Die schulische Mediation

Die schulische Mediation wurde 1985 als Präventionsmassnahme gegen Drogenmissbrauch in den Walliser Schulen auf Sekundarstufe I und II durch den Staatsrat und das Walliser Parlament ins Leben gerufen. Ziel war es, die internen Ressourcen der Schulen zu stärken, ein niederschwelliges und vor Ort präsentes Instrument zu schaffen, das schnell und unkompliziert auf gesellschaftliche, soziale, familiäre und persönliche Probleme, die sich (auch) im schulischen Rahmen zeigen, reagieren kann.

Über 500 Lehrpersonen sind bisher zu schulischen Mediatoren ausgebildet worden. Als schulische Mediatoren wurden und werden Lehrpersonen ausgebildet, also Personen, die die Schule und die Schulhauskultur kennen und wissen, welchen schulischen, pädagogischen und sozialen Herausforderungen Schüler/Lernende, Eltern und Lehrpersonen im (Schul-)Alltag begegnen. Dieses Modell hat sich über Jahre bewährt.

Die schulische Mediation unterstützt Schüler/Lernende in der Bewältigung von alltäglichen Schwierigkeiten bis hin zu Lebenskrisen, damit diese ihre schulische und berufliche Bildung nicht gefährden. Beratung und Begleitung von Schülern/Lernenden aber auch Zuweisung an Fachstellen gehören zum Aufgabenbereich des schulischen Mediators.

Neben dem Schüler/Lernenden ist der schulische Mediator auch für die Eltern und die Lehrerkollegen eine Ressource und sensibilisiert alle Akteure der Schule über aktuelle Themen, die die Schüler/Lernenden betreffen.

Seit Herbst 2015 werden im Wallis schulische Mediatoren für die Primarschulebene ausgebildet.