Reportage

null Ein Jubiläum, eine neue Chefin und ein Umzug: Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen wagt das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie 2023 einen Neustart.

ReportageEin Jubiläum, eine neue Chefin und ein Umzug: Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen wagt das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie 2023 einen Neustart.

Vis-à-vis nutzt die Gelegenheit, einen Blick in die neuen Büros des Kantonalen Amts für Gleichstellung und Familie (KAGF) zu werfen, die noch voller Umzugskartons sind. In den vergangenen 30 Jahren erlebte das KAGF mehrere Phasen des Wandels, meisterte Turbulenzen und begegnete dabei einer Konstante: der Zahl 3. So meisterte das Amt drei Umzüge, änderte seinen Namen drei Mal und durchlief drei grosse Phasen der Entwicklung. Über die Bedeutung dieser Zahl 3 unterhalten wir uns mit drei Persönlichkeiten, die eng mit dem KAGF verbunden sind.

Umzüge gehen nie spurlos an einem vorbei. Während man sich anschickt, die Gegenwart zu sortieren, ist man mit den Gedanken bereits bei der zukünftigen Einrichtung und muss gleichzeitig die Last der Vergangenheit stemmen. Wie reich und bewegt die Vergangenheit des Kantonalen Amts für Gleichstellung und Familie ist, zeugen nicht nur die Anfänge des KAGF: Als Antwort auf eine Motion, die 1989 von Esther Waeber-Kalbermatten eingereicht und 1991 vom Grossen Rat angenommen wurde, nahm das «Kantonale Büro für die rechtliche Gleichstellung von Frau und Mann» am 1. Februar 1993 seine Arbeit auf – ganze 14 Jahre nachdem im Kanton Jura das erste Gleichstellungsbüro der Westschweiz eröffnet worden war. Dabei erhielt das Büro einen vorerst auf fünf Jahre befristeten Auftrag und wurde erst 1996 mit der Verabschiedung des Gesetzes über die Anwendung des Grundsatzes der Gleichstellung von Frau und Mann durch den Grossen Rat auch gesetzlich verankert

Esther Waeber-Kalbermatten, Alt-Staatsrätin

Ich war damals eine junge, frisch gewählte Suppleantin und es war mir ein grosses Anliegen, die Gleichstellung im Wallis endlich voranzutreiben, wie dies in anderen Kantonen bereits gemacht wurde. Dies war der Grund, weshalb ich die Motion einreichte. Dennoch ging es fast vier Jahre, bis dann 1993 das Büro eingerichtet wurde. Dabei beruhte die Fachstelle vorerst nur auf einem provisorischen Dekret und sollte fünf Jahre lang den Beweis für ihre Notwendigkeit erbringen. Erst dann wollte der Staatsrat entscheiden, ob es ein solches Büro wirklich brauche.

Auch nach dieser gesetzlichen Verankerung wurde die Notwendigkeit des Büros lange Zeit in Frage gestellt, wie uns die langjährige Leiterin des Büros Isabelle Darbellay Métrailler berichtet. Die bei vielen als «Madame Égalité» bekannte Darbellay Métrailler war von 2000 bis 2006 als Adjunktin und später dann als Verantwortliche ad interim des Büros für Gleichstellung und Familie tätig, bevor sie der Verwaltung für eine Weile den Rücken kehrte und erst 2016 die Leitung des Amts übernahm. Sie erinnert sich an die turbulente Anfangszeit:

Isabelle Darbellay Métrailler, ehem. Chefin des KAGF:

Wir rannten von A nach B, nur um die Leute von der Notwendigkeit unseres Büros zu überzeugen. Dabei ging es nicht mal darum, die Arbeit des Büros oder ein konkretes Projekt zu verteidigen. Nein, im Fokus stand effektiv die eigentliche Daseinsberechtigung. Es war ein Kampf gegen Windmühlen. Meine Kolleginnen und Kollegen und ich hatten oft das Gefühl, gar nichts anderes zu tun. Es war wirklich eine sehr intensive Zeit der Rechtfertigung. Dazu muss man wissen, dass das Büro zuerst für eine befristete Dauer eingerichtet und erst 1996 gesetzlich verankert wurde. Selbst zu Beginn der 2000er-Jahre schien dies noch immer nicht bei allen angekommen zu sein und wir standen mehr oder weniger am Anfang unserer Geschichte./blockquote>

Nach dieser Phase der Rechtfertigung beruhigten sich die Gemüter mit der ersten Namensänderung etwas: Der Auftrag, die Gleichstellung von Frau und Mann zu fördern, wurde am 1. Januar 2006 erweitert und umfasste mit der Umbenennung der Fachstelle in «Sekretariat für Gleichstellung und Familie» nun auch die Koordination von Familienfragen. Dieser Schritt erfolgte auf die Annahme eines Postulats von Margrit Picon-Furrer aus dem Jahr 2005 und stützte sich insbesondere auf Artikel 13a der Kantonsverfassung.

Was darauf folgte, war die 2. Phase der Fachstelle: eine Phase der Konsolidierung und der Expansion, bei der es gelang, das Gesetz gegen häusliche Gewalt unter Dach und Fach zu bringen.

Isabelle Darbellay Métrailler, ehem. Chefin des KAGF:

Dieses Gesetz war eine extrem langwierige Angelegenheit und fiel in die Zeit, in der ich nicht beim Amt war. Das ganze Gesetzgebungsverfahren dauerte praktisch 10 Jahre. Dies sicherlich auch, weil es finanzpolitisch schwierige Jahre waren. Die grösste Herausforderung bestand darin, nicht nur ein Gesetz zu schaffen, sondern auch die notwendigen Mittel für dessen Umsetzung bereitzustellen. Es kommt immer mal wieder vor, dass der Grosse Rat zwar ein Gesetz verabschiedet, die dafür nötigen Mittel aber zurück hält. Anstatt das Gesetz auf Biegen und Brechen durchzubringen, entschieden sich die Verantwortlichen, die nötigen Mittel abzuwarten, was meines Erachtens eine sehr kluge Entscheidung war. Als ich dann 2016 zum Amt zurückkehrte, hatten wir nicht nur das Gesetz, sondern auch ein Budget, das uns einen gewissen Handlungsspielraum ermöglichte.

2016 war ebenfalls das Jahr, das die jüngste Phase des KAGF einläutete; die Phase, in der sich die harte Arbeit der Vorjahre endlich auszahlte und man die Früchte ernten konnte. Und dennoch: Als Isabelle Darbellay Métrailler die Leitung des Amts 2016 übernahm, gab es in der gesamten Kantonsverwaltung keine einzige Dienstchefin. Einige Jahre später, sieht dieser Gradmesser für die Gleichstellung erfreulicher aus:

Isabelle Darbellay Métrailler, ehem. Chefin des KAGF:

Wir erleben heute, wie immer mehr Frauen Schlüsselpositionen innerhalb der Verwaltung übernehmen. Bei den letzten kantonalen Wahlen holte sich das Wallis schweizweit den 2. Platz in Sachen Frauenvertretung, während man früher häufig auf den hinteren Rängen zu finden war. Für mich ist das so eine Art Schlüsselmoment. Man spricht häufig von einer Frauenquote von 30 Prozent für Organisationen. Vom symbolischen, aber auch vom praktischen Aspekt her, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir keine Pionierinnen, keine Superfrauen mehr brauchen, die mehr leisten müssen als andere, um sich ihren Platz am Tisch zu erkämpfen. Mittlerweile haben wir Frauen und Männer, die Verantwortung übernehmen. Wir stehen an einem sehr wichtigen Punkt und ich hoffe wirklich, dass die nächsten Wahlen die Bestätigung für die Gleichstellungsarbeit bringen werden.

Nun aber zurück in die neuen Räumlichkeiten des KAGF: Das Kopiergerät ist angeschlossen, die Tische im Konferenzraum fein säuberlich angeordnet und bereit für die ersten Sitzungen und Treffen. Dabei markiert der Umzug auch einen personellen Neubeginn beim KAGF: Am 1. Mai 2023 hat die neue Amtschefin Katy Solioz-François ihre neue Aufgabe angetreten. Für diese neue Ära ist alles angerichtet.

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Porträt

null Per Stahlross durch die Schweiz

PorträtPer Stahlross durch die Schweiz

Auf die Räder, fertig, los! An diesem Montag, dem 2. August, ist die Stimmung in Sitten heiter. Zu Beginn dieser Reise wartet jedoch eine grosse Etappe auf die Familie Degoumois: der langgezogene Sanetschpass mit seinen 24 Kilometern Aufstieg und 1800 Metern Höhenunterschied. «Die Route über den Sanetschpass ist zwar eine der schwierigsten, die aus dem Wallis hinausführen, aber auch eine der direktesten. Ist man einmal oben angekommen, bringt einen die Seilbahn direkt in den Kanton Bern», weiss Yves Degoumois.

Startort der Veloreise ist Sitten.

Die Ausrüstung beschränkt sich auf das Nötigste: ein paar Kleidungsstücke zum Wechseln, ein Anorak gegen Regen und Kälte, ein Reparaturset, ein Smartphone, eine Kreditkarte und eine Zahnbürste. Nicht zu vergessen sind natürlich die Fahrräder. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass zwei darunter mit elektrischer Unterstützung ausgestattet sind: der «Racer» der Mutter Fabienne wie auch das «Merida» des jüngsten Familienmitglieds Augustin. «Das sind zwei zusammengeschusterte Motoren. Fabienne und Augustin profitieren von der Tretunterstützung, tragen aber im Gegenzug die Radtaschen. Ansonsten handelt es sich um drei Rennräder, die mit Strassenreifen ausgestattet sind. Den roten «Racer» und meinen «Scott» haben wir auf dem von Pro Velo Wallis organisierten Fahrradmarkt gekauft», sagt Yves Degoumois.

Auf in Richtung Zürich. Unsere Radler geben sich vier Tage Zeit, um Céleste, die älteste Tochter, die gerade ans Limmatufer gezogen ist, zu treffen. Die Route führt über Thun, Luzern und Schwyz. «Wir kennen das Ziel. Was die Etappen angeht, so präzisieren wir sie in der Regel von Tag zu Tag, je nach den Wetterbedingungen und unseren Wünschen. Wir nehmen uns auch die Freiheit, bei Bedarf den Zug zu nehmen. Und zum Übernachten bevorzugen wir Jugendherbergen», hält Yves Degoumois fest.

 

Wir präzisieren die Etappen von Tag zu Tag.

 

In vier Etappen geht es nach Zürich.

Kilometer 7 - 900 m ü. M.: Augustin übernimmt die Führung, als er die Teufelsbrücke passiert. Das Trio nimmt die Strasse nach Savièse, die weniger befahren ist als jene nach Erde. Der Aufstieg ist lang. Es geht darum, seine Kräfte wie auch die Batterien einzuteilen.

Die Familie Degoumois ist an Veloferien gewöhnt. Yves und Fabienne teilen dieses Vergnügen seit mehr als zwanzig Jahren, als Paar oder als Familie. «Man muss es einmal erlebt haben. Wenn man keine Verpflichtungen hat, fühlt man sich wirklich wie im Urlaub. Radfahren gibt einem ein echtes Gefühl von Freiheit. Wir entdecken Städte und Landschaften, weder zu schnell noch zu langsam. Das Stahlross ermöglicht ausserdem interessante Begegnungen», betont Yves. Unter den Touren auf zwei Rädern stechen Aquitanien, Kroatien und der Canal du Midi hervor. Aber der Höhepunkt ist immer noch Budapest im Jahr 2018. Ein Abenteuer, das die Familie durch die Kraft ihrer Waden in zwölf Tagen rund 1400 Kilometer weit gebracht hat.

©Fabienne Degoumois

 

Radfahren gibt einem ein echtes Gefühl von Freiheit.

 

Der Sanetsch rückt näher. Das war's, nur noch drei Kilometer bis zum Gipfel. Es überrascht nicht, dass eine Pause dringend nötig ist. Die Batterien sind leer. Zum Glück ist das Hotel du Sanetsch nur einen kurzen Pedaltritt entfernt. Dies ist die Gelegenheit, sowohl die Fahrräder aufzuladen als auch den Körper rasten zu lassen.

Yves Degoumois fährt seit seinem fünften Lebensjahr Rad, zuerst in Biel und dann in Genf. Als Teenager hängte er in Genfer Schulen Plakate auf, um seine Mitschüler für sein Hobby zu gewinnen. Als junger Erwachsener entdeckte er seine aktivistische Ader. Yves Degoumois blockiert mit seinen Fahrradfreunden die Mont-Blanc-Brücke, um gegen den Smog zu protestieren. Eine Sensation unter dem Genfer Jet d'eau. Die heute nicht mehr existierende Tageszeitung «La Suisse» brachte diese News sogar in ihrer Sonntagsausgabe. «Dies waren die Anfänge der Bewegung Critical Mass. Ich war der Meinung, dass wir bei einer so hohen Schadstoffbelastung - 160 Mikrogramm pro Kubikmeter - den gesamten Autoverkehr verbieten sollten. Die Alternativen sind das Fahrrad, der Fussweg oder die öffentlichen Verkehrsmittel», argumentiert Yves Degoumois.

 

Ich war der Meinung, dass wir bei einer so hohen Schadstoffbelastung den gesamten Autoverkehr verbieten sollten.

 

Canal du Midi ©Fabienne Degoumois

Der an der ETH Lausanne (EPFL) ausgebildete Ingenieur Yves Degoumois kam 2001 ins Wallis. Danach arbeitete er für das Amt für Nationalstrassenbau, bevor er 2008 zur Dienststelle für Umwelt wechselte. Heute ist er Chef der Sektion Altlasten, Boden und Grundwasser und Adjunkt der Dienstchefin. 15 Jahre lang war er Präsident von Pro Velo Wallis. Abgesehen von Urlauben und Fernreisen hat Yves Degoumois seine Leidenschaft zu seinem bevorzugten Transportmittel gemacht.

«Das Fahrrad ist vor allem ein Transportmittel. Ich benutze es täglich für meine Fahrten. Es geht schnell und einfach. Es gibt immer mehr Menschen auf der Erde, und wir müssen darauf achten, Energie zu sparen. Radfahren ist eine Möglichkeit, dieser Herausforderung zu begegnen. Mit dem Fahrrad zu fahren ist auch eine Möglichkeit, für dieses Verkehrsmittel zu werben», sagt unser Gesprächspartner.

Der Sittener geht mit gutem Beispiel voran. Er setzt bei der Förderung des Radsports aber auch auf den Staat. Vor allem bei eher ängstlichen Personen. Denjenigen, die aus Angst vor dem Strassenverkehr zögern, auf ihr Fahrrad zu steigen. Es sei dieses spezielle Publikum, das auf den Sattel gehoben werden müsse, nicht das überzeugte, findet er. 

Um dies zu erreichen, müssten der Kanton und die Gemeinden ein sicheres Velonetz aufbauen, glaubt Yves Degoumois: «Es gibt viele Lösungen: die Schaffung von zusätzlichen 20er- oder 30er-Zonen, die Überarbeitung von Strassenmarkierungen, die Limitierung von Ampelanlagen oder die Schaffung von Stellplätzen. Es ist eine Herausforderung, die nicht zwingend teuer sein muss. Sie erfordert gründliche Überlegungen und eine Umgestaltung der einzelnen Stadtviertel. Es ist aber nicht an uns engagierten Radfahrern, Lösungen zu finden. Man muss sich mit den gesetzlichen Möglichkeiten vertraut machen und es den Fachleuten überlassen, das Netz von morgen aufzubauen.»

Gleichzeitig erfährt das Radverkehrsnetz allerdings ausserhalb des Stadtgebiets eine enorme Entwicklung. Auf unseren Land- und Bergstrassen nimmt die Zahl der Routen zu, was man am Beispiel Sanetsch, der in den Fachführern inzwischen als «mythischer Pass» eingestuft wird, erkennt. Vom Mythos zur Wirklichkeit: Augustin, Fabienne und Yves erreichten das Ende dieses besonders anspruchsvollen Anstiegs. Der Abstieg nach Steig erfolgt in einer Gondel, dann geht es weiter nach Thun, dem Endziel dieses ersten Tages.

 

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Zu Besuch

  • Zu Besuch in Ayer

    Im touristisch aufstrebenden Val d’Anniviers hat sich das urchige Dörfchen Ayer seinen Charme bewahrt und legt grossen Wert auf Brauchtum und Tradition. Wir begleiten Adrienne Melly bei einem Besuch in ihrer Wahlheimat. WeiterlesenÜberZu Besuch in Ayer »
  • Zu besuch in Vollèges

    Als Eingangstor zum Val de Bagnes präsentiert sich Vollèges oft als der kleine Bruder des benachbarten Verbier. Bei näherem Betrachten bietet die Destination aber unzählige Gründe für einen Besuch. Berndard Abbet nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch sein Heimatdorf. WeiterlesenÜberZu besuch in Vollèges »
  • St. Niklaus

    St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. WeiterlesenÜberSt. Niklaus »
  • in Euseigne

    Seine Berühmtheit verdankt das Dorf Euseigne den Erdpyramiden. Für Sylvia Sierro-Cina, administrative Mitarbeiterin bei der Dienststelle für Gesundheitswesen, hat das Dörfchen aber weit mehr zu bieten. Seit 14 Jahren lebt die « Pharaonin », wie sie von manchen Kolleginnen und Kollegen scherzhaft genannt wird, nun schon in Euseigne und begleitet uns heute auf einem Dorfrundgang. WeiterlesenÜberin Euseigne »
  • in La Bâtiaz

    Mit seiner Burg und den schmucken Gässchen erfreut sich das Stadtviertel La Bâtiaz weit über die Gemeindegrenzen von Martinach einer gewissen Berühmtheit. Wir begleiten Sandra Moulin-Michellod, spezialisierte Sachbearbeiterin in der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW), bei einem Spaziergang durch ihren geliebten Herkunftsort, der voller Kindheitserinnerungen steckt. WeiterlesenÜberin La Bâtiaz »
  • Gondo

    « Gondo ist nicht nur das Unwetter. Gondo ist noch viel mehr. » Yannick Squaratti, Strassenwärter und Gemeinderat zeigt uns die verborgenen Schätze Gondos. WeiterlesenÜberGondo »
  • in Miège

    Unsere Reise führt uns nach Miège. Richter Patrick Schriber nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in seine Wahlheimat. Der Mann des Gesetzes arbeitet am Zwangsmassnahmengericht (ZMG) und am Straf- und Massnahmenvollzugsgericht (StMVG) in Sitten. Geboren wurde er in Siders, 2001 zog es ihn von der Talebene an den Weinberg. In Miège fühlt sich der 50-Jährige wohl, denn er schätzt die Fröhlichkeit und Offenheit der Einwohner, sowie das rege Vereinsleben. Willkommen im Winzerdorf, das – wie wir sehen werden –, einiges mit Kalabrien gemein hat. WeiterlesenÜberin Miège »
  • in Collombey-Muraz

    Der aus Monthey stammende Yves Cretton lebt in der Nachbargemeinde Collombey-Muraz, genauer gesagt in Les Neyres. Seit 20 Jahren schon fühlt er sich in seiner Heimat wohl. Beruflich ist Yves Cretton an der Dienststelle für Hochschulwesen als Verantwortlicher der kantonalen Lehrmittelausgabestelle tätig. Einen Tag lang zeigt er uns Collombey-Muraz aus einem neuen Blickwinkel. WeiterlesenÜberin Collombey-Muraz »
  • Binn

    Strassenwärter Hubert Gorsatt ist in Binn aufgewachsen. Obwohl er seit vielen Jahren in der Gemeinde Fieschertal lebt, verbringt er dennoch viele Momente in seiner Alphütte hoch oben im Binntal. WeiterlesenÜberBinn »
  • Sitten

    Manchmal muss man gar nicht weit fahren, um sich wie im Urlaub zu fühlen. Gemäss Ismaël Grosjean geniesst man in Sitten nämlich italienisches Flair. Er nimmt uns mit auf eine Tour durch die Walliser Hauptstadt und zeigt uns einige seiner Lieblingsecken. WeiterlesenÜberSitten »

Dialog

Info

Glosse

Ratgeber

null Do’s and Don’ts an Videokonferenzen

Ratgeber: Do’s and Don’ts an Videokonferenzen

So gelingt die digitale Besprechung

Eine Vielzahl an persönlichen Treffen oder Besprechungen wird derzeit durch Videokonferenzen ersetzt. Es ist jedoch nicht jedermanns Sache, auf ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht zu verzichten und seine Kolleginnen und Kollegen nur durch die Computerkamera zu erblicken. Obschon so eine Videokonferenz, richtig eingesetzt, viele Vorteile bieten kann. Etwa, was zeitliche und räumliche Flexibilität, aber auch das Einsparen von Ressourcen angeht.

Damit die virtuelle Besprechung ein Erfolg wird, hat der Staat Wallis einen Leitfaden für sein Personal erstellt, der wichtige Tipps zur mobilen Arbeit, insbesondere zu Videokonferenzen und Hybridsitzungen, liefert. Einige davon haben wir zusammengefasst.

Vorbereitung

Dauer und Rhythmus

Bei einer Video- oder Telefonkonferenz ist es schwieriger, auf Dauer konzentriert zu bleiben. Folglich wird empfohlen, Sitzungen mit einer Dauer von höchstens 1,5 Stunden und mit nicht mehr als 45 aufeinanderfolgenden Minuten zu planen. Machen Sie ungefähr alle 45 Minuten eine Pause (5 Minuten genügen), während der sich alle vom Computer entfernen und die notwendige Pause machen, um sich auf die folgende Sequenz konzentrieren zu können.
 

 

Gruppengrösse

Es wird empfohlen, höchstens zehn Personen zu vereinen oder Untergruppen zu bilden, wenn die verwendeten Hilfsmittel dies ermöglichen.

 

 

 

Zuverlässige Technik

Nicht nur die inhaltliche Planung, auch eine moderne und zuverlässige Konferenztechnik ist essentiell. Diese umfasst eine schnelle und störungsfreie Internet- oder WLAN-Verbindung, eine Kamera, ein Mikrofon und einen Monitor. Testen Sie Ihre Ausrüstung vor Beginn einer Konferenz.

 

 

Das richtige Licht

Unter- wie auch überbelichtete Bilder hemmen die Konzentration deutlich. Deshalb sollte die Kamera nicht in Richtung Fenster gerichtet sein, da das Bild so zu dunkel erscheint. Ebenso sollte keiner der Teilnehmer geblendet oder durch reflektierende Flächen im Raum gestört werden. Für eine angenehme Helligkeit sorgen Tageslichtlampen.

 

 

Hintergrund

Um Ablenkungen zu vermeiden, sollte das Sichtfeld der Kamera möglichst von unnötigem Mobiliar, Unordnung auf dem Tisch, Zierpflanzen, Kunstwerken oder sich bewegenden Objekten freigehalten werden.

 

 

 

Kleidung

Verzichten Sie bei einer Videokonferenz auf klein gemusterte Kleidung. Solche Muster führen am Bildschirm zur Interferenzbildung. Das heisst, sie erzeugen ein Flackern im Bild, das die Aufmerksamkeit hemmt. Setzen Sie stattdessen lieber auf gedeckte Farben.

 

 

Während der Sitzung

Interaktion / Kommunikation

  • Stellen Sie das Mikrofon aus, wenn Sie nicht sprechen.
  • Greifen Sie mit dem Chat oder gemeinsamen Moderationsgesten ein
  • Unterbrechen Sie die sprechende Person nur bei dringenden und wichtigen Beiträgen.
  • Lassen Sie andere zu Wort kommen.
  • Rekapitulieren Sie den Diskussionsinhalt regelmässig.
  • Halten Sie den Verlauf der Diskussion fest, beispielsweise mit geteilten Notizen oder Screenshot.

 

Nach der Sitzung

Feedback

Holen Sie sich bei den Teilnehmenden ein Feedback zur Online-Sitzung ein. So kann eine Grundlage geschaffen werden, die zur kontinuierlichen Verbesserung der Videokonferenzen beitragen kann.

 

Sitzungsprotokoll

Stellen Sie das Sitzungsprotokoll unmittelbar nach der Zusammenkunft den Teilnehmenden zur Verfügung. Ein schriftliches Festhalten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die teilnehmenden Personen das Vereinbarte und Besprochene auch tatsächlich einhalten.  

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