DGE III: die Dienststelle für den Nationalstrassenunterhalt im Wallis

Die Dienststelle Gebietseinheit III gewährleistet die Betriebsbereitschaft und Sicherheit des Nationalstrassennetzes im Wallis rund um die Uhr.

Die Dienststelle Gebietseinheit III (DGE III) ist eine von 11 Einheiten in der Schweiz, die für den Unterhalt der Nationalstrassen besorgt sind. Die DGE III beschäftigt rund einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die rund um die Uhr die Sicherheit und den Betrieb der Nationalstrassen im Wallis gewährleisten. Das Strassennetz erstreckt sich auf 167,5 Kilometer, vom Autobahnanschluss der A9 bei Bex-Nord bis nach Gondo.

Karte der von der DGE III betriebenen Strecken

Kennzahlen

  • 167,5 Kilometer Nationalstrassen werden unterhalten und gesichert
  • Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 21 Rastplätze
  • 1050 Kunstbauten
  • 56 Tunnel
  • 75 Fahrzeuge, 72 Anhänger und Maschinen

KONTAKT

Dienststelle Gebietseinheint III

Adresse
Rue du Léman 29
1920 Martinach

Telefon 027 607 25 00
@ E-Mail Adresse ut3-secretariat@admin.vs.ch

Unser Tätigkeitsbereich

Die Dienststelle Gebietseinheit III gewährleistet die Betriebsbereitschaft und Sicherheit des Nationalstrassennetzes im Wallis rund um die Uhr.

Dazu erbringt sie die folgenden Dienstleistungen:

  • Reinigung der Fahrbahnen, Tunnel und Rastplätze
  • Winterdienst und Schneeräumung
  • Unterhalt der Grünflächen an den Strassenrändern und auf den Rastplätzen
  • Errichtung von temporären Signalisationen im Falle von Bauarbeiten
  • Behebung von Schäden, die durch Unfälle oder Unwetter verursacht werden
  • Unterhalt und Wartung technischer Anlagen: Tunnellüftung, Verkehrsüberwachungs-, Verkehrslenkungs-, Feueralarm- oder Notstromversorgungssysteme
  • Kleinere Arbeiten des baulichen Unterhalts: Belagsinstandsetzungen, Brückensanierungen, Leitplankenauswechslungen etc.

Die Mitarbeitenden der DGE III führen in der Werkstatt verschieden Wartungsarbeiten aus, insbesondere den Unterhalt des Maschinen- und Fahrzeugparks.

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Organisation

Die Dienststelle Gebietseinheit III (DGE III) ist dem Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DMRU) unterstellt.

Ihre Tätigkeiten werden über eine Leistungsvereinbarung vollständig vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) finanziert. Die Direktion der Dienststelle ist in Martigny stationiert. Die DGE III besteht aus vier Sektionen:

  • Infrastruktur und Betrieb
  • Technologie und BSA
  • Ingenieur- und Bauwesen
  • Betriebsunterstützung

Drei Werkhöfe verteilen sich auf das Kantonsgebiet, mit einer Aussenstelle in Simplon Dorf und einer in Liddes.

Die engere Leitung der Dienststelle besteht aus dem Dienstchef, den Sektionschefs und der Personalabteilung. Die erweiterte Leitung umfasst auch die Leiter der Werkhöfe und einige operative Abteilungen.

Organigramm der DGE III

Betrieb

Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststelle Gebietseinheit III verteilen sich auf drei Werkhöfe, welche den Unterhalt und die Sicherheit des Nationalstrassennetzes im Wallis gewährleisten.

Der Werkhof Indivis (Charrat) ist zuständig für den Abschnitt von Bex bis Conthey und für den Abschnitt der N21 von Martinach bis zum Tunnelportal des Grossen St. Bernhard.

Der Werkhof Siders ist zuständig für den Abschnitt von Conthey bis Gampel und für den Abschnitt der N6 von Gampel bis zum Bahnhof Goppenstein.

Der Werkhof Brig-Glis / Simplon ist zuständig für den Abschnitt von Gampel bis Brig und für den Abschnitt der N9S bis Gondo.

Andere Wartungs- und Sicherungsleistungen werden bereichsübergreifend für die Dienststelle erbracht:

  • Die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA), die hauptsächlich elektrisch betrieben wird, wird von einem zentral geleiteten Team von Elektromechanikern gewartet.
  • Die Betriebsleitzentrale, die die Verfügbarkeit der technischen Geräte überwacht.
  • Ingenieurwesen und Bauleitung, die sich mit Ausbesserungsarbeiten, Naturgefahren und Bauinspektionen befasst.
  • Die verschiedenen zentralen Funktionen (SiBe, GSA, Verwaltung, HR, SCADA-System, andere).

Die zentralen Dienste werden schrittweise in Siders zentralisiert.

Gefahrguttransporte über den Simplonpass

Der Simplonpass ist die einzige alpenquerende Verkehrsachse, die ganzjährig geöffnet ist und keinen Beschränkungen für den Transport von gefährlichen Gütern unterliegt. Der Simplonpass ist einer der sichersten Alpenübergänge, da die Sicherheit in den letzten 20 Jahren durch Investitionen des Bundes laufend verbessert wurde. Trotzdem könnte ein Unfall schwerwiegende Folgen haben.

Im Jahr 2014 forderte das vom Nationalrat eingereichte Postulat 14.4170, den Transport gefährlicher Güter am Simplon auf der Schiene zur Pflicht zu machen, da der Transport per LKW auf steilen Strassen für die Bevölkerung nicht mehr tolerierbar sei. Diese obligatorische Verladung auf den Zug würde de facto einem Verbot des Transports gefährlicher Güter über den Pass gleichkommen.

Der Bundesrat antwortete im Verkehrsverlagerungsbericht 2017 und in den Berichten 2019 und 2021, dass er eine freiwillige Verpflichtung der Wirtschaft, die Anzahl der Gefahrguttransporte auf dieser Strasse zu reduzieren, als gleichwertig ansieht.

Im Jahr 2021 bildete der Kanton Wallis in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband (ASTAG) eine Arbeitsgruppe zur Konkretisierung der freiwilligen Selbstverpflichtung als Alternative zum obligatorischen Verlad auf den Zug.

Diese Arbeitsgruppe legte im November 2022 eine Roadmap 2025 mit sieben Massnahmen vor, die auf eine Verringerung der Transporte, eine Verringerung der Risiken und eine bessere Kenntnis des Themas Gefahrguttransporte über den Simplonpass abzielen.

Ein Programmausschuss (COPRO) koordiniert die Aktivitäten der Massnahmen. Die strategische Aufsicht über die Umsetzung der Massnahmen obliegt einem Lenkungsausschuss (COPIL). Diese Gremien beziehen die wichtigsten Interessengruppen des Kantons Wallis, des Bundes (BAV, ASTRA), der lokalen (Walliser Industrie- und Handelskammer, BauenWallis) und Schweizer Wirtschaft (ASTAG, scienceindustries, asphaltsuisse, économiesuisse) sowie die wichtigsten Unternehmen des Kantons Wallis, die Gefahrguttransporte zu und von den Industriestandorten Brig, Visp, Siders und Monthey verursachen, in die Umsetzungsarbeiten ein.

Das COPIL genehmigte die Regeln für die Kommunikation über die Aktivitäten innerhalb der Roadmap 2025. Zu diesem Zweck sind die Roadmap 2025 und die Tätigkeitsberichte nun auf der Website des Staates Wallis verfügbar.

Sicheres Fahren

Für die Sicherheit aller Autobahnbenutzer rufen die folgenden Links in Erinnerung, wie sich der Einzelne auf der Autobahn zu verhalten hat.

Kontakte

Direktion der DGE III

Avenue du Léman 29
1920 Martigny
027 607 25 00
UT3-secretariat@admin.vs.ch
 

Centre d’entretien des routes nationales – Indivis

Route de l’Indivis 30
1906 Charrat
027 606 61 50

Centre d’entretien des routes nationales – Sierre

Route de l’Escala 10
3960 Sierre
027 606 81 50

 

Werkhof Nationalstrassenunterhalt – Brig-Glis / Simplon

Kantonsstrasse 275
3900 Brig
027 606 97 30