Medienkonferenzen Sportamt

Bewässerung von Sportplätzen - Lancierung eines Programms zur Reduktion des Wasserverbrauchs

Das kantonale Sportamt (KSA) lanciert ein Programm mit dem Ziel, den Wasserverbrauch für die Bewässerung von Sportplätzen im Wallis zu senken. Vor dem Hintergrund des Klimawandels hebt dieses Programm die Notwendigkeit hervor, den Einsatz von Bewässerungswasser effizient zu steuern und gleichzeitig die Qualität der Spielflächen zu erhalten. Es werden kantonale Subventionen an Eigentümer von Sportplätzen gewährt, die sich an dieser umweltbewussten Massnahme beteiligen möchten. Diese Massnahme umfasst mehrere Schritte: eine Analyse der Bewässerungssituation vor Ort, eine Schulung des Wartungspersonals, die Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung sowie die Identifizierung und die Umsetzung verschiedener Massnahmen zur Reduktion des Wasserverbrauchs. Diese Aktionen werden durch die Vergabe eines neuen Labels «Sport&Wasser» gewürdigt.

Das kantonale Sportamt (KSA) lanciert ein Programm, um den Wasserverbrauch für die Bewässerung von Sportplätzen im Wallis zu senken. Dieses Projekt, das im Einklang mit der kantonalen Wasserstrategie steht, soll die Eigentümer von öffentlich zugänglichen Sportplätzen (Gemeinden, Privatpersonen) dazu ermutigen, ihren Wasserverbrauch zu senken. Dies geschieht vor dem Hintergrund des Klimawandels, durch den Wasserressourcen knapper werden und der Verbrauch steigt. Die Ziele bestehen somit darin, sich an den Klimawandel anzupassen, das Trinkwasser zu schützen und letztlich den Verbrauch von Trinkwasser für die Bewässerung von Sportplätzen im Wallis um 20 Prozent zu senken.

Um diese Ziele zu erreichen, können sich Eigentümer von Sportplätzen, die an dem Programm teilnehmen möchten, von einer Expertin oder einem Experten der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen (FDDM) beraten lassen. Die Expertin oder der Experte führt zunächst eine Analyse durch, um eine Bestandsaufnahme des Wasserverbrauchs und der Bewässerungsinfrastrukturen zu erstellen. Anschliessend findet eine eintägige Schulung für das Wartungspersonal der Sportplätze statt. Diese Schulung soll das Wartungspersonal für die Herausforderungen des Wassermanagements und die verschiedenen Bewässerungsmethoden sensibilisieren. Dabei werden praktische Übungen vor Ort durchgeführt. Gleichzeitig muss eine Erklärung unterzeichnet werden, die zu einem vernünftigen und effizienten Wassermanagement verpflichtet. Die Experten der FDDM identifizieren die Massnahmen, die umgesetzt werden müssen, um eine signifikante Wassereinsparung zu erreichen.

Diese Massnahmen sind in vier Schritte gegliedert, die nacheinander von der Eigentümerin oder dem Eigentümer umzusetzen sind. Der erste Schritt betrifft das Personal und die bewährten Praktiken, einschliesslich der Umsetzung der in der Schulung erhaltenen Beratung und, falls erforderlich, die Einführung leicht durchführbarer Massnahmen, wie z. B. die Installation von Geräten zur Messung des Wasserverbrauchs. Der zweite Schritt zielt darauf ab, die bestehenden Infrastrukturen zu verbessern, indem beispielsweise Lecks in den Rohrleitungen beseitigt werden. Mit dem dritten Schritt sollen neue technische Mittel zum Einsatz kommen, z. B. eine Wetterstation, die mit einem automatischen Bewässerungssystem gekoppelt ist, sodass die Bewässerung nur bei Bedarf ausgelöst wird. Der letzte Schritt umfasst weitere explorative Ansätze, wie z. B. die Installation eines Systems zur Nutzung von Regenwasser.

Die Eigentümer können entscheiden, ob sie alle oder nur einen Teil der vier Schritte durchführen möchten. Jeder Schritt berechtigt zu einer Subventionierung, die zwischen 20 und 30 Prozent der zulässigen Kosten variiert. Die Schulung sowie die Begleitung durch die Expertin oder den Experten der FDDM für die Dauer des Projekts werden jeweils zu 90 Prozent subventioniert. Für dieses Programm wird ein Gesamtbudget von einer Million Franken vom KSA und aus dem Sportfonds bereitgestellt. Pro Eigentümer können maximal 18’000 Franken gewährt werden.

Das Programm bietet zudem die Möglichkeit, das Label «Sport&Wasser» zu erhalten. Das Label wird an Eigentümer von Sportplätzen vergeben, die sich für ein verantwortungsvolles Wassermanagement engagieren.

Pilotphase

Sechs Eigentümer von Sportplätzen (Fussball, Tennis und Golf) in den Gemeinden Grimisuat, Evolène, Port-Valais, Visp, Crans-Montana und Leuk beteiligen sich derzeit an einer Pilotphase. Sie nehmen am 7. Juni 2024 an einer ersten Schulung teil. Die nächsten Schulungen für Eigentümer von öffentlich zugänglichen Sportplätzen im Kanton (Fussball, Tennis, Golf, Rugby, Leichtathletik, Reitsport, Baseball und andere) finden im Oktober 2024 und im April 2025 statt. Interessierte Eigentümer können bereits jetzt die erläuternden Dokumente auf der Webseite des KSA einsehen: www.vs.ch/de/web/ocs.