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Bau der 3. Rhonekorrektion
Strukturelle Veränderungen
Im Januar 2021 wurde aus dem kantonalen Amt Rhonewasserbau (KAR3) die Dienststelle Hochwasserschutz Rhone (DHWR). Im August 2021 integrierte eine erneute strukturelle Anpassung die DHWR in die neue Dienststelle Naturgefahren (DNAGE).
Bedeutende Bauetappen
Bei der Prioritären Massnahme (PM) Visp wurden alle mit Benzidin belasteten Brunnen unterhalb der Deponie Gamsenried mit Filtern ausgestattet.
Der Grosse Rat hat zwei Verpflichtungskredite über 130 Millionen, mit denen die jeweils ersten Phasen der Sicherungsarbeiten an den beiden Prioritären Massnahmen Chablais und Sion-Vétroz finanziert werden sollen, bewilligt. Diese PM dienen dazu, die auf 2, beziehungsweise 3.8 Milliarden Franken geschätzten potenziellen Schäden zu verhindern.
Die Arbeiten an der Dammverstärkung (Vorgezogene Massnahme Ile Falcon) in Siders haben begonnen, um rund 600 Personen zu schützen und ein Schadenpotenzial von 57 Millionen Franken zu beseitigen.
Die Geschichte und die Zukunft der Rhone
Ein Informationszentrum über die Rhone hat in Lalden seine Tore geöffnet. Es bietet Projektinformationen auf unterschiedlichen Verständnisniveaus an und richtet sich somit sowohl an das breite Publikum als auch an Fachleute und Studierende.
20 Jahre nach dem Hochwasser vom Oktober 2000 gab die DHWR in Zusammenarbeit mit der Berufsschule für zeitgenössische Kunst (EPAC) ein Comicbuch über die Rhone heraus. Das zweisprachige Werk (Französisch und Deutsch) ist seit Januar 2021 in den Walliser Mediatheken und in über 60 Gemeinde- und Schulbibliotheken erhältlich. Versehen mit didaktischem Begleitmaterial wurde es auch den Lehrpersonen der Stufe 8H zur Verfügung gestellt.