Newsletter 8 | Frühling 2024 |
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Liebe Leserin, lieber Leser Die Herausforderungen des Umweltschutzes sind ein umfangreiches und komplexes Thema. Da ist es normal, dass sie von unseren Ansprechpartnern und der breiten Öffentlichkeit manchmal nur schwer verstanden werden. Die Themen, mit denen wir uns befassen, leichter verständlich machen, Hilfsmittel für den Gesetzesvollzug anbieten und sie erklären, oder auch sensibilisieren: all das ist die Aufgabe der Dienststelle für Umwelt (DUW). Angesichts der vielfältigen Interessen und Faktoren ist es nicht einfach, die Botschaften zugänglich und sichtbar zu machen. Doch gerade hier gilt es anzusetzen, will man die Umwelt vor Schäden bewahren. Und darum erfüllen wir diese Aufgabe mit der Einsatzbereitschaft und dem Engagement, die sie verlangt. Verstehen heisst auch, sich auf dem Laufenden zu halten. Ich danke Ihnen, dass Sie zur treuen Leserschaft dieses Newsletters gehören und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der folgenden Neuigkeiten. Christine Genolet-Leubin |
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Themen
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Der Leitfaden wurde im März 2024 den öffentlichen Gemeinwesen, Mineralische Rückbaumaterialien: ein neuer Leitfaden für ihre Verwertung |
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Der neue technische Leitfaden für die Verwertung von mineralischen Rückbaumaterialien basiert auf dem kantonalen Abfallbewirtschaftungsplan (KABP) und den neuen Bundesverordnungen und -normen. Er berücksichtigt auch die aus den Fortschritten der Forschung resultierenden Entwicklungen in der Praxis. Der 2016 erschienene Leitfaden wurde aktualisiert und im März 2024 öffentlich vorgestellt. Er ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Kanton, den Gemeinden und den Akteuren der Baubranche und richtet sich an Bauherren, Ingenieure, Architekten, Bauunternehmer und Zulieferer. | |||||
Bild zur Illustration |
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Lärm von Wärmepumpen: Anpassung der LSV zur Förderung des Energiewandels |
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Im Jahr 2017 stimmten die Schweizer Bürger der Revision des Energiegesetzes zu. Aus dieser Abstimmung ging die «Energiestrategie 2050» hervor, deren eine Säule der Ausbau der erneuerbaren Energien ist. Wärmepumpen (WP) sind eine Schlüsseltechnologie in diesem Bereich. Um Rechtsunsicherheiten bezüglich des Lärms dieser Art von Anlagen zu beseitigen, hat der Gesetzgeber die Lärmschutzverordnung (LSV) angepasst. Die Änderungen wurden den Gemeindebehörden im ersten Quartal dieses Jahres vorgelegt. |
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Mehr zu dieser Änderung der LSV
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Herbizide und Biozide: Befolgen Sie den Leitfaden! |
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Welches Pflanzenschutzmittel man auch verwendet, es hat Auswirkungen auf die Umwelt und man benötigt für seinen Gebrauch eine Sondererlaubnis. Darüber hinaus ist seit dem 1. Dezember 2020 die Verwendung von Bioziden auf Strassen, Terrassen und Dächern sowie in deren Umgebung verboten. Denn diese Flächen sind nicht natürlich gewachsen und verfügen daher über keine biologisch aktive Schicht, so dass der Boden die chemischen Stoffe nicht zurückhalten kann und sie bei Regen direkt in die Oberflächengewässer und das Grundwasser ausgewaschen werden. Die DUW weist darauf hin, dass die Broschüre «Herbizid- und Biozidverbot auf Strassen, Wegen und Plätzen» für Werkhöfe, Tiefbauämter, Unterhaltsdienste und Hauswartungen ein wertvoller Leitfaden zu diesem Thema ist. | |||||
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Hélène Bourgeois und Yves Degoumois kommen in «Aqua & Gas» zu Wort |
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Ob Wasser aus Haushalten oder aus Industrie und Landwirtschaft kommt, Spuren von Schadstoffen wie Pestiziden oder Medikamentenrückständen sind immer erkennbar. Sauberes Wasser in den Genfersee einzuleiten, das ist ein ständiges Ziel der DUW. Obwohl die Qualität der natürlichen Gewässer im Kanton gut ist, sind Verbesserungen bei den Netzen und Behandlungsanlagen erforderlich, um die Herausforderungen durch Mikroverunreinigungen wie Mikroplastik oder PFAS zu bewältigen. Zu diesem Zweck werden die grossen ARA im Wallis demnächst modernisiert. In einem in der Fachzeitschrift «Aqua & Gas» veröffentlichten Artikel werfen Hélène Bourgeois und Yves Degoumois ein Licht auf das Thema. | |||||
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BlueArk Challenge: zwei preisgekrönte InnovationenDie BlueArk Challenge wird gemeinsam von BlueArk und der Stiftung The Ark durchgeführt und ist eine Ausschreibung für Projekte, die mithilfe von Open-Innovation-Methoden Herausforderungen im Wassermanagement bewältigen wollen. Von den sechs in diesem Jahr vorgeschlagenen Problemstellungen waren zwei in Zusammenarbeit mit der DUW entwickelt worden: «Versickerung von Regenwasser an Hanglagen» und «Überwachung der Leistung von Klein-ARA». Im April 2024 zeichnete die Jury der BlueArk Challenge zwei eingereichte Ideen aus: Mithilfe von künstlicher Intelligenz und einem digitalen Zwilling die Trinkwasserversorgung in Gemeinden sicherstellen und mithilfe einer innovativen Sickerbox die Versickerung von Regenwasser fördern. |
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Hier geht's zu den Gewinnern der BlueArk Challenge
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Um herauszufinden, wie gesund der Boden ist, pflanzen Schweizer ihre UnterhosenDer Boden ist wichtig für die Produktion von Lebensmitteln, Holz und anderen Rohstoffen; er spielt eine herausragende Rolle für die Artenvielfalt und das Klimagleichgewicht, indem er Kohlenstoff speichert; er reinigt Wasser und liefert so sauberes Trinkwasser. Der Boden schützt auch vor Naturgefahren. Es handelt sich um eine nicht erneuerbare Ressource, da es etwa ein Jahrhundert dauert, bis sich ein Zentimeter Boden bildet. Aber, wie kann das Vergraben einer Unterhose den Gesundheitszustand meines Bodens anzeigen? Dieser einfach durchzuführende Test ist ein Trick, um die Biodiversität eines Bodens zu erkennen: Je mehr die Unterhose verrottet, desto lebendiger und gesünder ist der Boden. Wie geht das? Man braucht sich nur eine Unterhose aus 100 % Bio-Baumwolle zu besorgen und sie dann zu vergraben, wie der Kabarettist und Satiriker Simon Enzler in diesem Video erklärt. |
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Info |
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Dienststelle für Umwelt |