Verkehrsangebote und -infrastruktur auf regionaler Ebene
Das Wallis hat das typische Problem der grossen Gebirgskantone: den weitläufigen Zugang zu den Randgebieten. Die Anbindung der Haupt- und Nebensiedlungen der Messer- und Talsiedlungen an die regionalen Zentren in der Ebene ist die Priorität, an der gearbeitet werden soll. Außerdem sind die Verkehrsspitzen weniger stark ausgeprägt, und die Dienstleistungen müssen das ganze Jahr über und für alle Verkehrsarten gewährleistet sein. Der öffentliche Regionalverkehr (Busse, Seilbahnen vom Flachland ins Gebirge) soll das Straßennetz so weit wie möglich entlasten, muss aber gleichzeitig wirtschaftliche Mindestleistungskriterien erfüllen.
Zur Verbesserung dieser Verbindungen wurden zwei Arbeitsbereiche definiert:
Priorität 1: Mehr ergänzende öffentliche Verkehrsmittel/"Bußgeld in weniger gut erschlossenen Gebieten".
- Erreichen des vollen Stundensatzes zwischen relativ kleinen Ortschaften (Nachfrage von mehr als 500-600 Personen/Tag);
- Flexible Angebote für eine Nachfrage unter 100 Personen/Tag systematisch prüfen;
- Umsetzung der internationalen Bahnschließung des Genfer Südens;
- Park&Ride (P+R) in Verbindung mit dem Schienenverkehr entwickeln.
Priorität 2: Sichere und friedliche individuelle Mobilität
- Kontinuierliche Überprüfung des Sanierungsbedarfs und des Baus von Kantonsstraßen
- Kontinuierliche Verbesserung der Naturgefahrenschutzstrukturen der wichtigsten Kommunikationsinfrastrukturen;
- Beurteilung des Optimierungsbedarfs des Radverkehrsnetzes (Masterplan Radverkehr des Kantons) sowie des Wanderwegnetzes.