In Kürze

Seit Jahrzehnten unternehmen der Bund und die Kantone grosse Anstrengungen, um die Qualität der ober- und unterirdischen Gewässer in der Schweiz zu erhalten und zu verbessern, denn dies ist eine Voraussetzung namentlich für die Diversität der aquatischen Ökosysteme und die Trinkwasserversorgung, die sich zu 80 % aus unterirdischen Gewässern speist. Wasser ist eine empfindliche Ressource, und seine Qualität kann sich schlagartig verschlechtern, wenn auf menschliche Tätigkeit (Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, ARA, Freizeit etc.) zurückzuführende chemische Schadstoffe als diffuse oder punktuelle Emissionen in die Umwelt gelangen.

Darum haben der Bund und die Kantone Rechtsvorschriften zum Schutz der Qualität ober- und unterirdischer Gewässer und zur Begrenzung der Auswirkungen menschlicher Tätigkeit auf die Gewässer erlassen. Zu den umgesetzten Schutzmassnahmen gehören beispielsweise die Behandlung des Abwassers aus Haushaltungen, Gewerbe und Industrie, das Sammeln und Behandeln des von Strassenflächen abfliessenden Regenwassers, die Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen etc.

Die Qualität ober- und unterirdischer Gewässer zu überwachen, ist wichtig, damit

  • vorhandene problematische Stoffe oder unerwünschte Veränderungen festgestellt,
  • die Wirksamkeit einzelner Gewässerschutzmassnahmen überprüft,
  • allfällige Veränderungen im Zusammenspiel von Gewässern und Grundwasser analysiert,
  • Gebiete mit von Natur aus erhöhten toxischen oder unerwünschten geochemischen Bodenbelastungen identifiziert,
  • und langfristige Auswirkungen des Klimawandels (z. B.: Temperaturanstiege) beurteilt werden können.

Laboratorien und Forschungszentren entwickeln in den letzten Jahren Analysemethoden, die es ermöglichen, ein immer grösseres Spektrum von Mikroverunreinigungen nachweisbar zu machen. Gleichzeitig stellen in der Schweiz und im Ausland durchgeführte Studien die konkrete Umweltgefahr fest, die von einigen dieser Stoffe ausgeht. Neu entdeckte Substanzen, oder bereits bekannte, die aufgrund bisher fehlender Informationen von keinem besonderen Interesse waren, können daher in Zukunft zu einem Problem werden. Es gilt, noch viele Herausforderungen zu meistern, um die Gewässer und jene, die sie nutzen, zu schützen.

Weiterführenden Informationen sind auf den Seiten der kantonalen Website zu finden, die sich mit dem Gewässerschutz sowie dem Grundwasserschutz befassen.

Gewässerqualität - Daten

Daten über die Qualität der ober- und unterirdischen Gewässer

In der Praxis hängt der Schutz der Qualität ober- und unterirdischer Gewässer stark von den Kenntnissen über den Untergrund und die Wasserressourcen selber ab. Daher ist es notwendig, eine ganze Reihe von Daten und Geodaten über die Gewässerqualität zu sammeln und sie auf geeigneten Plattformen zur Verfügung zu stellen, damit sie analysiert werden können. Auf nationaler Ebene unterhält der Bund Beobachtungsnetze für die Qualität ober- und unterirdischer Gewässer, welche einen repräsentativen Überblick über die einzelnen Regionen des Landes bieten. In Ergänzung dazu entwickelt der Kanton zur noch genaueren Überwachung eigene Messnetze, um auch auf lokaler Ebene detaillierte Informationen zu beschaffen.

Messnetz Wassertemperatur

Dieses Messnetz des Bundes beobachtet die Temperaturen in den Fliessgewässern und umfasst rund 70 Stationen, die über das ganze Land verteilt sind. Sein Zweck liegt darin, die Aktivität der Wasserorganismen zu überwachen, die unter dem Einfluss von Temperaturschwankungen stehen, welche wiederum auf die Klimaentwicklung, anthropogene Wärmeeinträge etc. zurückzuführen sind.


Nationale Beobachtung Oberflächengewässerqualität (NAWA)

Das NAWA-Messnetz besteht aus rund 110 Stationen. Es wurde eingerichtet, um die mittel- und langfristige Entwicklung des Zustands der Oberflächengewässer zu dokumentieren und um für bestimmte Gewässerschutzmassnahmen eine Erfolgskontrolle durchzuführen. Und schliesslich dient es auch der Bereitstellung eines einheitlichen Datenpools.

Nationale Daueruntersuchung Fliessgewässer (NADUF)

Das 1972 eingerichtete NADUF-Messnetz besteht aus 26 Stationen. Sein Zweck liegt darin, die Entwicklung der Wasserinhaltsstoffe, insbesondere der Schwermetalle, in ausgewählten Schweizer Flüssen zu verfolgen.


Nationale Grundwasserbeobachtung (NAQUA)

Der Zweck des aus 600 Stationen bestehenden NAQUA-Messnetzes liegt in der langfristigen Beobachtung der Grundwasserqualität in den für die Schweiz typischen Grundwasserleitern (natürlicher Zustand und Beeinflussung durch menschliche Aktivitäten), in der gezielten Verfolgung problematischer Stoffe bzw. unerwünschter Entwicklungen sowie in der Kontrolle der Wirksamkeit bestimmter Grundwasserschutzmassnahmen; und schliesslich dient es auch der Charakterisierung und Klassifizierung der wichtigsten Grundwasservorkommen der Schweiz.

Walliser Messnetze zur Beobachtung und Analyse

Neben den oben aufgeführten nationalen Netzen verfügt der Kanton Wallis über weitere Messnetze zur Überwachung der Gewässer- und der Grundwasserqualität. Diese erstrecken sich mehrheitlich auf die Rhoneebene und werden betrieben:

  • von der Dienststelle für Umwelt (DUW)
  • vom Kantonalen Amt Rhonewasserbau (KAR3)
  • vom Amt für Nationalstrassenbau (ANSB)
  • von der Industrie: Lonza etc.

Minimales Geodatenmodell (MGDM)

Laut Geoinformationsgesetz (GeoIG) sind Geodatenmodelle "Abbildungen der Wirklichkeit, welche Struktur und Inhalt von Geodaten systemunabhängig festlegen“. Das BAFU hält für eine ganze Reihe von Gewässerthemen Minimale Geodatenmodelle (MGDM) bereit. Diese verbindlichen Standards haben zum Zweck, die Beschaffung, die Modellierung und den Austausch von Geodaten zu erleichtern.

Gewässerqualität - Indikatoren

Überwachung der Grundwasserqualität im Wallis

Seit Beginn der 2000-er Jahre führt die DUW in der Rhoneebene eine Grundwasserqualitätsüberwachung durch. Die dabei gewonnenen Daten werden jenen der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA-SPEZ und NAQUA-TREND sowie den aus den Altlastenuntersuchungen und Baustellenüberwachungen gewonnenen Daten gegenübergestellt, um so Gebiete ausfindig machen zu können, in denen die Grundwasservorkommen der Rhoneebene ein Qualitätsdefizit aufweisen. Zurzeit werden Informatikwerkzeuge entwickelt, um die Ergebnisse der von 2000 bis 2018 durchgeführten Überwachungskampagnen unter Verwendung unterschiedlicher Grundwasserqualtitätsfunktionalitäten und -indikatoren zu verarbeiten und auszuwerten. Die daraus abgeleiteten Daten sollen schliesslich, im Sinne von Art. 32. Abs. 3 GSchV, der Optimierung der kantonalen Strategie für den Schutz der Wasserressourcen im Gewässerschutzbereich AU dienen.

Entwicklung bei den Pestiziden in der Rhone

Die jährliche anhand von Wasserproben aus der Rhone hochgerechnete Gesamtbelastung durch Pestizide aus der Industrie lag im Jahr 2019 bei 39 kg. Dies bestätigt die im Verlauf des Jahrzehnts beobachtete allgemein rückläufige Tendenz (15 kg im Jahr 2018, 11 kg im Jahr 2017, 103 kg im Jahr 2016). Zur Erinnerung: Im Jahre 2006, als diese Erhebungen begannen, wurde die Belastung durch phytosanitäre Produkte auf 1450 kg hochgerechnet. Die Belastung durch den landwirtschaftlichen und den sog. häuslichen Gebrauch (private Gärten und Gemeindeareale zusammen) waren leicht rückläufig (92 kg/Jahr im Jahr 2019). Die Werte für Glyphosat und AMPA werden seit 2012 erhoben und ihre grösste Konzentration wurde im Jahr 2017 (256 kg/Jahr) gemessen.

Source : Bernard M. et al. 2020. Micropolluants dans les eaux du Rhône Amont. Rapp. Comm. int. prot. eaux Léman contre pollut., Campagne 2019, 2020, 128-145.


Qualitätsmonitoring der Oberflächengewässer

Der umfassende Gewässerschutz verlangt eine genaue Kenntnis des Gewässerzustands. Ausser der chemischen Analyse des Wassers müssen sowohl die Gewässerstruktur, die Abflussmenge, die Tier- und Pflanzenbestände wie auch die Mikroorganismen untersucht werden. Im Rahmen des Modul-Stufen-Konzepts (MSK) erarbeitet das Bundesamt für Umwelt (BAFU) zusammen mit der Eawag und den kantonalen Dienststellen Methoden zur standardisierten Analyse und Bewertung der Schweizer Gewässer.

Seit 1991 untersucht der Kanton Wallis begleitend die Qualität der Gewässer in Bezug auf den Makrozoobenthos (IBGN / IBCH-Indices) und den Diatomeen (DI-CH-Indices).

Source : Canton du Valais / SEN – état janvier 2020

Wasser-Indikatoren des Bundesamtes für Umwelt (BAFU)

Hier werden anhand ausgewählter Kenngrössen Zustand und Entwicklung der Umwelt im Bereich Wasser veranschaulicht und bewertet.

© Bundesamt für Umwelt. BAFU 2023

Gewässerqualität - Rechtsgrundlage und Richtlinien

Wasserqualität - Studien und Projekte

Gebirgsquellen stellen eine strategische Ressource für die künftige Trinkwasserversorgung der Bevölkerung in Berggebieten dar (Green et al., 2011). Die Sicherstellung dieser Versorgung für die kommenden Jahrzehnte wird daher angesichts der heutigen Klimaveränderungen eine überragende Rolle spielen: beschleunigtes Abschmelzen der in Form von Eis gelagerten Wasserreserven im Hochgebirge, Veränderung der Niederschläge und Störung der Wetterzyklen, Schwinden der Grundwasserressourcen, ganz zu schweigen von der signifikanten Erhöhung der Naturgefahren infolge dieser Veränderungen.

Die Aktion 3 des STRADA-Projekts befasst sich mit der Bewirtschaftung der Gebirgsquellen in einem repräsentativen, grenzübergreifenden Netz alpiner Ziel-Einzugsgebiete im Wallis und in der Region Aostatal. Dabei wird das Verhalten der Gebirgsquellen analysiert, unter Berücksichtigung der geohydrologischen Faktoren, welche kurz- und langfristig einen direkten Einfluss die Quellendynamik ausüben. Auf der Grundlage von Beobachtungen und objektiven Kriterien werden quantitative Indikatoren definiert, mit welchen sich zum einen die Vulnerabilität der Quellen (Produktivität + Wasserqualität) und zum anderen deren Trockenheitsresistenz charakterisieren lassen.

Diese Kriterien dürften geeignet sein, um im Rahmen eines Entscheidungshilfekonzepts zuhanden der Behörden implementiert zu werden, damit in den nächsten Jahrzehnten die unterschiedlichen Grundwassernutzungen auf der gesamten Gebietsfläche (Region Aostatal und Kanton Wallis) rationalisiert werden können. Quelle: http://www.progettostrada.net.

Wasser ist eine strategische Ressource sowohl für den Erhalt des hohen Lebensstandards der Bevölkerung als auch für das Überleben der vielen davon abhängigen sozioökonomischen Aktivitäten und Wertschöpfungsketten. Europas grösste Wasserreserve lagert heute in den Alpen. Für den italienisch-schweizerischen Alpenraum ist das Wasser somit ein lebenswichtiges Gut, das nicht nur die Landschaft, sondern auch deren Anbaugebiete charakterisiert, prägt und formt.

Das Projekt RESERVAQUA sieht eine interdisziplinäre Partnerschaft zwischen den jeweils zuständigen Stellen der Regionen Aosta, Piemont und Wallis vor, um eine umfassende Zusammenstellung der wasserrelevanten Grundlagendaten und Informationen über eine Reihe strategischer Einzugsgebiete im grenzübergreifenden Territorium zu erreichen. Die Eingabe dieser Daten in konzeptionelle Modelle dient dazu, innovative Karten zur Abbildung der Verfügbarkeit von genutztem und/oder nutzbarem Wasser herzustellen.

Dieses Vorgehen trägt dazu bei, das Wissen über die geohydrologischen Systeme in den Alpen zu mehren und wird den leitenden Behörden, den Verwaltungen und Gemeinwesen ganz konkret die Arbeit erleichtern; demonstriert wird das am Fall der landwirtschaftlichen Bewässerung. Dadurch werden die Chancen der betreffenden Regionen auf eine koordinierte und kohärente Entwicklung von Raum und Wirtschaft in der Zukunft erheblich verbessert.

Die Karstgrundwasserleiter erstrecken sich auf rund einen Drittel des Kantonsgebiets (hauptsächlich Chablais und Alpennordseite), und die Trinkwasserversorgung vieler Gemeinden hängt direkt von Karstquellen ab. Im Rahmen einer 2014 begonnen Zusammenarbeit zwischen der Dienststelle für Umwelt (DUW) und dem Schweizerischen Institut für Speläologie und Karstforschung (ISSKA) in La Chaux-de-Fonds wird dabei eine dreidimensionale Modellierung dieser besonderen hydrogeologischen Umgebungen nach dem ursprünglich im Forschungsprogramm NFP 61 “Nachhaltige Wassernutzung” entwickelten KARSYS-Ansatz vorgenommen.

Genaue Kenntnisse über die geohydrologischen Systeme, welche die Grundwasserströme bestimmen, ist nämlich eine Voraussetzung für die Umsetzung wirksamer wasserspezifischer Raumordnungsmassnahmen. In diesem Sinne stellt die Implementierung aussagekräftiger Modelle für ein Gebiet und dessen Ressourcen einen wesentlichen Mehrwert dar, um die Aufgaben zur Nutzung von Karsteinzugsgebieten objektiv anzugehen und die Konflikte, die sich aus der Bodennutzung und dem Schutz der Trinkwasserfassungen ergeben können, zu lösen.

Die aus dem Projekt KARST-VS hervorgegangenen Modelle und Karten können von den Walliser Gemeinden und den Ingenieurbüros bei Projekten für die Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen direkt verwertet werden. Ein starker Motivationsgrund für die von der DUW und der ISSKA eingegangene Zusammenarbeit war die Revision der Gewässerschutzverordnung (GSchV) vom 1. Januar 2016 bezüglich der stark heterogenen Karst- und Kluft-Grundwasserleiter.

Zusammen mit den Gemeinden stellt der Kanton die Risikobeurteilung für die Grundwasservorkommen in der Rhoneebene sicher. Um die Lage in Echtzeit zu beurteilen und Umweltschäden, welche die bestehenden Anlagen und Nutzungen treffen können, vorzubeugen, braucht es leistungsfähige Analyseinstrumente, mit denen man die verschiedenen natürlichen und menschlichen Faktoren identifizieren kann, die für das hydrogeologische Verhalten des Grundwasserleiters der Rhone ausschlaggebend sind.

Der Projektbereich von HydRhA (Hydrogeologie Rhonetal Aquifer) erstreckt sich derzeit von Brig bis Raron und umfasst die Region Visp-Baltschieder. Im open-source Modellierungstool iMOD (Vermeulen et al., 2019) wurde ein digitales Modell des Untergrunds erzeugt. Es wird eine Simulation im Übergangszustand des Grundwasserstroms für die Referenzperiode von 2008 bis 2010 durchgeführt. Damit will man die Auswirkungen des saisonalen Abflussregimes und der Raumplanung auf das Grundwasser besser verstehen lernen. Durch die Visualisierung der Grundwasserströme in unterschiedlichen Massstäben mit dem iMOD-Tool können die Grundwasserbewegungen auf lokaler und regionaler Ebene analysiert werden.

Das HydRHA-Modell ist für die kantonalen und kommunalen Behörden bestimmt, die sich mit der Aufgabe konfrontiert sehen, kurz- und längerfristige effiziente Strategien für die Grundwassernutzung zu entwickeln. Das HydRhA-Projekt ergänzt sich mit der operativen Überwachung des Grundwassers der Rhone, welche der Kanton zusammen mit dem CREALP durchführt.

Nach ihrer Freisetzung ist es schwierig, Aussagen darüber zu machen, was mit den organischen Mikroverunreinigungen (Pestiziden, Herbiziden, Arzneimitteln etc.) und den chlorhaltigen Lösungsmitteln im Grundwasser geschieht, denn das hängt von den heterogenen geologischen und hydrogeologischen Verhältnissen einer betreffenden Umgebung ab. Eine Schätzung zu ihrem langfristigen Abbau gestaltet sich daher als schwierig. Die Forschungsabteilung «CHYN» der Universität Neuenburg ist zusammen mit anderen Instituten dabei, eine Analysemethode zu entwickeln, die helfen könnte, Abbauprozesse von Schadstoffen aufzuzeigen, bevor diese in technisch komplexen Verfahren zuerst nachgewiesen werden müssen. Nach diesem Ansatz soll geprüft werden, ob die biologischen Abbauprozesse von Schadstoffen mit den isotopischen Variationen der Elemente (C, N und Cl) in Zusammenhang stehen.

In dieser von Lorienne Thüler verfassten Doktorarbeit zeigt sich, welche Funktion dem Wald für den Grundwasserschutz zukommt, eben weil sich ein grosser Teil der Wasserfassungen in der Schweiz und deren Einzugsgebiet auf Waldfläche befinden. Zur Charakterisierung der Vulnerabilität eines Grundwasserleiters im Wald gehören: die Dicke und Durchlässigkeit des Bodens, der Nadelwaldanteil sowie die altersmässige Zusammensetzung des Waldbestandes. Gegenüber den Methoden EPIK und DRASTIC ergibt sich daraus eine realistischere Sichtweise für die Kartierung der Grundwasservulnerabilität auf Waldflächen. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für die Waldnutzung abgegeben, mit welchen Verschmutzungsfälle in den empfindlichsten Gebieten eines Einzugsgebiets und Kontaminierungen der Wasserressourcen verhindert werden sollen.

Gewässerqualität - Publikationen

Vollzugshilfe Renaturierung der Gewässer (BAFU, 2017)

Die modular aufgebaute Vollzugshilfe umfasst alle Aspekte der Renaturierung der Gewässer in den Bereichen Revitalisierung von Fliess- und stehenden Gewässern, Auen, Wiederherstellung der freien Fischwanderung und des Geschiebehaushalts, Sanierung von Schwall und Sunk sowie der Koordination wasserwirtschaftlicher Vorhaben. Die Vollzugshilfe Renaturierung der Gewässer soll die Kantone bei der Umsetzung der neuen rechtlichen Bestimmungen im Gewässerschutz unterstützen und einen schweizweit koordinierten und einheitlichen Vollzug des Bundesrechts ermöglichen.

 

 

 

Die Vollzugshilfe besteht aus den folgenden Modulen:

Modul-Stufen-Konzept

Um die Gewässer umfassend schützen zu können, muss ihr Zustand genau bekannt sein. Das Modul-Stufen-Konzept bildet den Rahmen für eine standardisierte Gewässeruntersuchung und -bewertung. Das Konzept ist aus Teilmethoden aufgebaut und umfasst Untersuchungen der:

  • Hydrologie;
  • Struktur der Gewässer (Ökomorphologie);
  • Wasserchemie und Ökotoxikologie;
  • Lebensgemeinschaften von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen (Biologie).

Publikationen BAFU

Weitere Unterlagen des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zum Thema Gewässerqualität:

Publikationen Kanton

Qualtität der Walliser Gewässer, Dienststelle für Umwelt (DUW), 2007.

Die Sektion Gewässerschutz hat auch die Qualität einzelner Gewässer untersucht und die Ergebnisse auf der Seite der Sektion publiziert.

"Micropolluants dans les eaux du Rhône amont" (frz.). Bericht der CIPEL (Internationale Kommission zum Schutz des Genfersees). Rapp. Comm. int. prot. eaux Léman contre pollut., Campagne 2017, 127-132, Bernard M., Fauquet L., Mange P. & Rossier J., 2018.

Les apports par les affluents au Léman et au Rhône à l’aval de Genève et leur qualité. (frz.). Bericht der CIPEL (Internationale Kommission zum Schutz des Genfersees). Rapp. Comm. int. prot. eaux Léman contre pollut., Campagne 2010, 157-178, Rapin F. & Klein A., 2011.

Le Rhône. Observation de la qualité des eaux de surface (frz.) 2017 (Biol Conseils, 2018)

Global warming in the Alps: vulnerability and climatic dependency of alpine springs in Regione Valle d’Aosta (Italy) and Canton Valais (Switzerland), Christe P., Amanzio G., Suozzi E., Mignot E., Ornstein P., European Geologist 35, 2013.

Groundwater storage in high alpine catchments and its contribution to streamflow. Cochand, M., Christe, P., Ornstein, P., Hunkeler, D. Water Resources Research, 55, 26132630. https://doi.org/10.1029/2018WR022989, 2019.