Sicherung des Sektors Siders-Chippis - Der Rückbau der Eisenbahnbrücke ist abgeschlossen
Der Rückbau der Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis ist abgeschlossen. Die Arbeiten zum Anheben der Strassenbrücke über die Kantonsstrasse zwischen Siders und Chippis werden zu Beginn der Niedrigwasserperiode der Rhone, im Prinzip ab Mitte November 2024, beginnen und 4 bis 5 Monate dauern. Diese beiden Massnahmen entsprechen der polizeilichen Generalklausel, die nach den Unwettern im Sommer 2024 aktiviert wurde, um den Sektor bis zur Realisierung der prioritären Massnahme Siders-Chippis rasch zu sichern.
Nach den Unwettern im Juni 2024 hat der Staatsrat am 28. August 2024 die polizeiliche Generalklausel angewandt, um die Hindernisse, die durch die Eisenbahnbrücke und die Strassenbrücke zwischen Siders und Chippis bestehen, zu beseitigen und so das Risiko neuer Überschwemmungen der Rhone signifikant zu verringern.
Am 19. September 2024 haben AluInfra Services SA und Constellium Valais SA - Eigentümer der Eisenbahnbrücke über die Rhone zwischen Siders und Chippis - die Demontage dieses Bauwerks beschlossen. Sie übertrugen die Bauherrschaft an den Staat Wallis, der die notwendigen Arbeiten rasch in Angriff nahm. Nach vorbereitenden Arbeiten, zu denen auch die Installation eines 750 Tonnen schweren und 108 Meter hohen Krans gehörte, wurde die Brücke am Montagmorgen abgebaut. Zuvor war eine provisorische, nur für technische Zwecke genutzte Brücke errichtet, um die Gas-, Abwasser- und Sauberwasserleitungen in Richtung des Industriegeländes verlegen zu können. Diese wird im Frühjahr 2025 durch eine endgültige Brücke ersetzt.
Zudem sollen die Arbeiten zur Anhebung und Sanierung der Strassenbrücke zwischen Siders und Chippis zu Beginn der Niedrigwasserperiode, d. h. zwischen Mitte und Ende November 2024, beginnen. Diese Arbeiten werden zwischen vier und fünf Monaten dauern. Sie werden das Risiko von Überschwemmungen in diesem Bereich deutlich verringern. Der Stahlteil der Brücke wird im Anschluss daran saniert. Für die 6000 betroffenen Fahrzeuge pro Tag wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet werden, welche zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert wird.
Die Gesamtkosten der Arbeiten an der Eisenbahn- und Strassenbrücke belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Franken, wovon 600'000 Franken für die Sanierung der Stahlstruktur der Strassenbrücke vorgesehen sind. Bezüglich der Eisenbahnbrücke hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU), welches diese Sicherungsarbeiten subventionieren könnte, eine Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn erteilt. Diese Arbeiten werden in Erwartung der Realisierung der prioritären Massnahme Siders-Chippis durchgeführt, die langfristig die beste Lösung für die Bedrohung durch Rhone-Hochwasser darstellt.
