In Kürze

Die Wasserressourcen in der Schweiz geraten infolge menschlicher Aktivitäten zusehends unter Druck, was zu Interessenskonflikten zwischen den verschiedenen möglichen Nutzungsweisen des Wassers führen kann. Zudem verlangt die Komplexität der Gewässersysteme immer mehr nach einem Management auf einer höheren Ebene, damit eine Übersicht zu gewährleisten ist. Diese neuen Herausforderungen im Umgang mit Wasser bewegten die Behörden zu einem neuen Ansatz: integrale Bewirtschaftung des Wassers im Einzugsgebiet - kurz Einzugsgebietsmanagement. Dabei wird das Wasser also nicht mehr allein als eine Ressource auf lokaler Ebene angesehen, sondern bildet eine ganzheitlich zu behandelnde Einheit auf einer höheren Ebene: dem Einzugsgebiet.  Dieser Ansatz erlaubt eine Wasserwirtschaft durch regionale Abstimmung,  Prioritätensetzung und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren.

Quelle: Eintauchen in die Wasserwirtschaft, BWG, 2003.

 

Folgender Bericht, publiziert vom 'BAFU und der Wasser-Agenda 21, ist eine ausführliche Beschreibung der integralen Bewirtschaftung des Wassers im Einzugsgebiet.

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Eine Standortbestimmung der integralen Wasserwirtschaft in der Schweiz 2017 sowie ein kurzer historischer Abriss sind im Fachartikel Aqua & Gas 6/2017.

 

Ressourcenmanagement - Studien und Projekte Duplikat 6

Nationales Forschungsprogramm NFP 61: Nachhaltige Wassernutzung

Das Nationale Forschungsprogramm NFP 61 wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert und umfasst unterschiedliche Projekt in Zusammenhnag mit der nachhaltigen Nutzung von Wasser. Zu erwähnen sind insbesondere die folgenden:

MONTANAQUA: Wasserbewirtschaftung in Zeiten von Knappheit und globalem Wandel

Durch die Veränderungen des Wasserangebots und des Verbrauchs durch den Klimawandel und den sozioökonomischen Wandel wird eine konfliktfreie Wasserverteilung insbesondere in trockenen Regionen schwieriger. Das Projekt zeigt am Beispiel der Region Crans-Montana-Sierre, wie mit lokalen Verantwortlichen Lösungen für eine ausgewogene Bewirtschaftung ermittelt werden können.

        

IWAGO: Auf dem Weg zu einer integrativen Wasserpolitik

Das Projekt IWAGO "Integrated Water Governance with Adaptive Capacity in Switzerland" untersuchte Regelungsstrukturen und Prozesse, die eine ganzheitlichere und partnerschaftlichere Vorgehensweise in der Schweizer Wasserwirtschaft fördern. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Schweizer Wasserwirtschaft nämlich auf unterschiedliche Sektoren wie Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Regulierung der Umweltauswirkungen von Wasserkraft und ökologische Aufwertung im Kontext von Hochwasserschutzprojekten ausgeweitet. Dabei wurden Synergiepotentiale zwischen diesen Sektoren oft ausser Acht gelassen. Ausgangspunkt des Projektes war deshalb die in Fachkreisen weit verbreitete Vermutung, dass eine integriertere und konsequentere Ausrichtung des Wassermanagements auf Einzugsgebiete bessere und nicht zuletzt auch kosteneffizientere sowie anpassungsfähigere Lösungen ermöglichen würde. IWAGO identifizierte und mass diese Synergiepotentiale und leitete daraus Strategien für die künftige Entwicklung des Wassermanagements in der Schweiz ab.

         

Spielen mit der Wasserwirtschaft

Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Wasserwirtschaft hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) das Simulationsprogram «Wasser: mehr als ein Spiel» herausgegeben. Hier übernehmen Sie das Kommando: versuchen Sie, Lebensqualität und Wirtschaftswachstum zu sichern, ohne die Artenvielfalt zu vernachlässigen!

Ressourcenmanagement - Publikationen

Dieses Projekt fasst verfügbare Befunde zusammen zu den Auswirkungen des Klimawandels in den Bereichen Wasserbewirtschaftung und Naturgefahren sowie zu möglichen Anpassungsmassnahmen im Kanton Wallis. Der Fokus des Synthesepapiers  liegt auf Sachverhalten, die direkt oder indirekt relevant sind für die Anpassungspraxis in den Regionen und Gemeinden des Kantons Wallis.

 

Zu obigem Bericht wurde auch eine Broschüre für die allgemeine Öffentlichkeit publiziert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Broschüre von 2003 ist das Produkt einer Zusammenarbeit zwischen 4 Bundesämtern (BUWAl, BWG, BLW und ARE). Sie enthält Ziele und empfohlene Massnahmen für eine nachhaltige Gewässerpolitik.

 

 

 

 

 

 

 

 

In dieser Anleitung für die Praxis werden die Grundsätze aus dem Leitbild konkretisiert und Hilfestellung für das methodische Vorgehen gegeben. Die Konkretisierung besteht nicht in einheitlichen Standardlösungen. Vielmehr erfolgt die Hilfestellung, indem Umsetzungsoptionen erläutert und anhand von Fallbeispielen aufgezeigt werden. Wo verfügbar wird auf bestehende Methoden, Instrumente und in der Praxis erprobte Umsetzungsmodelle zurückgegriffen.

 

 

 

 

Sie setzt sich aus den folgenden Teilen zusammen:

Einzugsgebietsmanagement ‒ Überblick

Einzugsgebietsmanagement und Schweizerische Wasserwirtschaft ‒ Teil 1

Vorgehen ‒ Einzugsgebietsmanagement - Teil 2

Initiative ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 3

Strategische Planung ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 4

Erfolgskontrolle ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 6

Prozessleitung‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 7

Partizipation ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 8

Finanzierung ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 9

Monitoring ‒ Einzugsgebietsmanagement Teil 10

Einzugsgebietsmanagement ‒ Anhang

(Teil 5 Umsetzung - zurzeit nicht vorgesehen)

Ressourcenmanagement - Nützliche Links

AFU-Portal für die integrale Wasserwirtschaft

Das BAFU unterhält ein Portal zur integralen Wasserwirtschaft für Fachleute, denen darauf verschiedene Instrumente und Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Wasser-Agenda 21

Dieser Verein will den verschiedenen im Bereich Wasserwirtschaft tätigen Akteuren bei der Weiterenticklung dieses Bereichs helfen. Sie versteht sich demnach als bereichsübergreifendes Forum und Netzwerk. Auf dieser Seite befindet sich eine Zusammenstellung von Analysen und Berichten zur Wasserwirtschaft in der Schweiz.

Nationales Forschungsprogramm NFP 61 Nachhaltige Wassernutzung

Das Nationale Forschungsprogramm (NFP 61) wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert und umfasst unterschiedliche Projekte in Zusammenhang mit der nachhaltigen Nutzung von Wasser.