Ambulanz in Betrieb zu nehmen sowie die Ambulanz im Entremont auf einen 24-Stunden-Betrieb umzustellen. Dieser Entscheid folgt den Ergebnissen aus dem Monitoring der Rettungsplanung, das die Notwendigkeit aufzeigt, die Kapazitäten in diesen beiden Regionen zu verstärken.
Das sanitätsdienstliche Rettungswesen wird regelmässig an die Bedarfsentwicklung angepasst. Die letzte Anpassung bei den Ambulanzen erfolgte 2015 mit der Anerkennung einer zweiten Nachtambulanz in Sitten und einer Tagesambulanz im Entremont.
Die Neuanpassung erfolgt aufgrund des anhaltenden Anstiegs der Einsatzzahlen (zwischen 2015 und 2018 jährlich rund 5 Prozent) sowie der Überschreitung der Hilfsfristen in Regionen, die fernab von Ambulanzstandorten liegen. Der Betrieb einer neuen Ambulanz erfordert jedoch ein gewisses Tätigkeitsvolumen – im Durchschnitt mindestens ein Einsatz pro Tag bzw. ein Einsatz pro Nacht. Unterhalb dieser Schwelle ist die Finanzierung nicht gesichert und die Qualität kann nicht garantiert werden, da nicht regelmässig genug Ambulanzeinsätze durchgeführt werden.
Die vom Staatsrat beschlossene Ausweitung des Rettungsdispositivs ermöglicht es, die derzeit zu hohen Hilfsfristen in den Regionen Leuk – Westlich Raron – Lötschental und Entremont zu verkürzen. Andere Regionen weisen ebenfalls hohe Hilfsfristen auf. Der Umfang der Einsätze reicht jedoch nicht aus, um dort eine Ambulanz einzurichten.
Wie dies schon heute der Fall ist, werden in diesen Regionen andere Mittel aufgeboten, bis der Krankenwagen eintrifft (Lokale Erstversorgungsärzte SMUP und First Responders) oder um diesen zu ersetzen (Helikopter).