Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär

Hochwassergefahr der Rhone und der Seitenflüsse - Empfehlungen an die Bevölkerung

Die Schneeschmelze, die wassergesättigten Böden und die sehr dynamischen Gewitterzellen, die im Laufe des Tages erwartet werden, können zu Überschwemmungen und Murenabgängen entlang der Seitenflüsse führen. Für die Rhone besteht gemäss dem Modell des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) von der Mündung der Saltina bis zum Genfersee eine erhebliche Hochwassergefahr (Stufe 3).  Das Kantonale Führungsorgan (KFO) wurde aktiviert. Es gab eine Warnung für die Seitenflüsse und die Rhone an die Führungsstäbe der Gemeinden heraus, und zwar für den ganzen Kanton. Es betont, sich nicht in der Nähe von Wasserläufen aufzuhalten, nicht auf Brücken zu parken, die Bewegungsfreiheit einzuschränken, auf das Filmen oder Fotografieren von Unwetter-Ereignissen zu verzichten und den Anordnungen der Behörden strikt Folge zu leisten. Die Lage wird laufend beobachtet und analysiert.

Ab dem Samstagnachmittag und bis Mitte der Nacht von Samstag auf Sonntag werden zahlreiche Gewitter das Wallis überqueren. Gemäss den Wettervorhersagen könnten sich grosse, sehr dynamische Gewitterzellen mit lokal heftigen Ereignissen entwickeln. Die Niederschlagssummen könnten in den Seitentälern des linken Rhoneufers lokal sehr hoch sein. Besonders betroffen sind das Entremont, das Val d'Hérens, das Goms, das Binntal und die Simplonregion. Andere Regionen könnten ebenfalls betroffen sein. Darüber hinaus können die Schneeschmelze und die wassergesättigten Böden zu einem deutlichen Anstieg der Abflüsse in den Seitenflüssen und der Rhone führen. Überschwemmungen und Murgänge entlang von Seitenflüssen sind wahrscheinlich. Der Abfluss der Rhone ist bereits hoch und wird voraussichtlich weiter ansteigen. Gemäss dem Modell des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) besteht von der Mündung der Saltina bis zum Genfersee eine erhebliche Hochwassergefahr (Stufe 3).

Angesichts der wahrscheinlichen Entwicklung der Lage wurde das kantonale Führungsorgan aktiviert. Es hat eine Warnung für die Rhone und die seitlichen Wasserläufe zuhanden der Führungsstäbe der Gemeinden, und zwar für den ganzen Kanton.

Das KFO empfiehlt der Bevölkerung:

  • Reisen einschränken
  • Halten Sie sich von Wasserläufen fern
  • Parken Sie nicht auf Brücken
  • Nicht auf der Rhone und an der Mündung des Genfer Sees fahren
  • Verzicht auf das Filmen oder Fotografieren von Unwetter-Ereignissen
  • Halten Sie sich strikt an die Anweisungen der Behörden


Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.