Foto: Moderne und nachhaltige Mobilität erfordert einen effizienteren öffentlichen Verkehr.
Ein Schlüsseljahr
Sie wurde schon oft als «Jahrhundertprojekt» bezeichnet – und das mit Recht: für die
3. Rhonekorrektion war 2019 das Jahr, in dem sie sich endgültig festigen und konsolidieren konnte. Zuerst trat im Mai das Gesetz zu ihrer Finanzierung in Kraft, im weiteren Verlauf des Jahres erhielt sie dann auch die Zustimmung der eidgenössischen Räte, welche ihr einen Gesamtkredit über 1,022 Milliarden Franken für die zweite Bauetappe gewährten, und schliesslich wurde zum Jahresende ein Gewinner des Wettbewerbs für die Gestaltung der öffentlichen Räume entlang der Rhone auserkoren. Das Siegerprojekt schlägt einen evolutiven und partizipativen Prozess vor, der sich auf den gesamten Flusslauf erstrecken und sich im Gleichschritt mit den Bauarbeiten realisieren lassen wird. Somit verfügt das Grossprojekt R3 nun über die Basis, die es zu seiner erfolgreichen Verwirklichung braucht.
Das Wallis im 21. Jahrhundert wird auch zum Wallis der Mobilität. 2019 wurden auf der Simplonlinie Doppelstockzüge eingeführt, und es wurden weitere Verbesserungen im öffentlichen Verkehr erzielt, darunter Takterhöhungen, z. B. auf den Buslinien Monthey – Villeneuve (via Spital Rennaz) und Sitten – Savièse oder auf der Strecke der RER Valais/Wallis zwischen Monthey und St-Gingolph. Und die Nachfrage folgt dem Angebot. Für die Zukunft hat die Bundesversammlung Investitionen in Höhe von 12,89 Milliarden Franken für das Strategische Entwicklungsprogramm der Bahninfrastruktur (STEP) gutgeheissen. Für das Wallis wurden wichtige Projekte geplant. Wohl steht dabei der partielle Doppelspurausbau im Lötschberg-Basistunnel an oberster Stelle, doch auch der Regionalverkehr wird davon profitieren.
Allerdings machte sich 2019 auch bemerkbar, dass wir in Zukunft schwierigeren Zeiten entgegengehen. Die Sommergewitter waren heftig und lösten Murgänge aus, darunter jenen bei Chamoson, bei dem zwei Personen starben. Diese Ereignisse zeigen, wie schwierig es ist, solche Naturgefahren vorherzusehen. Eine diesbezügliche Diskussion wurde lanciert, damit diesen Gefahren künftig besser vorgebeugt werden kann.
Jacques Melly
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Jacques Melly Staatsrat
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