Camping
EINE VIELFÄLTIGE PRAXIS
Die verschiedenen Campingtypen
Die Campingpraxis wird immer vielfältiger und bereichert das Tourismusangebot im Wallis. Im Wallis gibt es etwa 80 Einrichtungen, die diese Art von Unterkunft anbieten. Im Konkurrenzkampf zu den anderen Beherbergungsformen und mit der Zunahme eines mobileren Tourismus platziert sich das Campieren aufgrund seiner geringen Kosten an vorderster Front.
Das traditionelle Camping lässt sich in drei Typen unterscheiden: Durchgangscamping, gemischter Camping und Residenzcamping. Die bestehenden Einrichtungen sind jedoch in den Sommermonaten überlastet. Mit der Schaffung von kommunalen Plätzen in geeigneten Nutzungszonen können Wohnmobile und Vans ausserhalb der traditionellen Campingplätze während des grossen Ansturms aufgenommen werden. Parallel zum traditionellen Camping entwickeln sich neue Trends wie zum Beispiel Camping in der Landwirtschaftszone oder alternative Campingangebote, die in Richtung "Outdoor-Hotel" gehen, auch Glamping genannt.
GESETZLICHE BESTIMMUNGEN
Planung und Regularisierung
Das Angebot von Stellplätzen für alle Campingtypen erfordert eine detaillierte Analyse bezüglich der Integration in das Landschaftsbild unter Berücksichtigung der lokalen und natürlichen Gegebenheiten. Insbesondere ist eine gründliche Analyse der Naturgefahren und der Auswirkungen, unter anderem auf die Landschaft und die Natur, durchzuführen. Im Koordinationsblatt B.3 "Camping" des kantonalen Richtplans werden die verschiedenen Campingtypen und die dafür geltenden Vorschriften detailliert beschrieben. Im Rahmen der Gesamtrevisionen der Zonennutzungspläne (ZNP) und der kommunalen Bau- und Zonenreglemente (BZR) müssen viele bestehende Campingplätze an die gesetzlichen Bestimmungen und die Grundsätze von Blatt B.3 angepasst werden. Darüber hinaus sind die neuen Trends aus der Sicht des Tourismusmarktes interessant, werfen aber auch eine Reihe von Fragen in Bezug auf die Planung auf. Die Gemeinden und Regionen müssen Lösungen finden, um die Camper in die richtigen Gebiete zu lenken.
HILFSMITTEL
Merkblätter und kantonales Inventar
Im Jahr 2022 wurden in Abstimmung mit den zuständigen kantonalen Stellen Merkblätter ausgearbeitet. Sie richten sich insbesondere an Gemeinden und Planungsbüros und sollen in erster Linie bei der Planung der verschiedenen Campingpraktiken helfen. Die Merkblätter erläutern die Elemente, die in Betracht gezogen werden müssen, um die Konformität der Campingplätze zu gewährleisten (Regularisierung von Campingplätzen, DNP Camping, Camping und Waldareal) und erläutern die Regeln für neue Praktiken (Kommunale Plätze, Camping in der Landwirtschaftszone).
Parallel dazu ist das kantonale Inventar der Campingplätze nun online und listet alle Einrichtungen auf, die diese Art von Unterkunft anbieten. Das Inventar wird regelmäßig aktualisiert.
Links
- Koordinationsblatt B.3 "Camping" des kantonalen Richtplans (kRP) (Download)
- Karte Kantonales Inventar der Campingplätze (Externer Link)
- Musterartikel Camping für Bau- und Zonenreglemente (BZR) (Download)
- Arbeitshilfe Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV (Download)
- Richtlinie Bezeichnung der Nutzungszonen, Erfassung und Darstellung der Geodaten (Download)
- Richtlinie Waldfeststellung (Externer Link)
- Agrotourismus (Externer Link)
- Leitfaden für agrotouristische Betriebe, DLW, 2012 (Externer Link)
Kontakte bei Fragen zu...
Kantonaler Richtplan (kRP) und Koordinationsblatt B.3
Allgemeine Fragen
Kommunale Planung (Gesamtrevision und Teilrevision), Planungsinstrumente (Zonennutzungsplan (ZNP), Bau- und Zonenreglement (BZR), Detailnutzungsplan (DNP), interkommunaler Richtplan (ikRP), raumplanerische Maßnahmen, Sondernutzungsplanungen
Stellungnahmen und Koordinierung der Verfahren
Agrotourismus
Stellplätze in der Landwirtschaftszone/Rebbergzone/Sömmerungsgebiet
Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB), Standardarbeitskraft (SAK)
Wald: Waldfeststellungen, forstliche Bewilligungen (Rodungen, nachteilige Nutzung)
Natur und Landschaft: Maßnahmen für Außenbereiche, Puffersektoren
Naturgefahren (hydrologische, geologische, nivo-glaziale Gefahren)
Kurtaxe
Tourismus- und Wirtschaftsförderung
Tourismus- und Wirtschaftsanalyse
Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI)
Baubewilligungen außerhalb der Bauzone (insbesondere in der Landwirtschaftszone)
Betriebsbewilligungen für Beherbergung, Gastronomie und Einzelhandel mit alkoholischen Getränken
Erfahrungsaustausch zwischen Gemeinden im französischsprachigen Wallis
Antenne Région Valais romand (ARVr)
Erfahrungsaustausch zwischen Gemeinden im Oberwallis