- Accueil
- Staatsrat 2021-2022
- Regierungsprogramm
- Schlüsselzahlen
- Rechnung und Bilanz
- Gesetzgebungsbilanz
- Präsidium
- Finanzen und Energie
- Gesundheit, Soziales und Kultur
- Volkswirtschaft und Bildung
- Sicherheit, Institutionen und Sport
- Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt
- Kaderpersonen der Kantonsverwaltung
Wirtschaft, Tourismus und Innovation
Unterstützung der Unternehmen
Die gesundheitliche Lage wirkte sich weiterhin auf mehrere Wirtschaftsbereiche aus. So folgte ein Massnahmenpaket zur Unterstützung der Unternehmen auf das andere. Betriebe, die 2020 auf Verordnung schliessen mussten, konnten bis zu ihrer vollständigen Wiedereröffnung Anfang Juni 2021 Entschädigungen erhalten. Infolge der Total- oder Teilschliessungen zwischen dem 18. Januar und 28. Februar 2021 unterstützte der Kanton die direkt betroffenen Geschäfte. Die als Härtefall eingestuften Unternehmen aus der Event-, Reise- und Freizeitbranche erhielten zusätzliche Hilfsgelder, die durch das Bürgschafts- und Finanzzentrum (CCF AG) bearbeitet wurden. Schliesslich wurde eine finanzielle Unterstützung an Unternehmen verteilt, die einen Umsatzverlust von mindestens 30 % verzeichneten. Durch diese verschiedenen Massnahmen bezahlte der Staat Wallis rund 210 Millionen Franken an die Walliser Wirtschaft aus.
Wirtschaftsförderung Wallis
Die Walliser Wirtschaftsförderung präsentiert sich mit dem neuen Namen «Wirtschaftsförderung Wallis» in neuem Kleid. Mit der neuen Identität gehen auch eine neue Internetseite und eine neue Kommunikationsstrategie einher.
Neue Regionalpolitik
Das kantonale Programm zur Umsetzung der Neuen Regionalpolitik 2020–2023 hat sich 2021 wie geplant weiterentwickelt. Auch wurden Tourismusprojekte in den Bereichen Innovation, Kooperation zwischen Akteuren, Digitalisierung der Wirtschaft und Errichtung von Bergbahn-Infrastrukturen unterstützt. Fast 4,5 Millionen Franken für A-fonds-perdu-Hilfen und 10,3 Millionen Franken für Darlehen wurden hierfür eingesetzt.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
2021 unterstützte der Kanton 35 grenzüberschreitende Projekte im Rahmen der europäischen Programme Interreg Frankreich-Schweiz, Italien-Schweiz, Alpenraum und Alcotra. In diesem Jahr wurde ebenfalls das dreissigjährige Jubiläum der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Espace Mont-Blanc (Frankreich, Schweiz, Italien) gefeiert.
Digitale Initiativen (Digitourism)
Das Programm Digitourism, das die Digitalisierung der Walliser Tourismusunternehmen fördern soll, läuft seit knapp einem Jahr und ist bereits ein Erfolg. Mehrere hundert Unternehmer wurden sensibilisiert, während rund 70 bereits gezielte finanzielle Unterstützung erhalten haben.
Innovation und Campus Energypolis
Die Ansiedlung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) im Wallis übersteigt alle anfänglichen Erwartungen, denn statt der geplanten 150 Forschenden belegen nun fast 220 die Räumlichkeiten der EPFL Valais Wallis auf dem Campus Energypolis. Mehr als zwei Drittel leben im Wallis. Ihre Forschungsarbeiten werden in der ganzen Welt gelesen und zitiert. So positionieren sie die EPFL und das Wallis in den vordersten Rängen der weltweiten Ranglisten.
Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften und die Zentralen Dienste der HES-SO Valais-Wallis sind zum Campus Energypolis gestossen und haben sich in den Gebäuden an der Rue de l’industrie 19, 21 und 23 in Sitten niedergelassen.
Das Walliser Parlament hat einer Bürgschaft in Höhe von 13’765’000 Franken zugunsten der HES-SO Valais-Wallis für den Bau der Räumlichkeiten für die Spark Sport & Performance AG im Gesundheitszentrum am Standort des Spitals Wallis in Sitten zugestimmt.
Der Bau der neuen Gebäude von BioArk in Visp und Monthey ist abgeschlossen. Die Räumlichkeiten werden fast ausschliesslich von Start-ups und Unternehmen eingenommen, die im Bereich der Biotechnologie aktiv sind.
Öffentliches Beschaffungswesen
Die gesetzgeberischen Arbeiten zu den kantonalen Rechtsvorschriften für den Beitritt zur neuen interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen wurden 2021 fortgesetzt. Zu Beginn des Jahres wurde der Gesetzesvorentwurf in die Vernehmlassung geschickt. Gleichzeitig hat der Rechtsdienst für Wirtschaftsangelegenheiten (RDWA) einen ersten Entwurf der Verordnung ausgearbeitet und hierfür die zuständige ausserparlamentarische Kommission miteinbezogen. Das parlamentarische Verfahren könnte 2022 im Laufe des Jahres eingeleitet werden.
2021 führte der RDWA Verfahrenskontrollen in Zusammenhang mit dem öffentlichen Beschaffungswesen bei den Gemeinden, einer kantonalen Dienststelle und anderen öffentlichen Auftraggebern durch.
Der RDWA hat zudem eine Vergabestatistik 2020 der Kantonsverwaltung erstellt. Wie jene der Vorjahre kann sie auf der Internetseite des Kantons Wallis eingesehen werden.
Bäuerliches Bodenrecht
2021 behandelte der RDWA 2261 Dossiers in Anwendung der Gesetzgebung über das bäuerliche Bodenrecht.