Jahresbericht 2020

Das Wallis und die Herausforderungen der Pandemie

Das Jahr 2020 ist zweifelsohne völlig anders verlaufen, als wir es uns je hätten vorstellen können. Denn bereits im Januar sorgte COVID-19 für Schlagzeilen. Zuerst im Ausland und dann im Monat darauf auch in der Schweiz und im Wallis – bis zu jenem denkwürdigen Freitag, dem 13. März 2020, als fast das gesamte Land infolge der Ankündigung des Teil-Lockdowns durch den Bundesrat zum Stillstand kam.

Alle Vorhaben, Pläne und guten Vorsätze wurden mit einem Schlag zunichte gemacht. Das Virus stellte die gesamte Welt auf den Kopf. Die Schweiz und das Wallis waren davon nicht ausgenommen: Seit März konzentrieren sich alle Anstrengungen auf den Kampf gegen COVID-19 und die Umsetzung von Massnahmen, um die Folgen gesundheitlicher, wirtschaftlicher, sozialer oder bildungsbezogener Art abzuschwächen.

In diesen schwierigen Zeiten hat der Staatsrat alles darangesetzt, damit die Walliserinnen und Walliser so gut wie möglich durch diese beispiellose Krise kommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen Bereichen – ich denke dabei besonders an das Gesundheitswesen, die kantonale Verwaltung, die Polizei und das Bildungswesen – haben sich unermüdlich für das Wohlergehen der Walliser Bevölkerung engagiert, eine Bevölkerung, die auch Verantwortung und Solidarität gezeigt hat, um diese unsichere Zeit gemeinsam zu meistern.

In diesem turbulenten Jahr gab es wichtige Fortschritte in den Bereichen Homeoffice und Fernunterricht, bei der Innovation sowie beim Bewusstwerden der Bedeutung sozialer Kontakte.

Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Impfstoffen, von denen einer im Wallis hergestellt wird, erwacht die Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer gewissen Normalität. Die Walliser Regierung wird die Bevölkerung und das Wirtschaftsgefüge des Wallis so lange wie nötig weiterhin unterstützen, damit diese die Folgen der Krise überwinden und wieder gelassen in die Zukunft blicken können.

Christophe Darbellay
Staatsratspräsident