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Hochwassergefahr in den Seitenflüssen und der Rhone - Übergang von der Vorwarnstufe zur Warnstufe

Die ab Samstagmittag erwarteten Niederschläge, zusammen mit der starken Schneeschmelze und den immer noch wassergesättigten Böden, könnten Erdrutsche, Ufereinbrüche, Überschwemmungen und Murgänge entlang der Seitenflüsse und ein erneutes Ansteigen der Rhone auslösen. Die aktuellen Prognosen deuten darauf hin, dass die erwarteten Pegelanstiege nicht so stark ausfallen werden wie am vergangenen Wochenende. Das Kantonale Führungsorgan (KFO) hat jedoch beschlossen, zuhanden der Führungsstäbe der Gemeinden die Warnstufe für die Seitenflüsse und die Rhone zu erhöhen, und zwar im ganzen Kanton. Ziel ist es, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Das KFO betont, wachsam zu sein und sich auf keinen Fall den Wasserläufen zu nähern, nicht auf Brücken zu parken, die Bewegungsfreiheit einzuschränken, auf das Filmen oder Fotografieren von Unwetter-Ereignissen zu verzichten und die Anordnungen der Behörden strikt zu befolgen. Die Lage wird laufend beobachtet und analysiert.

Eine Regen- und Gewitterfront in einer Südwestströmung wird ab Samstagmittag im Wallis erwartet. Lokal sind aufgrund von lokalen Gewittern hohe Niederschlagssummen möglich. Gekoppelt mit der starken Schneeschmelze und den immer noch wassergesättigten Böden können diese Erdrutsche, Ufereinbrüche, Überschwemmungen und Murgänge entlang von Seitenflüssen und ein erneutes Ansteigen der Rhone auslösen. Darüber hinaus haben die Unwetter der letzten Wochen die Ufer der Seitenflüsse und die Rhône-Dämme geschwächt. Auch wenn die aktuellen Prognosen darauf hindeuten, dass die erwarteten Pegelanstiege nicht so stark ausfallen werden wie am vergangenen Wochenende, hat das Kantonale Führungsorgan (KFO) dennoch beschlossen, zuhanden der Führungsstäbe der Gemeinden für den ganzen Kanton die Warnstufe für die Seitengewässer und die Rhone zu erhöhen. Ziel ist es, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.

Das KFO empfiehlt der Bevölkerung dringend, Folgendes zu beachten:

  • Reisen einschränken
     
  • Halten Sie sich von Wasserläufen fern
     
  • Parken Sie nicht auf Brücken oder an den Ufern von Seitengewässern und der Rhone
     
  • Keine Fahrten auf der Rhone oder rund um die Rhonemündung des Genfersees zu unternehmen
     
  • Auf das Filmen oder Fotografieren von Hochwasserereignissen zu verzichten
     
  • Sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten
     
  • Meiden Sie bei Überschwemmungsgefahr Keller und Tiefgaragen
     
  • Fahren Sie nicht mit dem Auto oder Fahrrad auf überfluteten Strassen

Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.