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null Winter Palace: Das Château Mercier erhält seine erste grosse Fernsehrolle!

ReportageWinter Palace: Das Château Mercier erhält seine erste grosse Fernsehrolle!

«Action !»

«und Action !» In einer luxuriösen Suite im ersten Stock des Château Mercier, die ganz im Stil von Winter Palace umgestaltet wurde, sind die Dreharbeiten in vollem Gange. Die Regie bringt gerade die letzten Minuten der Serie in den Kasten, das Ende ist zum Greifen nah. «Das ist der Teil, in dem Lord Fairfax sein Testament verfasst», erklärt uns der Regisseur der Serie Pierre Monnard. Währenddessen wird im Erdgeschoss eine weitere Szene in einem Büro gedreht. «Heute haben wir eine besondere Situation, da wir mit zwei Teams an zwei verschiedenen Sets arbeiten», fährt er fort, während im Labyrinth hinter den Kulissen Dutzende von Filmschaffenden geräuschlos ihre Arbeit verrichten.

 

Pierre Monnard, Regisseur der Serie

Die Anfänge des Luxustourismus in den Alpen

Die Serie erzählt von den Anfängen des Luxustourismus in den Alpen und beruht auf wahren Begebenheiten. Im Mittelpunkt steht der Hotelier André Morel, der in den Bergen ein Fünf-Sterne-Hotel eröffnen will, das auch im Winter geöffnet ist. «Nachdem er im berühmten Savoy entlassen wurde, kehrt André Morel in sein kleines Alpendorf Champaz zu seiner Frau Rose zurück. Auf raffinierte Weise überzeugt er den reichen Engländer Lord Fairfax davon, seine Idee eines Winterhotels zu finanzieren, doch der einflussreiche Gemeindepfarrer, der gegen jegliche Modernisierung ist, stellt sich ihm in den Weg», fassen die Autoren den historischen Streifen zusammen.

Eine Grossproduktion

Die erste Co-Produktion mit dem Streaming-Riesen Netflix in der Schweiz umfasst acht Folgen. Die Dimensionen der Produktion sind gross, für Schweizer Verhältnisse sogar sehr gross, mit sorgfältig gestalteten Kulissen, aufwendigen Kostümen und internationalen Schauspielern: «RTS hat 7 Millionen Franken in Winter Palace investiert, ohne die Beteiligung von Netflix, dessen Zahlen uns nicht bekannt sind. Die Serie ist eine der grössten, die je in der Schweiz gedreht wurden», bestätigt David Rihs, geschäftsführender Partner von Point Prod, die zusammen mit der RTS und dem französischen Produktionsstudio Oble am Projekt beteiligt war.

David Rihs, geschäftsführender Partner von Point Prod

Auf internationaler Bühne

Das Schloss Mercier, das bisher nur in Nebenrollen zu sehen war, feiert hiermit sein Debut auf der internationalen Leinwand. Vorausgegangen war dem Ganzen ein mehrmonatiges Casting zwischen Bern, Graubünden und dem Wallis. «Das Baujahr des Schlosses stimmt bis auf wenige Jahre mit der Geschichte von Winter Palace überein, die im Jahr 1899 spielt. Was uns hier ausserdem wirklich beeindruckt hat, ist die Qualität der Einrichtung. Man hat das Gefühl, sich in einer Zeitmaschine zu befinden», verrät Pierre Monnard. Ein weiterer Pluspunkt ist die Logistik: «Der Standort beschränkt sich nicht nur auf das Schloss, mit all den Nebengebäuden bietet es genügend Platz für Kostüm, Maske und die Personalkantine», ergänzt David Rihs.

© Ville de Sierre

Nicht nur eine Nebenrolle

Auf der Leinwand wird dem Château Mercier mehr als eine Nebenrolle zuteil, alle Zimmerszenen wurden nämlich in Siders gedreht. «Drei Wochen lang wurde im Schloss gefilmt, mit sechs Minuten verwendbarem Filmmaterial pro Tag, das kann sich durchaus sehen lassen», betont David Rihs. Dies entspricht rund 90 Minuten Sendezeit. Für die Walliser Filmkommission, die audiovisuelle Produktionen im Wallis begleitet und unterstützt, ist dies eine gute Gelegenheit um mehr Sichtbarkeit zu erlangen. «Das Schloss wird ganz klar für weitere Produktionen aufgewertet, was auch gut für das Image des Wallis ist», erklärt uns Film Commissioner Tristan Albrecht, weist aber auch auf ein potenzielles Risiko hin: «Zum Beispiel, dass wir von Touristen überrannt werden».

Ein Ort der Kultur

Unabhängig davon, wie erfolgreich Winter Palace sein wird: Eine Karriere im Filmgeschäft ist für das Château Mercier nicht vorgesehen. Sicher ist aber, dass es ein Ort der Kultur bleiben wird. «Das ist richtig, der Staatsrat hat erst kürzlich beschlossen, das Schloss als Kultur- und Begegnungszentrum zu fördern», verrät uns Mathias Reynard erfreut, der beim Set ebenfalls kurz zu Besuch ist. Diese Ausrichtung war nämlich nicht geplant. Seit seiner Stiftung durch die Familie Jean-Jacques Mercier-de Molin im Jahr 1990 befindet sich das Schloss im Besitz des Kantons. Erst Anfang dieses Jahres hat sich dieser mit der künftigen Nutzung der Anlage befasst und verschiedene Optionen geprüft, darunter auch einen Verkauf. «Glücklicherweise gehören die Gebäude und Gärten zum Kantonserbe, es wäre eine Verschwendung gewesen, sich von ihnen zu trennen. Darum haben wir uns also genau für das Gegenteil entschieden, nämlich in diesen Ort zu investieren, der für die Region Siders, aber auch für alle Walliserinnen und Walliser wichtig ist;», erklärt der Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur.

 

 

Mathias Reynard, Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur

Internationale Ausstrahlung

«und Cut! Danke!» Die Aufnahme ist gelungen. Nur noch fünf Tage, bis die letzte Klappe fällt. «Im Oktober 2023 haben die Dreharbeiten begonnen, Mitte März 2024 werden sie zu Ende sein. Es ist wunderbar, dass wir das Projekt hier in Siders abschliessen», freut sich Pierre Monnard. Ende Jahr wird die Serie als Vorpremiere auf RTS 1 und Play Suisse zu sehen sein. Der Streaming-Anbieter Netflix seinerseits visiert ein internationales, gar weltweites Publikum an. «Das erste Ziel ist Europa. Danach wird Winter Palace je nach Anklang auch auf anderen Kontinenten ausgestrahlt», erklärt David Rihs und meint abschliessend: «Wenn man sich die Qualität der Kulissen, der Kostüme und der gesamten Produktion ansieht, bin ich extrem stolz auf unsere Teams und hoffe, dass die Serie auch beim Publikum so gut ankommt».

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Und Sarah besuchte ihre ersten Rallys und Drift-Rennen. « Zuerst ging ich hin, weil es eine Ausfahrt war, später kam ich selber auf den Geschmack », erinnert sie sich. Anfangs war die neue Leidenschaft aber auch frustrierend. Es fehlte das liebe Geld. Während der Ausbildung musste sie sich mit einer alten Kiste begnügen und das Sportwägelchen auf die lange Bank schieben. « Mit meiner Karre wagte ich mich in keinen Club. Das war echt traurig », gibt sie heute zu. Doch das Darben sollte ein Ende haben. Frisch diplomiert konnte sie es sich endlich leisten: 2022 entschied sie sich für einen Toyota GR Yaris 4×4, mit 3 Zylinder Turbo und 261 PS unter der Motorhaube. « Seine Leistung passt mir durchaus. Mehr brauche ich nicht, denn ich habe nicht das Zeug zur Rennfahrerin ». Während beim Motor alles tipptopp ist, will es Sarah beim Design wissen: « Ich habe ein sogenanntes Car Wrapping gemacht. 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Nach nur einem Jahr zählt Drivin’Ladies schon rund 80 Mitglieder aus sechs Westschweizer Kantonen und dem angrenzenden Frankreich. Dies zeigt, dass der Club einem echten Bedürfnis entspricht. Im Drivin’Ladies treffen sich Autoliebhaberinnen. Und auch in den Sozialen Medien geben sie voll Gas. Im Oktober wurde ein Video auf TikTok zum Knüller. Über 50 000 Mal wurde es angesehen. Phänomenal! « Ja, das haben wir kaum gerafft. Notifizierungen, Aboanfragen und Kommentare flimmerten nur so vorbei. Wir sind richtig explodiert. Die Mitgliederzahl hat sich innert weniger Tage wohl verdoppelt », staunt die TikTokkerin noch heute. Seither hat sich die Zahl stabilisiert. Ganz zur Zufriedenheit unserer Vorkämpferinnen. Denn gewünscht wird eine Grösse, die der DNA des Clubs entspricht: « Unser Ziel ist es, sich zu treffen und zusammen Auto zu fahren. Wenn zu viele mitfahren, wird es schwierig, sich auf der Strasse zu folgen. » Sarah Tacchini fehlt es nie an Ideen und an Plänen. 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