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Personal
Personalpolitik
Als zentrale Dienststelle unterstützt die Dienststelle für Personalmanagement (DPM) den Staatsrat bei der Ausgestaltung und Umsetzung seiner Personalpolitik. Die DPM berät die Vorgesetzten in der Personalführung oder der Entwicklung ihrer Organisation und sorgt für eine einheitliche Anwendung der personalpolitischen Bestimmungen. Zudem managt sie die Zahlung von über 10'500 (Monats-)Löhnen, betreut rund 330 Stellenausschreibungen und 10'000 Bewerbungen, ist für die Organisation von 330 Weiterbildungsseminaren, die Ausbildung von 230 Lernenden und 240 Praktikanten verantwortlich und kümmert sich um den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit von rund 500 Mitarbeitenden.
Telearbeit
Auf den Entscheid des Staatsrates vom 2. Dezember 2020 hin, wurde am 1. April 2021 die ordentliche Telearbeit eingeführt. Gestützt wird diese durch eine Strategie mit acht Handlungsfeldern und 14 strategischen Zielen, durch neue Richtlinien und einen von der DPM entwickelten digitalisierten Verwaltungsprozess zur Bewilligung der Telearbeit. Aktuell leisten rund 25% der Mitarbeitenden der Kantonsverwaltung ordentliche Telearbeit. Durch ihre Einführung und weitere Massnahmen kann die Verwaltung in Zukunft jederzeit auf die sanitäre Lage reagieren und diese mobile Arbeitsform umgehend fürs gesamte Personal reaktivieren.
Covid-19
Auf Vorschlag der DPM hat der Staatsrat die zugunsten des Personals ergriffenen Präventionsmassnahmen weiter an die Entwicklung der Gesundheitskrise angepasst. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die interne Kommunikation gelegt: Neben der Veröffentlichung von gezielten und regelmässigen Informationen wurden auch die Intranetseiten fortlaufend aktualisiert. Darüber hinaus befasste sich die DPM mit diversen arbeitsrechtlichen Fragen und überarbeitete den allgemeinen Schutzplan mit den verschiedenen Präventionsmassnahmen.
Rechtstexte
Im Bestreben, die kantonalen Rechtsgrundlagen mit dem Bundesrecht zu harmonisieren, hat die DPM einige Passagen der Verordnung über die Besoldung der Angestellten des Staates Wallis revidiert. Die Änderungen beziehen sich hauptsächlich auf die Einführung des Vaterschaftsurlaubs im Zuge der Abstimmung vom 27. September 2020 und das Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung. Vor diesem Hintergrund wurden die kantonalen Bestimmungen zum Vaterschaftsurlaub angepasst und ein neuer Artikel zum Elternurlaub für die Betreuung eines schwer kranken oder verunfallten Kindes eingeführt.
Sexuelle Belästigung
Der Staat Wallis hat am 8. September 2021 die angepassten Richtlinien zum Umgang mit sexueller und psychologischer Belästigung verabschiedet. In diesem Zusammenhang hat die DPM mehrere Hilfsmittel für das Personal entwickelt, darunter eine Informationsbroschüre, eine Liste mit nützlichen Partnern und Webseiten, einen Gesprächsleitfaden, ein Präventionsmedium sowie einen Arbeitsprozess für den Umgang mit Situationen sexueller Belästigung und/oder Mobbing. Parallel dazu wurden mehrere Sensibilisierungskurse für Kadermitarbeitende durchgeführt.
Digitalisierung der Personalmanagement-Prozesse
Die DPM arbeitet weiter an der Digitalisierung ihrer HR-Prozesse, wovon sie sich Effizienzsteigerungen zugunsten der Dienststellen verspricht. So hat die DPM im Rahmen der E-Government-Politik für die Dienststellen ein «Employee Self Service»-Portal eingeführt, das die Zeiterfassung und andere HR-Dienstleistungen automatisiert und vereinfacht. Dieses Portal hat für die Dienststellen einen wichtigen Zeitgewinn zur Folge und setzt gleichzeitig Ressourcen für die Erledigung anderer wichtiger Aufgaben frei.
Rezertifizierung Label UND
Als Arbeitgeber legt der Staat Wallis bereits seit Jahren grossen Wert auf die Vereinbarkeit des Berufs- und Privatlebens seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Zusammenhang hat die Kantonsverwaltung vor sieben Jahren die verschiedenen Angebote zugunsten ihres Personals einer fundierten Analyse unterzogen und wurde von der Fachstelle mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» ausgezeichnet. Nachdem der Staat alle Kriterien weiterhin erfüllt, hat er 2021 seine zweite Rezertifizierung erhalten (erste Rezertifizierung im Jahr 2018).