Kapazitätserweiterung in Richtung Genfersee Bogen
Warum die Anzahl der Plätze erhöhen?
Die Genferseeregion ist in unserem Land als die Region anerkannt, in der die Verkehrsnachfrage in den letzten fünfzehn Jahren explosionsartig zugenommen hat. Sowohl die Westschweizer Kantonsregierungen als auch der Bund haben dies erkannt und unternehmen die notwendigen Schritte zur Behebung dieser Mobilitätsprobleme, indem sie zahlreiche Massnahmen aktivieren, um die festgestellten Mängel in der Strassen- und Schienenverkehrsinfrastruktur so schnell wie möglich zu beheben.
Der Bund hat deshalb geplant, dass spätestens bis 2025-2030 Massnahmen zur Kapazitätserhöhung und anschliessend zur deutlichen Verkürzung der Fahrzeiten zwischen Visp und Lausanne umgesetzt werden müssen. Die Kantone Waadt und Wallis reagieren sensibel auf diese Öffnung und unterstützen diese Lösung zur Erhaltung einer modernen und effizienten SBB Simplonlinie.
Was wurde in diesem Zusammenhang erreicht?
Bereits 2010 haben das Wallis und die Waadt im Einvernehmen mit den SBB und dem BAV beschlossen, dass die erste Priorität die Umsetzung von Massnahmen zur Effizienzsteigerung ist, um frühestens ab 2018 (statt 2022-25) den Verkehr von Doppelstockzügen mit einer Länge von 400 Metern zwischen Lausanne und Brig zu ermöglichen. Durch den Einsatz dieser Art von Rollmaterial wird das bestehende Angebot an Sitzplatzzügen ab Ende 2018 stark erhöht und trägt zur wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung von der Genferseeriviera bis zum Ober- und Mittelwallis bei.
Mehrere Phasen sind inzwischen abgeschlossen oder befinden sich in der Planung, nämlich :
- Phasen 1 und 2 : Abgeschlossen
Beispiel für die Dosto. Quelle: SBB
- Phase 3 : Verbesserung der Frequenz im Chablais/Niederwallis, mit der stündlichen Verlängerung des Regionalexpresszuges (RE) von der Region Genf ins Chablais/Niederwallis. Dieses Angebot ist seit Ende 2019 in Betrieb. Sie soll noch bis 2025 in Betrieb genommen und schrittweise auf einen Halbstundenbetrieb erweitert werden. Dieser Schritt ist in der Planung der aktuellen Phasen von FAIF-PRODES enthalten. Diese Leistungen werden vom Bund über das reguläre SBB-Fernstreckenbudget finanziert.
Wer ist für das Projekt verantwortlich?
BAV und SBB