Kantonspolizei
Sicherheitsverbundsübung
Die zweite Sicherheitsverbundsübung wurde im November 2019 durchgeführt. Landesweit bestand das Ziel darin, die Strukturen, Organisationen und Prozesse im Krisenfall zu analysieren und weiterzuentwickeln. Die Kantonspolizei war vom Übungsszenario direkt betroffen und konnte von ihrer Reorganisation im Jahr 2018 profitieren. So konnte sie das Ereignis den Erwartungen gemäss und in perfekter Zusammenarbeit mit den kantonalen und eidgenössischen Partnern auf politischer und operativer Ebene bewältigen.
Zusammenführung der Einsatzzentralen
Die Zusammenführung der Einsatzzentralen 117, 118 und 144 unter einem Dach war Gegenstand vieler Sitzungen. Im Leitungsausschuss des Projekts sind alle Partner aus dem Sicherheitsbereich und dem Rettungswesen vertreten. Er wird durch den Kommandanten der Kantonspolizei geleitet. Der Staatsrat wird dem Parlament im Laufe des Jahres 2020 eine entsprechende Botschaft unterbreiten. Dieses für die Sicherheit der Walliserinnen und Walliser bedeutsame Projekt bietet eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur, durch welche die Leitung und Koordination der Tätigkeiten gewährleistet werden, insbesondere bei Katastrophen und grösseren Krisen.
Bekämpfung von Hooliganismus
Die Kantonspolizei ist für die Sicherheit bei Fussball- und Eishockeyspielen der Walliser Clubs in der Nationalliga verantwortlich. Fast jedes Wochenende wird dafür viel Personal benötigt. Das Fachwissen der Kantonspolizei bei der Verwaltung des öffentlichen Raums muss nicht mehr unter Beweis gestellt werden, jedoch sollen die Massnahmen für die allgemeine Sicherheit in den Stadien und Eishallen verbessert werden, indem die Unruhestifter identifiziert und die Sanktionen gegen sie verschärft werden. Auf Anregung des Chefs des DSIS wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um Massnahmen wie die Einführung eines personalisierten Tickets vorzuschlagen.
Einrichtung eines Kontrollzentrums auf der Simplonachse
Die internationale Simplonachse ist der einzige Alpenpass, auf dem der Transit von Gefahrengütern erlaubt ist. Ausgehend vom Kontrollzentrum Saint-Maurice hat der Kanton Wallis, respektive die Kantonspolizei eine Vereinbarung mit dem Bundesamt für Strassen abgeschlossen, um an den Standorten Gamsen und Gondo ein Kontrollzentrum einzurichten. Neben der bedeutenden Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Simplonachse wirkt diese verstärkte Polizeipräsenz auch in Sachen internationale Kriminalität abschreckend.
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