Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt

Jagd, Fischerei und Wildtiere

Die Zahl der Wölfe nimmt zu

2020 wurden 22 Wölfe identifiziert werden, 16 Exemplare waren neu (sieben weibliche und neun männliche). Im Rudel im Chablais wurde die Geburt von vier Welpen festgestellt, im Rudel im Mittelwallis wurden mindesten zwei Welpen bestätigt. Diese Jungwölfe wurden von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) in Fotofallen beobachtet, ohne offizielle DNA-Identifizierung. Im Verlauf des ganzen Jahres wurden im Kanton 302 Nutztiere gerissen. Die Entschädigungszahlungen beliefen sich auf rund 113'000 Franken. Über 5600 Arbeitsstunden wurden für das Dossier Wolf aufgewendet.

Jagd 2020

Der Anteil der erlegten Gämsen und Rehe liegt im vorgesehenen Bereich. Die ambitionierten Ziele des Abschussplans für den Hirsch wurden erreicht: 1890 Tiere wurden während der Hochjagd erlegt (gegenüber 1599 2019). Nur in den Hirschregionen 1 (Aletsch-Goms) und 3 (Nanz-Saas) musste eine Nachjagd durchgeführt werden (mit + 180 Abschüssen gegenüber dem Planziel). Die Verringerung des Hirschbestandes ist notwendig, um die Schutzfunktion des Waldes und das Gleichgewicht zwischen den Wildtierarten aufrechtzuerhalten.

Fischerei 2020

Die Zahl der ausgestellten Tages- und Zweitagespatente nimmt kontinuierlich zu, die Verkäufe der Jahrespatente bleiben stabil. Die Pachtverträge für die Gewässer des Kantons sind nach zehn Jahren ausgelaufen. Das Vergabeverfahren wurde Ende 2020 durch Publikation der Ausschreibung im Amtsblatt eröffnet und wird Anfang 2021 abgeschlossen.

Luchsmonitoring

Um die Luchsbestände im Wallis zu sichern, führte die DJFW die deterministischen Fotofallen-Monitorings im Oberwallis fort, dies in Zusammenarbeit mit KORA, dem vom Bundesamt für Umwelt mit der Beobachtung von Grossraubtieren beauftragten Kompetenzzentrum.

Steinwild

Die DJFW hat die Methoden zur Regulierung des Steinwilds gründlich überprüft. Die Ergebnisse untermauerten bereits vorliegende Erkenntnisse. Die Abschüsse haben keine negative Auswirkung auf die Steinwildpopulation im Kanton, deren Grösse im Übrigen immer mehr zunimmt (auf derzeit über 6030 Exemplare).