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Steuern
Digitalisierung der Steuern
Obwohl die Kantonale Steuerverwaltung (KSV) bereits einen hohen Digitalisierungsgrad aufweist (elektronische Steuererklärung ohne Unterschrift, Arbeitgeberportal für Quellensteuerabrechnung), strebt sie mit den geplanten Online-Dienstleistungen (Fristverlängerungsanträge, Beschwerden, Erlassanträge, Auskunftsgesuche, Bestätigungen, Nachverfolgung der Dossiers und andere) eine weitere Steigerung an. Dieses Projekt wird sich über mehrere Jahre erstrecken und erlaubt es der KSV, einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitale Verwaltung und elektronisches Steuerwesen zu machen.
Zusammenarbeit mit den Ateliers St-Hubert und dem Atelier Manus zur Digitalisierung der Steuererklärungen
Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat sich die Telearbeit in der Kantonsverwaltung allgemein durchgesetzt. Damit die Mitarbeitenden der KSV papierlos von zu Hause aus arbeiten können, mussten sämtliche Steuererklärungen und die dazugehörigen Belege elektronisch vorhanden sein. Dies ist nun dank der Zusammenarbeit mit den Ateliers St-Hubert in Sitten und dem Atelier Manus in Brig der Fall. Die beiden Institutionen, mit denen man bereits seit Jahren eng zusammenarbeitet, unterstützen Menschen mit Behinderung in ihrer beruflichen und sozialen Integration. 2021 wurden so rund 6 Millionen Seiten digital erfasst, was nicht nur die Produktivität der KSV merklich gesteigert, sondern auch deren Digitalisierung beschleunigt hat.
Aufwandbesteuerung
2021 stand die definitive Einführung der neuen Bestimmungen zur Aufwandbesteuerung an, nachdem die fünfjährige Übergangsfrist gemäss neuem Gesetz, das seit dem 1. Januar 2016 gilt, nun abgelaufen ist. Trotz der Verschärfungen hat sich die Zahl der aufwandbesteuerten Personen 2021 stabilisiert und liegt bei 950, gegenüber 1214 im Jahr 2013. Obwohl die Zahl der Aufwandbesteuerten also zurückgegangen ist, steigen die entsprechenden Steuereinnahmen stetig an und belaufen sich aktuell auf über 100 Millionen Franken. 2021 haben rund 60 neue Steuerpflichtige die Absicht bekundet, ihren Steuersitz ins Wallis zu verlegen, was der öffentlichen Hand zusätzliche Steuereinnahmen von über 10 Millionen Franken einbringen würde, ganz abgesehen vom indirekten ökonomischen Nutzen, den diese wohlhabenden Steuerzahlenden generieren.