Bevölkerung und Migration
Grundleistungen
Alle Ämter des Kantons haben ihre Grundleistungen erbracht (Eheschliessungen, Geburten, Eintragung von Geburten, Todesfällen, Anerkennungen usw.), auch wenn bestimmte Tätigkeiten unter den nötigen Vorsichtsmassnahmen durchgeführt wurden. So wurden Trauungen von März bis Juni sowie seit November 2020 auf fünf teilnehmende Personen und ihre Durchführung auf Amtsräume beschränkt. Auch in Hinsicht auf die Einbürgerungen war es ein besonderes Jahr, da in nur einer Session des Grossen Rates über die Aufnahme von 938 neuen Walliser Bürgerinnen und Bürgern entschieden wurde. Der Staatsrat hat hingegen beschlossen, auf die Vereidigungszeremonie der neuen Bürgerinnen und Bürger zu verzichten.
Die Pandemie hat die kantonale Politik der Integration von Ausländerinnen und Ausländern vor eine Herausforderung gestellt. Zahlreiche Veranstaltungen und Projekte wurden abgesagt oder verschoben. Die Gemeinden und Vereine haben jedoch Innovationsgeist bewiesen, um den 2700 Personen, die Sprachkurse in unserem Kanton besuchen, solche Dienstleistungen weiterhin anzubieten. Lösungen wurden gefunden – wie beispielsweise der Fernunterricht, der es ermöglichte, Kontakt zu den Lernenden zu halten. Diese Anpassungen haben von den Akteuren und Begünstigten grossen Einsatz verlangt.
Aufenthalt und Niederlassung
Die Sektion Aufenthalt und Niederlassung hat ihren Auftrag weiterhin erfüllt, indem sie Aufenthaltsbewilligungen ausstellte und den Schalterdienst von März bis Juni auf Voranmeldung aufrechterhielt. Während der Phasen des Lockdowns wurde zudem auf die zahlreichen Fragen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer eingegangen und es wurden angemessene Lösungen für die Fortführung der jeweiligen wirtschaftlichen Tätigkeit gefunden. Personen, die das Wallis infolge der Einstellung der Flugverbindungen und der Schliessung der Grenzen nicht verlassen konnten, erhielten Rat und Lösungsvorschläge, wie sie ihren Aufenthalt in der Schweiz und Europa legal fortsetzen konnten. Die Flexibilität und Individualisierung der Verfahren ermöglichte es, auf alle genannten Situationen zu reagieren.
Projekt eUmzugCH
Dank dem Pilotprojekt eUmzugCH konnte damit begonnen werden, die Schaffung eines einzigen virtuellen Schalters auf Kantonsebene zu prüfen, um die Dienstleistungen zugunsten von Gemeinden und Privatpersonen im Zusammenhang mit umzugsbezogenen Daten zu verbessern. Darüber hinaus befindet sich das Projekt, den Gemeinden die von den Einbürgerungskandidaten eingereichten Dossiers über ein IT-Portal zur Verfügung zu stellen, derzeit in der Testphase. Es wird bald einsatzbereit sein.
Dezentralisierung der Ausweiszentren
Der Staatsrat hat entschieden, die Ausweiszentren zu dezentralisieren. Ein erstes Zentrum wird in der ersten Jahreshälfte 2021 in Visp eröffnet; später wird eine weitere Struktur im Unterwallis geschaffen. Der genaue Standort steht noch nicht fest. Dank dieser Standortverlagerung werden Bürgerinnen und Bürger ihre Ausweispapiere in ihrer Wohnregion und nicht mehr nur in Sitten erhalten können.
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