Reorganisation

Im Rahmen des Budgets 2018 hat der Grosse Rat drei neue Stellen für die Dienststelle für Geoinformation bewilligt, was die wachsende Bedeutung von Geodaten reflektiert. Zusätzlich wurden die Sektion Verifikation des Amts für Geomatik (kantonale Stelle für die Aufsicht der amtlichen Vermessung) und das Geomatik-Kompetenzzentrum (CC GEO) reorganisiert und verstärkt.

Liberalisierung der amtlichen Vermessung

Mit der Annahme der totalrevidierten Verordnung über die amtliche Vermessung (kVAV) hat der Staatsrat die gesetzliche Grundlage für die weitergehende Liberalisierung auf dem Gebiet der Nachführung geschaffen. Seit dem 1. April 2018 haben Eigentümer, die Vermessungsarbeiten zu vergeben haben, freie Hand bei der Wahl des Geometers. Die bestehenden Leistungsverträge wurden auf dieses Stichdatum hin gekündigt. Die Daten der amtlichen Vermessung werden zentralisiert beim Kanton gespeichert und die Mutationen werden von den Geometern auf der kantonalen Informatikplattform eingetragen. Neu gehören auch die Adressen der Liegenschaften zur amtlichen Vermessung und alle Gemeinden haben mit den entsprechenden Arbeiten begonnen. Ziel der Arbeiten ist es, alle Liegenschaften im eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) inklusive Adresse abgespeichert zu haben.

CC GEO

Die Hauptaufgabe des Geomatik-Kompetenzzentrums (CC GEO) besteht darin, die Funktionsweise des Geoinformationssystems GIS-Wallis zu gewährleisten. Mit dem Wechsel auf Open Data und der Unterzeichnung des Vertrags zum Austausch von Geobasisdaten unter den Behörden sind gleichzeitig Angebot und Nachfrage der Daten deutlich gestiegen. Dank zusätzlichem Personal konnte die Einführung des Katasters der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) ebenfalls rascher vorangetrieben werden. Ende des Jahres stand das Kataster bereits 70 Gemeinden zur Verfügung. Das CC GEO stellt der Verwaltung mittlerweile aktuelle und verlässliche Daten zu 470 Themen zur Verfügung.